nach dem mir mein 1017 für meine arbeiten zu klein ist habe ich nun endlich einen 2500 mit R4 Motor günstig bekommen können. Seit heute habe ich ihn bei mir und habe ihn natürlich gleich mal testen müssen. Dabei sind mir ein paar dinge aufgefallen was mich stört (und warum er vielleicht so günstig war)
1.) er startet nur wenn man ihn überbrückt das ist nicht so das Problem ich hab ihn ans Ladegerät gehängt und morgen schau ich nochmal
2.) Die Motordrehzahl steigt und sinkt Wenn ich mit Mähwerk durchs tiefe Graß fahre geht er fast aus, wenn ich dann stehen bleibe geht die Drehzahl schlagartig bis Anschlag hoch. Ist das Normal? Gibt es keinen Drehzahlregler der bei weniger Last die Drehzahl wieder zurück regelt?
3.) Der Schalthebel ist zu vergleichen mit einem Suppenlöffel Mann muss wirklich jeden Gang suchen. Kann man da was machen damit man die Gänge präziser einlegen kann oder muss man da gleich das Getriebe überholen?
4.) An der Hydraulikpumpe sind ringsum Blindstopfen. Angeblich für zusätzliche Funktionen. Ich habe aber nur einen Hebel für den einfachwirkenden Zylinder am Mähwerk Kann man da was umbauen für eine zweite Hydraulikfunktion oder muss da auch alles neu?
das wahren mal sie die Fragen nach der ersten Probefahrt, es kommen bestimmt noch mehr aber das sind erstmal genug für den Anfang. Freu mich wenn mir soweit jemand ein wenig helfen kann
Glückwunsch zum 2500. Wenn nur die beschriebenen Probleme vorhanden sind, dann sollte das keine große Hürde sein.
zu1. hier scheint die Batterie hin zu sein, wenn es nach dem Laden per Batterielader nicht gut wird. Aber, ist es nach dem Laden gut und tritt der Fehler später wieder auf liegt es an der Lichtmaschine, dem Regler oder der Keilriemenspannung.
zu2. der 2500 hat einen Drehzahlregler für die Höchstdrehzahl. Den kann man an einer Schraube mit Kontermutter einstellen. Das ist die Schraube, die aus dem Winkelhebel nach hinten heraus schaut und die am Ende eine kleine Bohrung für eine Verplombung hat. Der Winkelhebel hat eine Gabel für den Regelstift am Regler und eine Stange mit Kugelgelenken, die bei Überschreitung der Höchstdrehzahl die Drosselklappe am Vergaser schließt. Beim Mähen stellt man das Handgas, nach einkuppeln der Front- oder Mittelzapfwelle, auf Vollgas und läßt ihn da während des gesamten Mähvorgangs. Der Regler hält dann die Drehzahl bei unterschiedlichen Belastungen (Grashöhen). Die Höchstdrehzahl ohne Last und warmem Motor bei voll ausgelegtem Handgashebel einmalig einstellen und Kontermutter anziehen. Dafür sollte ein Drehzahlmesser zur Verfügung stehen. Der ist an jedem handelsüblichen Schließwinkelmesser inclusive. Das Gerät braucht man so wie so zur korrekten Einstellung der Zündanlage. Der Motor hat ausreichend Kraft ein 1,5 m Mähwerk zu ziehen. Natürlich nicht, wenn die Messer schon im Erdreich rumoren. Dann kreischen aber eher die Keilriemen im Mähwerk. Bei höherem und dichtem Gras hört man dann am Auspuffgeräusch,wie der Regler arbeitet. Die Drehzahl schwankt dabei nur gering. Sollte der Motor dann tatsächlich in der Drehzahl stark abfallen, liegt es in der Regel daran, daß er zuwenig Sprit oder Luft bekommt. Dann sollten Benzinleitung, Benzinfilter, Benzinpumpe, Luftfilter (Achtung, nicht zu hoher Ölstand im Luftfilter) und Vergaser gecheckt werden. Benzinleitungen und Düsen verstopft, Membrane oder Flatterventile in der Benzinpumpe defekt, Schmutz im Vergaser mit Düsen.
