Du brauchst schon die, wie sie im Ersatzteilkatalog beschrieben sind
M14 Feingewinde, 50 lang, L. Nun weiß ich nicht genau was die DIN über die Gewindelänge aussagt. Durchgehendes Gewinide oder nur kurzes Gewinde.
Also:
M 14 (Außendurchmesser) 1,5 (Steigung oder englisch pitch. Hier Feingewinde, Regelgewinde ist 2) L (Linksgewinde) 8.8 (Grad oder Güte. Die ist hart genug. 10 ist auch gut und härter) 50 (Schraubenlänge ohne Kopf, nicht länger!) Möglichst verzinkt, dann gammeln die nicht so schnell und beim Einbau trotzden etwas Fett ans Gewinde der Schraube machen[b]
Das heißt, die Schraube hat eine Steigung von 2mm. Das ist die Steigung des Regelgewindes M14 (x2).
In der Ersatzteilliste steht aber M 14 x 1,5 L.
Das heißt: Die Schraube soll eine Steigung von 1,5 mm pro Umdrehung haben. Abweichend vom Regelgewinde also etwas weniger und somit Feingewinde und das Ganze links herum. Ist doch logisch, oder?
Man sieht aber schon auf dem sehr guten Photo, daß das ein Regellinksgewinde ist, oder Du etwa nicht ????????
bei Schraubenangabe mit Zollmaßen (0,55" x 2") sollte man nicht zugreifen. Das sind für unsere Traktoren die falschen Schrauben. Das siehst Du auch in der Beschreibung des Schraubenkopfes mit ungerader Schlüsselweite (21mm, 0,83". Außerdem sind das dann Lieferanten mit dubiosen Nachprodukten, die nichts taugen und im Falle der Messerbefestigung zu Schäden und Unfällen führen können. Stelle Dir mal vor, was passiert, wenn die Messer bei voller Drehzahl wegfliegen
Zum Benutzen mußt Du Dir sonst auch noch zölliges Werkzeug zulegen oder drehst den Sechskant gleich wieder rund.
Aber ich als Schlosser könnte die Schraube nicht für 13€ nachfertigen. Man braucht nicht nur die richtigen Werkzeuge sondern auch die passenden Messwerkzeuge.
Wenn die dann produziert und gemessen sind müssen die Schrauben dann auch noch zur Oberflächenbehandlung
Wenn du ein Schlosser kennst der das für die Größe hat und das mal eben nebenbei machen kann ist alles gut. Ansonsten würde ich dir raten die drei Schrauben zu bestellen und dich zu freuen das die Übermorgen schon da sind.
Du hast Recht, eine vergütete Schraube M 14 x 1.5 in Güte 8,8 und dann noch mit Linksgewinde selbst herzustellen ist viel zu aufwendig und unwirtschaftlich, eigentlich unmachbar.
13,50 € pro Stück ist zwar happig aber beim Gartengeräteshop normal. Beim speziellen Metall, Schrauben und Werkzeughändler, der die bestimmt nicht vorrätig hat, kommt man vielleicht mit der Hälfte hin.
Aber didi kann ja mal im Netz speziell nach "Schrauben M 14 x 1,5 Linksgewinde 50 lang" suchen. Bis zum ersten Einsatz des Mähwerks ist ja noch etwas Zeit. Wir sind nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr eingeschneit und das Gras zeigt noch keine Ansätze des Wachstums.
Industriell gefertigte Schrauben werden als Massenware in Automaten hergestellt. Dabei wird das Gewinde nicht "geschnitten", sondern "rollgewalzt". Dieses Verfahren ist besser und haltbarer. Das Material der Schrauben wird fester, vergleichbar wie geschmiedet. Und es fällt die Schwächung durch die Kerbwirkung beim Schneiden weg. Dabei ist beim Rohling der Außendurchmesser etwas kleiner und beim Walzen kommt der Durchmesser dann auf das richtige Endmaß. Dazu werden präzise Werkzeugmaschinen benötigt und ein hohes Maß an Ingenieurkunst, damit die Automaten dann auch genau das richtige Gewinde mit genauen Abmessungen herstellen. Für jede Materialsorte wie z.B. vergüteter Stahl der Härte 5.5, 8.8 oder 10.6 oder auch die unterschiedlichen NIRO-Legierungen u.s.w. muß man mit anderen Maßen und Werkzeugen für das gleiche Gewinde arbeiten. Durch das "Einrollen" der Gewinde wird Material nach außen gepresst und muß dann den richtigen Durchmesser ergeben. Anschließend werden die Schrauben evtl. auch noch gehärtet oder verzinkt, vernickelt u.s.w.
Billigschrauben aus dem Baumarkt haben in der Regel nicht präzise Abmessungen. Oft ist der Außendurchmesser etwas zu klein. Die passen dann zwar auf den ersten Blick (Dreh), haben aber nicht die erwartete Festigkeit. Mit diesen Schrauben kann man wenig belastete Verbindungen mit der dazugehörigen Mutter plus Scheiben herstellen. Aber ich rate davon ab diese in Gewinde von Maschinenteilen hineinzuschrauben. Folge wird sein, daß das Gewinde im Maschinenteil nach dem zweiten Festziehen hin ist und im ungünstigsten Augenblich ausreißt. In der ganzen Welt ist made in Germany berühmt für die Besten Schrauben.
