Hallo werte Gutbrodtschrauber

Asche auf mein Haupt, ich habe die Hauptdüse gG aus unserem Vergaser verloren.
Das ist so und lässt sich leider nicht mehr ändern. %-(

So eine Düse ist noch zu bekommen, aber die Größe muss bekannt sein.
bei der vergasermanufaktur.de/vergasermanufaktur-shop/duesen/solex/1430/hauptduese-solex-pierburg-brosol-zenith-vergaser
leider steht die Größe auf der Düse, die ich nicht mehr habe.

So bitte ich um Hilfe.
Entweder möge mir ein Wissender die Größe mitteilen oder hat irgendwo noch so ein Teil "rumliegen" und kann mir die zukommen lassen.

Mit Dank voraus

Moin Lebo,

so wie es aussieht, hast Du schon die richtige Literatur für den 2500 bei der Hand. Das Bild vom Vergaser scheint aus dem Werkstatthandbuch zu sein und man findet es dort unter M44.

Ziemlich am Anfang des Handbuchs findest Du die Technischen Daten und darin die Größen aller Vergaserdüsen. Die Hauptdüse wird mit der Göße 90 angegeben.

Alle Infos für den 2500 findest Du beim Gutbrod-Schrauber.de unter der Rubrik PDF zum Download.

Bei Deinem Shop kostet die 6,14 €.

Eine Bitte habe ich an Dich. Wenn die Düse eingebaut ist, dann bitte über das Ergebnis berichten. Einige user und ich auch haben ein kleines Problem mit ausgewaschenen Düsen. D.h. im Laufe der Jahrzehnte ist die Bohrung in der Düse größer geworden und der Motor läuft zu fett. Das macht sich darin bemerkbar, daß der Choke kurz nach dem Kaltstart. auch bei Frost, gleich wieder ganz eingeschoben werden kann.

Viel Spaß beim Lesen

Hallo Blaubär

Danke für die schnelle Antwort.
Das mit dem Choke ist mir auch schon aufgefallen. Ich werde die Düse bestellen, einbauen und berichten.
In der Hoffnung, dass wir den eigentlichen Fehler, warum der Motor kein Gas bekommt und deshalb nicht anspringt, finden und beseitigen werden.

Gruß
Lebo

Moin Lebo,

tscha ohne Hauptdüse läuft der Motor nicht

Spaß beiseite.
Wenn der Motor mit Startpilot oder Bremsenreiniger zündet, wird es wohl wirklich an der Spritzufuhr liegen. Da muß man dann strukturiert vorgehen. Zuerst kontrollieren, ob die Zündkerzen nach längeren Startversuchen wirklich noch trocken sind.
Nach langen Standzeiten verdampft das Benzin aus dem Vergaser und man muß schon eine Weile orgeln, bis die Benzinpumpe genügend Sprit in das Schwimmergehäuse gefördert hat.



Der Möglichkeien von Spritmangel gibt es einige. Ich will mal eine Reihe von Checkpunkten aufzeigen. Vollständig muß die Aufzählung nicht sein.

- Benzin sehr alt und die hochflüchtigen und damit leichtzündlichen Bestandteile sind inzwischen Vedampft und haben sich verflüchtigt. Auch durch das "Atmen" des Benzintanks bei Temperaturänderungen (das macht der Tank einfach selber und bei großen Änderungen von Tag- und Nachttemperaturen umso mehr) kann sich die "eingeatmete" Luftfeuchtigkeit im Tank kondensiert haben und es wird erst einmal Wasser gefördert, welches nicht zünden kann

- der sehr dünne Anschluß des Benzinschlauchs am Tank ist verstopft. Kann im Laufe der Jahrzehnte vorkommen.

- das evtl. zwischengebaute Benzinfilter ist verstopft oder verharzt

- die Benzinpumpe ist defekt
a. Membrane gerissen, b. eines oder beide Flatterventile sind undicht c. der Abstandsblock zwischen Pumpe und Motorblock wurde zu dick gewählt. (c trifft nicht zu, wenn die Pumpe seit letztem regulären Betrieb nicht demontiert war)

- Schwimmer im Vergaser in oberer Position geblockt und sperrt somit die Benzinzufuhr

- Vergaser durch Ablagerungen verdreckt. Da kann das Original COCA COLA helfen. Lange drin einweichen. Auch ein ordentliches UltraSchallGerät soll helfen

Mit ordentlichen Zündkerzen, einer intakten Zündspule, richtig eingesteller Zündung und kräftiger Batterie sollte der Motor laufen.

Man kann vorher noch testen, ob Benzin zum Vergaser gefördert wird, indem man den Benzinschlauch am Vergaser abzieht und den Anlasser betätigt. Wenn Benzin gefördert wird, dieses umweltverträglich und gefahrlos auffangen.