Hallo Ich möchte in meinen 2600 D eine Wassertemperaturanzeige einbauen. Jetzt hab ich auf Haralds HP seinen Einbau gesehen. Dort ist auch eine Möglichkeit gezeigt, wie bei meinem Z751 Motor der Geber direkt in das Motorgehäuse geschraubt werden kann. Meine Frage ist nun, ob der Geber das selbe Gewinde hat wie bei Haralds Lösung? (14x1,5 )
ja, so eine Temperaturanzeige ist eine gute Sache und sollte serienmäßig zu jedem Motor gehören .
Um festzustellen, welches Gewinde in den Motorblock geschnitten ist, würde ich die jetzt vorhandene Blindschraube mal rausdrehen und das Gewinde und die mögliche Einbautiefe nachmessen .
Den Sensor bekommt man mit verschiedenen Gewinden und Längen. Da wird einer für Dich dabei sein. Die gibt es auch kombiniert mit einem Anschluß für eine evtl. vorhandene Warnlampe im Armaturenbrett.
Bei dem Anzeigenbereich würde ich auch die für Kühlwasser nehmen. Nicht die für die Motoröltemperatur. Für beide Anzeigenbereiche sind auch die Sensoren verschieden und unterscheiden sich im Widerstand (Ohmangabe).
Wenn keine schützende Kabine vorhanden ist, wie bei mir, sollte man Anzeigeinstrumente aus dem Motoryachtbereich einbauen. Die sind wasserdicht und es gibt keine Probleme mit innen beschlagenen Armaturenglas.
Hi Blaubär Ich bin gerade nicht zuhause, aber wenn ich das dann machen und das Gewinde messe, wie mach ich das mit der Steigung ? Also der Durchmesser des Gewindes z.B. 14 mm OK aber wie kann ich feststellen ob das eine 1.5 Steigung hat oder nicht ?? Oder ist es dann in der Regel immer so?
Der Gewinde gibt es viele. Leider hat man sich global noch nicht geeinigt und nationale Interessen oder einfach nur die Beschränktheit sich an was anderes zu gewöhnen spricht dagegeen. Insbesonders die Amerikaner (first US) wollen sich nicht an das metrische System gewöhnen und rechnen immer noch in "Brüchen" und mit Zoll. Immerhin haben sie sich auf den Flankenwinkel von 60° bei ihern Zollgewinden festgelegt und machen dadurch alles noch komplizierter.
In der EU und in Japan ist bei Schrauben das metrische System vorherrschend. Es gibt metrisches Regelgewinde wie z.B. M 8 oder M 10 u.s.w. Dann hat M 10 immer eine Steigung von 1,5 und M 8 1,25 u.s.w. Daneben gibt es das metrische Feingewinde. Z.B. MF 8 mit dem Außendurchmesser von 8 mm und einer Steigung von 1 mm. Bei der Bezeichnung mit MF ist die kleinere (feinere) Steigung immer festgelegt. Dazu kann man das Feingewinde aber auch individuell wählen wie z.B. M 32 x 1,5 oder aber auch M 8 x 0,75 u.s.w.
Für Rohrverschraubungen existiert das BSP (Britisch Standart Pipe-Thread) einfach Rohrgewinde genannt. Diese unterscheiden sich in kegelige und gerade Gewinde. Bei Rohrverbindungen wird auf das Rohr mit der "Rohrklubbe" ein kegeliges Gewinde geschnitten. Z.B. R 1 1/4". In die Verbindungsmuffe kann man mittels Gewindebohrer auch kegeliges Gewinde R 1 1/4" schneiden. Meist wird hier aber gerades Gewinde (dann) G 1 1/4" verwendet. Das alles mit Hanf und "Permit" bedacht, dichtet hervorragend. Zum einen dichtet das Hanf sehr gut und zum andern sorgt das kegelige Gewinde schon allein für Dichtheit. Das hat sich sehr gut bewährt und darum wurde das Gewinde beibehalten.
Nun zu Deinem Problem:
Der Temperatursensor muß das gleiche Gewinde wie die Blindschraube haben . Auch die Gewindelänge und die Gesamtlänge von Gewinde und Sensor müssen stimmen. Die Gesamtlänge lieber etwas kürzer, damit am Anschlag nicht der Sensor beschädigt wird .
Bei Dir sollte ein metrisches Feingewinde drin sein. Dann ist auch eine Dichtscheibe aus Kupfer oder ALU, selten aus Kuststoff vorhanden. Den Außendurchmesser mit der Schieblehre (Messchieber) ermitteln. Die Steigung wird mit der Steigungslehre ermittelt. Das ist ein Meßwerkzeug, das wie ein Fühlerlehresatz (zum Einstellen des Ventilspiels) aufgebaut ist. Darin sind einzelne "Blättchen" zum Ausklappen, die unterschiedliche Verzahnungen haben, die der Steigung entsprechen. Jedes einzelne Blättchen ist mit der entsprechende Steigung markiert. Die legt man einzeln auf das Gewinde und an derjenigen, die passt , kann man die Steigung ablesen.