zu3. über das Problem mit dem Schalthebel beim Gutbrod-Schrauber nachsehen. Das ist da sehr gut behandelt. Man braucht nicht das gesamte Getriebe zu überholen. Nur den Schaltkopf abbauen, zerlegen und das defekte Teil überarbeiten oder austauschen.
zu4. die zuletzt eingebauten Steuerblöcke für die Hydraulik haben, in Fahrtrichtung gesehen, links 3 Anschlüsse. Der mittlere und obere Anschluß hat für die normale Anwendung keine Bedeutung. Der untere ist für den Zylinder der Heck- und Zwischenachsaushebung, einfach wirkend, mit Schwimmerstellung. Am Umschaltventil, das sitzt vor dem Hebel der Differentialsperre, kann man auch nach vorne für eine zusätzliche Frontaushebung umschalten. In Fahrtrichtung rechts sind am Steuerblock zwei Anschlüsse für einen doppelwirkenden Zylinder z.B. Schneeschild, Schneefräse, Kehrbesen schwenken nach rechts oder links. Wenn Leitungen nach hinten verlegt sind, kann man diesen Anschluß auch gut für einen hydraulischen Oberlenker verwenden. Hydraulikplan findet man beim Gutbrod-Schrauber. Für die Nutzung des rechten Steuerventils muß natürlich ein Betätigungsgestänge nachgerüstet werden.
Eine Gute Übersicht für alle Teile findet man in den Explositionszeichnungen des Ersatztelkatalogs. Findet man auch beim Gutbrod-Schrauber, wie alles über den 2500.
1: Der Vorbesitzer hat eine große Autobatterie auf den Kotflügel gebaut. Wie groß darf dann eine Batterie maximal sein? Ich weiß von einem Kollegen der an sein Quad einfach ne große Batterie gebaut hat, das hat ihm gleich mal den Laderegler zerschossen. Nach dem die Batterie von gestern Abend bis heute morgen am Ladegerät hing hat es heute morgen noch nicht zum starten gereicht. Ich werde wohl mal eine neue Batterie testen müssen.
2: Also ich muss dazu sagen ich habe gestern zum ersten mal für dieses Jahr gemäht, dementsprechend hoch war auch das Gras, aber am Berg ging der Mäher schon ab und an mal aus (War ein wenig nervig wegen Batterie) Ich werde mal Benzinleitung und Filter neu machen und den Vergaser reinigen, mal schauen ob es was hilft.
3: Das klingt gut, das werde ich machen.
4: Woran erkenne ich wie alt die Pumpe ist? Die Anschlüsse sind alle da, auch die Brücke von dem der Gutbrod-Schrauber geschrieben hat, aber man sieht nicht wo das zusätzliche Gestänge eingehängt wird Ein Umschaltventil ist keins dran
die Größe (Amperestunden) der Batterie hängt vom Gesamtkonzept des Motors mit Anlasser und Lichtmaschine ab. Soviel ich weiß soll beim Gutbrod eine 30 oder 35 ah Batterie verbaut werden. Ich habe eine 45 ah Batterie (auch auf dem Kotflügel wegen der Hitze im Motorraum) installiert. Das ist der Wert, den Renault im R4 eingebaut hat und dürfte keine Probleme machen. Ist die Batterie übermäßig groß. voll geladen und heil, liefert sie beim Startvorgang zu viel Strom an den Anlasser. Der nimmt so viel auf, wie die Batterie her gibt und das kann bei längerem Starten der Tod des Anlassers sein. Kohlen und Wicklungen können verbrennen. Das heißt dann: neuer Anlasser oder zur Instandsetzung mit Anker wickeln, Kollektor überdrehen und neue Kohlen mit Federn. Der Laderegler und die Lichtmaschine können überfordert werden, wenn eine zu große und leere Batterie versorgt werden muß. Dann kann die Aufnahme der Batterie höher sein als die Leistung der Lichtmaschine.
