Bin gerade dabei meinen Gutbrod 2500 nach einen Lagerschaden an der vorderen Zapfwelle wieder zu Reparieren.
Die Lager sind verbaut. Beim Keilriemeneinbau hebe ich festgestellt das die Riemenscheiben an der Zapfwelle nicht in einer Flucht mit den Antriebsscheiben sind.
Ist möglicherweise normal nur mir nie aufgefallen. Der Motor hängt praktisch etwas nach hinten. Ich habe jetzt die vorderen zwei Motorgummidämpfer die ca 4cm hoch sind gegen 2cm Dämpfer ausgetauscht. Der Motor liegt jetzt waagrechter und die Keilriemen laufen in einer Flucht. Mit dieser Aktion sind natürlich weitere Umbaten nötig geworden. Ich habe zum Beispiel den Lüfterschutz am Kühler nicht mehr montiert da dies durch den jetzt tieferliegenden Lüfter nicht mehr passt.
Ich habe nun meine Reparatur unterbrochen da ich nicht weis ob noch größere Probleme auf mich zukommen. Zum Beispiel steht jetzt auch die Antriebswelle vom Motor zum Getriebe in einen anderen Winkel. Kann das möglicherweise Probleme machen ? Gibt es weitere Gründe an der Lage des Motors nichts zu ändern ?
Würde mich sehr freuen wenn jemand von euch in diese Richtung Erfahrungen gesammelt hat und mir weiterhelfen könnte bevor ich den Motor in dieser Stellung lasse und dadurch möglicherweise andere Schäden enstehen.
Möchte mich jetzt schon für Ratschläge bedanken und hoffe das sie mir weiterhelfen. Gruß und Danke aus Bayern

Moin Joschi,

wichtig beim Motoreinbau ist, daß er an allen 4 Stellen sicher elastisch gelagert ist. Die anvulkanisierten Gummies, auch die zwei originalen von Renault, lösen sich nach langer Betriebszeit oder durch schädliche Flüssigkeiten ab. Wenn also mehr Bewegung als gewollt in den Motor kommt, besteht die Gefahr, das sich der Motor verschiebt und der Lüfter des Kühlers mit dem Kühler Kontakt bekommt. Anschließend sind Ventilator und Kühler hin.

Die verbaute Kardanwelle sollte auch an Deinem 2500 etwas an Länge ausgleichen können. Also verschiebbar sein und wegen geringem Versatz zwischen Kupplung und Getriebe ist ja nun extra eine Kardanwelle eingebaut . Da sollte es keine Probleme geben. Zur Sicherheit aber, bei Änderungen, immer selber von Hand durchdrehen und kontrollieren, daß nichts schleift und auch nicht anstoßen kann, wenn sich der Motor in seinen Grenzen bewegt.

Übrigens: wie eingangs gesagt lassen die Motorlager mit der Zeit an der Vulkanisierung nach.
Hast Du vielleicht darüber nachgedacht, daß der Motor nicht vorne zu hoch ist, sondern hinten zu tief?

Hallo Blaubär,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wie du sagst die Länge der Kardanwelle dürfte kein Problem sein da sie die Länge ausgleichen kann.
Der Winkel ( Steilheit) ändert sich und das vordere Kardangelenk kommt durch das Anheben des Motors hinten. ( Folge des Absenkens vorne) sehr nahe an das Lenkgetriebe. Es kann natürlich sein wenn sich der Motor bei Belastung bewegt das sich die beiden Teile berühren.
Deine letzten Hinweis ist sehr interessant. Was ist wenn der Motor nicht vorne zu hoch war sondern hinten zu tief.
Das werde ich mir Morgen ansehen.

Gruß und Danke Joschi