Die Gewindelehre gibt es für metrisches und zölliges Gewinde. Einmal wird die Steigung in Millimeter, zum anderen in "TPI" Thread Per Inch also Gänge pro Zoll, abgelesen. Solch eine Lehre ist nicht teuer und wird in einfacher Ausführung meist zusammen mit der Fühlerlehre angeboten. Profis nehmen immer ein Gewindelehre, Bastler messen auch schon mal mit der Schieblehre den Abstand von Gewindegang zu Gewindegang. Ideal wäre, in der Konstruktionszeichnung nachzusehen. Hat man eine gut ausgestattete Werkstatt, probiert man mit einem entsprechenden Schneideisen oder Gewindebohrer aber nur von Hand, ohne Windeisen oder Schneideisenhalter. Gerade bei der Ermittlung von kleinen Innengewinden hat man ansonsten keine andere Möglichkeit.
Es kann aber auch sein, daß für Sensoren ein kegliges Gewinde verwendet wurde und das ist dann zöllig. Das machen die Hersteller gerne (besonders bei Anschlüssen für den Öldrucksensor), um Dichtheit zu gewährleisten und um die Dichtung zu sparen. Dann ist also keine Dichtscheibe vorhanden. Hier den mittleren Außendurchmesser mit der Schieblehre ermitteln (oberer Nonius). Nun erkennt man schnell, wie alt der Nutzer ist daran, ob er den Nonius ablesen kann und auch vernünftige "Brüche" bilden kann. Acht Sechszehntel, vier Achtel, zwei Viertel und ein Halb sind zwar gleich, aber nur eine Bezeichnung gilt. Mit der Gewindelehre werden die Gänge pro Zoll ermittelt und wer kein Rohrschlosser ist und die Werte durch Erlerntes und Erfahrung im Kopf hat, ruft sich im Netz die Gewindetabellen auf. Hier kann man dann ablesen zu welchem Gewinde die abgelesenen Werte gehören. Und da ist zur großen Hilfe auch aufgeführt, welche metrischen Werte (in Millimeter) dazu gehören .
Um alles noch komplizierter zu machen, will ich auch den Sonderfall ansprechen: Sollte man feststellen, daß bei zölligen, kegligen und geraden Gewinden mit den Gewindelehren nichts so richtig passen will, dann hat man es mit amerikanischen Gewinden zu tun . Die Amis verwenden zölliges Gewinde aber mit einem Flankenwinkel von 60° anstelle des englischen Rohrgewindes mit 55° Flankenwinkel. Das nennt sich dann UN (Regelgewinde) und UNF (Feingewinde) Die kegligen Gewinde heißen NPT (National Pipe Tread) Aber die metrischen Maße findet man auch in den Gewindetabellen.
Ja, eine Eigenart der Blaubären ist es, aus einer einfachen Sache eine lange Story zu machen.
Also frohen Mutes die Blindschraube rausdrehen. Dann sieht man schon, ob es ein konisches oder paralleles Gewinde ist. Schätze, es ist parallel mit Dichtungsscheibe. Mit metrischem Feingewinde. Einbautiefe messen. Außengewindedurchmesser messen. Den Abstand zwischen den Flankenspitzen messen. Z.B. M18 x 1,5
Passenden Temperatursensor für Kühlwasser und dazu passendes Anzeigegerät im Netz suchen. Ich nehme gerne die für Motorboote, die sind dann auch wasserdicht. Schaltplan ist dabei und es ist ganz einfach das Gerät anzuschließen.
Da werden einige angeboten mit unterschiedlichen Gewinden und Längen. Passende Dichtungsscheibe in Kupfer oder ALU suchen.
Das Ganze einbauen und sich über den Erfolg freuen.
Schon wieder zuviel geschrieben? Kürzer kann ich es leider nicht. Bin nur ein Blaubär.
ich selbst habe Instrumente der Fa. KUS-Marineinstrumente verwendet. Die findest Du im Netz. Falls der Temperaturgeber kein passendes Gewinde hat, kannst Du einen entsprechenden Adapter einschrauben oder den Sensor von einer anderen Fa. nehmen. Dabei muß nur der Anzeigebereich gleich sein 120° Celsius für Kühlwasser.
Die Adapter findest Du auch bei KUS.
Zum Beispiel: - Außengewinde M 22 x 1,5 - Innengewinde 1/4" NPT
Gutbrodhilfe
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20.11.2017 11:23
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. Auch die Gewindelänge und die Gesamtlänge von Gewinde und Sensor müssen stimmen. Die Gesamtlänge lieber etwas kürzer, damit am Anschlag nicht der Sensor beschädigt wird 
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