Bei übermäßig hohem Gras das Mähwerk so hoch wie möglich einstellen. Es kann nämlich sein, daß das Mähwerk das Gras nicht losgeworden ist und das Mähwerk verstopft hat. Dann wird es für den Motor hart und bei nicht 100prozentiger Einstellung der Zündung und Vergaser er es einfach nicht geschafft hat. Dann sollten aber die Keilriemen im Mähwerk gequietscht haben. Aber beim Mähen, immer Handgas auf volle Drehzahl! Spritmangel ist aber eine Option.
Wenn am Steuerblock der Pumpe links eine Brücke zwischen mittlerem und oberem Anschluß ist, dann hast Du die vorletzte Ausführung. Ich nehme an, daß auch keine Heckaushebung vorhanden ist. Die kann man aber nachrüsten. Zwischenachs- und Heckaushebung funktionieren immer zusammen mit dem vorhandenen Hebel. Ohne Umschaltventil ist auch keine Frontaushebung vorhanden. Dann braucht man auch den rechten Steuerkolben für die Zweikreis Steuerung nicht. Wenn vorne nichts angehoben werden kann, braucht dort auch nichts geschwenkt zu werden. Bei der Pumpe mit den rechten Anschlüssen ist aber alles nachrüstbar. Auch eine hydraulische Lenkhilfe. Es werden Schläuche, Fittings, Umschaltventil Betätigungsgestänge und Halterung unter dem Steuerblock notwendig. Wie alles installiert wird, kann man gut in den Explositionszeichnungen des Ersatzteilkatalogs sehen.
Auf der Batterie stand natürlich nichts mehr drauf, ich hatte aber eine rum liegen die gleich groß ist. Die leistet 75ah also schon zu groß? Hast du die Batterie in einer Kiste befestigt?
Hab nochmal nachgesehen und es ist eindeutig das Hydraulikventil was du gesagt hast. Dabei ist mir aufgefallen das der Hebel das Ventil nicht ganz raus zieht weshalb sich das Mähwerk nur langsam hebt. Gibt es für die vorderste Führung sowas wie eine Lagerbuchse damit der Bedienhebel weniger Spiel hat?
Lohnt es sich denn den Rest der Hydraulik nachzurüsten? Für ein Schneeschild wird es reichen aber auch für ein Kipper?
Wo bekomme ich einen neuen Auspuff her? Ich hab gesehen das meiner nur noch für die Optik ist.
ja 75 ah sind zu viel. Wenn so wie so eine neue Batterie fällig ist, dann kann man mit 45 ah nichts verkehrt machen. Habe die Batterie in eine selbst gebaute Kiste mit einer Spannbrücke verschraubt.
Bilder von meinem 2500 findest Du beim Gutbrod-Schrauber in der Bildergalerie 1 unter "noch ein 2500S (ist aber kein S. Baujahr 1980) und hier im Forum unter der Rubrik "eure Modifikationen und Verbesserungen" (neue Heckaushebung und Kotflügel)
Nachrüstungen lohnen sich nur, wenn man diese auch gebrauchen kann und will. Oder wenn man Spaß am "Basteln" hat und alles komplett haben will.
Für einen Kipperanschluß braucht man nur ein Umschaltventil für den schon vorhandenen Steuerkreis und Verrohrung oder Schläuche nach hinten mit einer Hydraulikkupplung. Da steckt man die Kupplung vom Anhänger an. Das ist das gleiche wie die Kupplung für die Frontaushebung, nur ebend hinten. Aber Achtung: Für den Teleskopzylinder des Kippers muß auch genügend Hydrauliköl im System sein. Der kleine, runde Tank hinter dem Steuerventil reicht sicher nicht. Es muß mindestens der Zusatztank vorne unter dem Kühler vorhanden sein. Erkennbar am Öleinfülldeckel unter dem linken vorderen Blinklicht. Auch dann ist zu überprüfen, ob diese Ölfüllung für den Inhalt des ganz ausgefahrenen Teleskopzylinders des Kippers reicht. Es gibt ja viele unterschiedliche Zylinder an Anhängern.
