Hallo zusammen.
Durch den Anbau eines Umkehrgetriebes mit gleichzeitiger Untersetzung für die Nutzung eines Schlegelmulchers mit KAT 1 Aufnhame wird alles super eng im Unterlenkerbereich. (Die gezeigte Befestigung ist nur eine Testkonstruktion.)
Kurz zur Erläuterung...die beiden Hydraulikzylinder, die neben dem Umkehrgetriebe zu sehen sind, ragen normalerweise zu einer Aufnahme nach oben, wie auf einem weiteren Bild zu sehen ist.
Ich habe Unterlenkerhalterung jetzt etwas weiter nach außen versetzt, wie auf dem letzten Bild zu erkenne ist. Dann wird es allerdings schon knapp mit der Anbringung der Unterlenker jeweils links und rechts von der Metallplatte, da diese dann fast mit den Reifen in Berührung kommen.
Was hättet ihr für Vorschläge?

Moin Anton,

ich freue mich, daß es mal wieder Jemanden gibt, der sich Gedanken zur "Verbesserung" des bekannten Problems mit der Heckaushebung und der gutbrodeigenen Heckzapfwelle macht und auch versucht dieses Problem auf seine eigene Art zu lösen.
Es hat da schon einige erfolgreiche Lösungen gegeben (siehe die Neukonstruktion vom Gutbrod-Schrauber). Leider aber auch Ansätze, die wieder verworfen wurden.

Hier meine Anmerkungen zu Deiner Konstruktionsplanung:

Die Verlängerung der vorderen Aufnahme der Unterlenker muß fest und starr sein. Ein dickes Flacheisen zwischen die beiden originalen Gussaugen eingeschoben bis an die Treckerachse. Auch mit einem Innenhalbbogen versehen, der sich an die Achse anpasst. So daß dieses Teil bei Belastung innerhalb der Originalhalterung nicht hoch und runter wackeln kann. Besser noch da Klemmen anzubringen.

An diese Halterung innen jeweils die Unterlenker auf die durchgehende Stange aufstecken. Dann die Hülse mit den Spannschlössern zur Verhinderung des seitlichen Schwinges der angehängten Geräte. Die Hülse auf der Stange festsetzen, oder besser ein Rohr mit entsprechendem Innendurchmesser und Länge aufschieben, damit es nur noch geringes seitliches Spiel gibt.

Mit den vorhandenen Hydraulikzylindern wirst Du wohl nicht hinkommen. Hier wirst Du wohl an Dein System angepaßte Zylinder benötigen.
Die Kolben der Zylinder auf einen separaten Dorn mit Sicherung austecken. Diesen Dorn in das oben erwähnte dicke Flacheisen oberhalb der Unterlenkeraufnahme einschweißen.

Die Zylinder oben an den Hubhebeln auch mit einem eingeschweißten Dorn befestigen.

Nun zu einem wichtigen Punkt zur Verbindung der beiden Hubhebel:
Diese Verbindung so stark, verwindungssteif wie möglich machen.
Bei nur einem Zylinder ist das sehr, sehr wichtig. Auch bei zwei Zylindern darf das nicht vernachlässigt werden.
Kommt es später beim Betrieb zu Verwindungen, d.h. ungleichmäßiges Anheben und Schiefstellung der Last, muß man das dulden, mit Aufwand umändern oder man greift zum teuren Mengenteiler im Ölzustrom zu den Zylindern. Besser ist es die Verbindung entsprechend stark auszulegen und zu bauen.


Du kannst ja mal hier im Forum unter "Eure Eigenbauten und Modifikationen" und dann unter "Heckaushebung, hydr. Lenkung und Kotflügel" nachschauen, wie ich das Problem gelöst habe. Dabei ist anzumerken, daß die Welle zwischen den beiden Hubhebeln zu dünn ist und es im Rahmen der Verwindbarkeit der Edelstahstange zum ungleichen Anheben kommt.

Übrigens hat der Gutbrod-Schrauber den Bau seiner neuen Heckaushebung für schwere Lasten genau auf seiner Seite beschrieben. Da sind allerdings hydr. Mengenteiler im Einsatz.

Moin Anton,

Du hast Dich noch nicht geäußert, ob Dir mein Vorschlag irgendwie zusagt.

Ich habe aber eine ganz wichtigen Punkt zu meinen Ausführungen nachzutragen.

Wenn Du die Bohrungen in den originalen Aufnahmepunkten für die Unterlenker an der Hinterachse als Befestigung für, was auch immer nutzen möchtest, dann darfst Du auf keinen Fall da eine Schraube durchstecken und mit einer Mutte auf der anderen Seite fest anziehen. Das geht nur dann, wenn dazwischen kein Spiel vorhanden ist. Ein zehntel Millimeter kann schon zuviel sein.
Die originalen Aufnahmen sind aus Guss und die sind überhaupt nicht elastisch!.
Fest angezogen kann schon zum Bruch führen. Ich kann nicht empfehlen das zu tun.
Besser ist hier in die Platte dazwischen keine Durchgangsbohrung zu setzen sondern dort Gewinde zu schneiden und die Schraube ohne Mutter anzuziehen. dann trägt nur ein Bügel der Gussaufnahme.

Herzlichen Dank für deine super guten Tipps. Sorry, dass ich erst jetzt antworte, hatte ein größeres Projekt zwischenzeitlich zu bearbeiten. Ab nächster Woche werde ich mich wieder an die Umsetzung der Unterlenkerkonstruktion machen. Ich melde mich auf jeden Fall mit meinen Erfahrungen zurück.

Moin Anton,

danke für die Rückmeldung.

Bitte weitere Berichte dann bitte unter der Rubrik Traktoren der 2000er oder besser unter "Eure Eigenbauten und Modifikationen"

Alles klar. Mache ich.