Handwerklich hergestellte Gewinde werden "geschnitten". Für Schrauben gibt es keine Rohlinge, die sich ein Handwerker kaufen kann. Schrauben, auch mit Sondergewinde wie Linksgewinde werden i.d.R. gekauft. Die Länge wird evtl. passend eingekürzt. Rohrschlosser schneiden ihre Gewinde z.B. R 1 1/2" mit der Kluppe. Zum Nachschneiden von leicht beschädigten Gewinden gibt es spezielle Schneideisen mit Außensechskant, die mit einem Schraubenschlüssel über das Gewinde "geschraubt" werden. Spezielle große, exotische Feingewinde wie Adapterringe für Teleobjektive mit z.B. M 92 x 1 werden auf der Drehbank mit einem 60° Drehstahl geschnitten.
Gewinde z.B. an Maschinenteilen, Adaptern, Verlängerungen u.s.w. werden mit dem Schneideisen und dem dazu passenden Schneieisenhalter geschnitten. Dazu ist eine gute handwerkliche Ausbildung und auch Übung erforderlich, damit das Gewwinde nicht "verläuft" und schräg wird.
Natürlich kann man auch Schrauben für das Mähwerk SIM 130 herstellen, wie M14x1,5Lx50. Dazu müßte ein 22mm Sechskantstahl auf 50 mm und dem Durchmesser von 13,9mm abgedreht werden, mit einer Phase von 1,5mm am Gewindeanfang. Auf der Drehbank muß das Schneideisen mit Schneideisenhalter an der Pinole des Reitstocks gegengehalten werden und mit viel Schneidöl und Linksdrehung von Hand am Drehfutter das Gewinde geschnitten werden. Dann hat man eine Schraube, die zwar paßt, aber den Ansprüchen nicht genügt. Das liegt darin begründet, daß die Schraube eine Mindesthärte von 8.8 haben soll. Dieses Material ist als Sechskant nicht so einfach zu erhalten und wenn ja, ist das ohnehin sehr teure Schneideisen nach der ersten Schraube stumpf und nicht mehr zu gebrauchen. Weiche Schrauben aus dem üblichen Baustahl für Sechskant sollten, wegen der Unfallgefahr beim Versagen der Schrauben, nicht verwendet werden.
Also didi, Du tust gut daran, die Schrauben fertig zu kaufen. Das ist bei 13,50 € pro Schraube billiger und sicherer als selbstgefertigte Schrauben.
Die Bolzen für die Unterlenkerbefestigung an der Hinterachse und auch andere Steckbolzen z.B. für dern Oberlenker habe ich mir aus dicken V2A-Schrauben gedreht. Die kosten nicht viel, aus dem Baumarkt, weil Regelgewinde.
Dabei den Sechskantkopf auf der Drehbank rund und flacher gedreht. Länge gut überstehen lassen mit einer Phase fürs bequemere Einfädeln und einer Bohrung für den Sicherungsclip.
Für die anstehende Belastung reicht das allemal und es rostet nicht.
Ja, auf die Hebel der Unterlenker kommt ziemlich viel Last, weil kurzer Kraftarm und langer Lastarm. Da sollten die Nähte schon gut sein.
Du solltest doch schon mal die Bedienungsanweisung Deines Treckers lesen Hast Du keine, kannst Du sie im Netz im Gutbrod Archiv runterladen. Ausdrucken und in einen Hefter damit. Dort gibt es auch eine Werkstattanleitung für Reparaturen. Die wird auch für andere Personen gebraucht, die am Gutbrod rumschrauben. Wichtig ist auch der Ersatzteilkatalog mit elektr. Schaltplan. Dann kann man leicht sehen wie die einzelnen Teile aussehen und wo sie hingehören. Leider sind nur noch wenige Teile mit der entspr. teilenummer bei MTD zu erhalten.
Die Front- und Mittelachszapfwelle wird als Motorzapfwelle bezeichnet und läßt sich durch das kleine, linke Pedal ein- und ausschalten. Dabei werden über einen Bowdenzug die beiden vorderen Keilriemen über eine Rolle gespannt und die Zapfwelle von der Kurbelwellendrehung mitgenommen. Im eingeschalteten Zustand dreht diese Zapfwelle immer, wenn der Motor läuft mit einer Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Motordrehzahl.
Die Heckzapfwelle ist eine kupplungsabhängige Getriebezapfwelle. Zum Ein- und Ausschalten der Heckzapfwelle muß immer die Kupplung getreten werden! Dann den Hebel, den zweiten von rechts, da wo das Zahnradsymbol dran klebet, nach hinten umlegen. Nun ist die Heckzapfwelle eingeschaltet. Wenn die Zahnräder beim Schalten gegeneinander stehen, kurz die Kupplung etwas kommen lassen, wieder treten und den Hebel wieder nach hinten legen, bis das Zahnrad einrastet. Nun dreht die Heckzapfwelle bei losgelassener Kupplung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Das tut sie auch, wenn ein Fahrgang eingelegt ist, egal welcher und auch, wenn kein Gang eingelegt ist. Aber beim Auskuppeln wird die Heckzapfwelle nicht angetrieben.
Für Deine Anwendung mit der Fräse heißt das: - mit angehobener Fräse in Position fahren und anhalten - Kupplung treten - 1.Gang einlegen - Heckzapfwelle einschalten - einkuppeln und ordentlich Gas geben - Fräse absenken - am Ende Gas zurück nehmen und gleichzeitig Fräse anheben - umkehren, die Zapfwelle und damit die Fräse können eingeschaltet bleiben - wieder Fräse absenken und ordentlich Gas geben, Handgas auf "voll" ist beim kleinen Motor des 2400D angebracht
Gutbrodhilfe
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27.03.2018 12:18
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