Für die Einstellung des Betätigungsgestänges gibt es beim Gutbrod-Schrauber eine Anweisung von Gutbrod. Die sich aber besonders auf die richtige Einstellung der Schwimmerstellung bezieht. Aber mal nachsehen. Vielleicht findest Du da das richtige. Zu langsames Heben kann aber auch eine ausgenudelte Hydraulikpumpe bedeuten. Leider hat Gutbrod erst die letzten Anlagen mit einem Vorsatzlager an der Pumpe ausgerüstet. D.h., daß ältere Pumpen darunter litten, daß der Zug des Antriebskeilriemen auf die Welle des angetriebenen Pumpenzahnrades lastete und da dort die Welle nur im Pumpengehäuse läuft, die Bohrung im Pumpengehäuse dort langsam aber sicher oval wird. Die beiden Zahnräder der Pumpe verkanten und laufen innen am Gehäuse an und es gibt eine stirnseitige innere Umströmung. Der Wirkungsgrad der Pumpe wird schlechter. Erkennbar wird das durch eine Ölleckage zwichen Riemenscheibe und Pumpe. Ein Austausch des Simmerings hilft da meist nicht viel.
sieht gut aus dein kleiner/großer Was sind das für Reifen auf der Hinterachse? Sind die Besser als die normalen Reifen?
Steuerst du alle deine Anschlüsse über die zwei Ventile mit Umschaltventilen dazwischen?
Bei mir ist das noch die Überlegung, angeschafft hab ich den 2500 hauptsächlich zum Hänger ziehen bei der Gartengestaltung. Wenn ich ihn danach behalte dann würde ich schon Schneeschild, Frontmähwerk und Kehrbesen haben wollen. Nur wenn man dann die beiden Ventile erhält und alles zum Umschalten macht dann müssen doch ein paar Umschaltventile gekauft werden und die Zusammen kosten dann auch so viel wie ein Steuergerät mit 5 Sektionen.
Die Pumpe ist denke ich noch nicht so schlecht es Tropft auch nichts raus. Nur wenn ich den Bedienhebel auf "heben" stelle dann kann ich den Kolben an der Pumpe bestimmt nochmal 5mm raus ziehen. Das heißt der Bedienhebel nutzt garnicht die ganze Länge des Kolbens. Ich denke das wird besser wenn der Hebel einfach weniger Spiel in der Aufnahme hat.
Wo bekomme ich denn einen zweiten Bedienhebel her?
Die Räder sind von einem Jeep mit Allwetterprofil. Ich habe die haupsächlich wegen des etwas größeren Durchmessers montiert und weil ich die günstig mit Felge bekommen habe. Auf Gras sind die fast so gut wie die Schonbereifung. Mit dem größeren Duchmesser und maximaler, gedopter Drehzahl von 3600 Umdrehungen ist der 2500 schneller als die alten 20 kmh Trecker. Ich habe mich auf der Landstraße geärgert, daß die anderen immer dicht hinter mir waren.
Der doppelwirkende Steuerkolben (rechts) ist ohne Umschaltventil und hat eine Verrohrung nach vorne und hinten. Da kann vorne geschwenkt werden und hinten nutze ich ihn für den hydr, Oberlenker. Der einfach wirkende Steuerkolben geht an ein kleines Umschaltventil 1. zur selbst gebauten Heckaushebung und 2. zum großen Gutbrodventil. Am Gutbrodventil kann ich umschalten auf a, Zwischenachsaushebung oder b. auf eine Verrohrung nach vorne zur Frontaushebung und hinten zum Kipperanschluß. Solche Ventile sind erheblich billiger als ein neues Steuerventil, daß dann auch noch klobig aussieht und Platz wegnimmt. Hat aber auch den Vorteil, daß es erst einmal dicht ist und angehängte Aggregate in Position hält, so daß diese nicht mit der Zeit absinken. Das Umschaltventil muß aber sich die zu erwartenden Drücke aushalten.
Wenn Du die ausgeschlackerten Bohrungen zuschweißt und an der richtigen Stelle neu bohrst, wird es bestimmt besser.
Neue Betätigungshebel sind wohl nicht zu bekommen. Selbst ist der Mann: selber anfertigen. Das ist nicht so schwer. Habe ich auch gemacht. Die Zwischengelenke sind günstig zu bekommen. Der Gutbrod-Schrauber hat eine Adresse von einem Lieferant veröffentlicht.
Gutbrodhilfe
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20.06.2016 21:33
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