Hallo
die findet mal immer wieder in alten Bedienungsanleitungen. Es erklärt sich aus der Tatsache, das damals andere Additive zur erhöhung der Klopffestigkeit beigemischt wurden als heute. I.d.R. dürfte dies heute kein Problem mehr sein.
Jürgen

Hallo Horst,
ich kenne das Modell Super U70 nicht. Habe aber eine UNICA. Die hat ein Wendegetriebe. Möglicherweise hat Dein Modell auch so etwas.
Schau man im Beitrag Gutbrod Unica in diesem Forum. Es gibt da auch ein Bild zu dem Wendegetriebe.
Viele Grüße
Jürgen

Hallo zusammen,
das Problem, die Unica trotz zerstörter Anzugscheibe (s. oben) zu starten ist gelöst.
Grundlage ist ein sogenanntes Einwegkugellager, was in eine Drehrichtung blockiert und der anderen Drehrichtung einen Freilauf hat. Ich kann das Gerät jetzt wie früher mittels Riemen starten, mittels Akkuschrauber oder mit einer Handkurbel. Das Einwegkugellager kostet ca. 20 €. Näheres zeigen die Bilder.
Viele Grüße
Jürgen

Hallo Peter,
es müsste der 1Z30 sein. Leider ist das PDF der Excel-Tabelle lang und unübersichtlich, deshalb hier eine Seite mit den Angaben.
Viele gRÜ?
Jürgen

Hallo Peter,
mit der Excel-Tabele müsstest Du weiter kommen.
Gruß
Jürgen

Sorry, geht nich im Excel-Format.
Ich mache in den nächsten Tagen ein PDF. Dies geht.

Hallo zusammmen,
ich arbeite mich durch den Vergaser der UNICA. Hierbei bin ich auf eine sehr nützliche Webseite gestoßen.
http://www.greiner-oldtimerteile.de/verg...48&pos=c4784l20
Die UNICA hat einen Bing-Vergaser 1/22/91.
Dazu gibt es dort noch viele Ersatzteile. Ein Besuch lohnt sich!
Viele Grüße
Jürgen

Hallo Käferfreund aus der Pfalz,

wenn du an die Zündung willst, musst du zuerst die Anzugscheibe entfernen. Bitte beachten, dass diese nur geschraubt ist (Rechtsgewinde, s. Bild_1).
Hierzu musst du das Schutzgitter vor dem Lüfterrad noch montiert lassen, denn du musst das Lüfterrad blockieren, sonst bekommst du die Anzugscheibe nicht herunter. Danach das Schutzgitter vor dem Lüfterrad demontieren.
Dann musst du die Abdeckscheibe am Lüfterrad abbauen, was leichter gesagt als getan ist. Bei mir waren das 4 Schrauben M6 mit Rundkopf und gesägtem Schlitz für eine Schraubendrehen. Ich habe viel Rostlöser verbraucht, bevor die Schrauben heraus waren. Jetzt sind bei mir Inbusschrauben drin (kann man im Foto sehen).
Dann musst du das Lüfterrad entfernen, erst dann kommst du an die Zündung heran.

Hintergrund: Mein erster Fehler war die Annahme, dass man die Anwurfscheibe nach dem Entfernen der Kontermutter abziehen kann, was wegen der doppelten Verschraubung dazu geführt hat, dass ich die Anwurfscheibe mechanisch zerstört habe (s. Bild_3).
Die Zentrierbohrung am Wellenstummel hatte mich in der Ansicht bestärkt, dass man die Scheibe abziehen kann. Vom Lüfterrad habe ich daraufhin vorsichtshalber mal die Hände gelassen, bis ich sicher weiß, wie man dies herunter bekommt.
Lösung: Den verbleibenden Zylinder von der Anwurfwelle habe ich mit einem Sechskantprofil (Schlüsselweite 30, s. Bild_2) versehen und kann die Unica jetzt wieder mit einem drehmomentstarken Akkuschrauber, einer Handkurbel oder einer Bohrmaschine starten. Diese Konstruktion ist sehr robust und eine mindestens gleichwertige Ersatzlösung.

Ziel bleibt weiterhin, die Zündanlage durch eine elektronische Zündung zu ersetzen. Falls dies nicht geht, möchte ich zumindest die Kontakte, den Kondensator und die Zündspule erneuern. Daran gehe ich aber erst, wenn ich mehr Informationen zum Lüfterrad habe.

Ich habe im Internet alles abgeklappert, um Besitzer einer Unica zu finden. War leider ergebnislos. Scheinbar ist die Unica heute eine Rarität. Deshalb sollten wir unbedingt in Kontakt bleiben, um uns auszutauschen.

Ich hoffe, dass es dir gelingt, meine Fehler nicht zu wiederholen.

Mein nächstes Projekt wird sein, mit der Unica ein externes Gerät - eine Kreissäge - anzutreiben. Danach kann ich auch was zum Wendegetriebe (s. Bild_4), beisteuern.

Dir viel Erfolg beim Basteln.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Käferfreund,
ich habe ein paar Infos für dich.
1. Bing-Vergaser: Schau mal bei folgenden Links nach.
https://www.oldtimer-pilsting.de/index.p...n/bing-vergaser
https://www.2rad.nrw/project/duesennadel...-einstellen/#01

2. Betrieb über die Zapfwelle (Auszug aus der Bedienungsanleitung)
Ich habe eine Mechaniker nach dem Zwischengeriebe befragt. Er konnte wenig sagen, gab aber den Hinweis, man sollte ein Gelenkwelle mit Rutschkupplung verwenden.

Ich hoffe, dass das Hocladen des Anhangs funktioniert hat
Gruß
Jürgen

Hallo VWKäfer68,
beim Vergaser könntest Du mal die Einstellung der Vergasernadel verändern. Wenn Du das Teil so hält, dass die Spitze nach unter zeigt, ergibt die Einstellung auf untersten Nut das fetteste Gemisch und umgekehrt auf der obersten Nut das magerste Gemisch.
Vielleicht kommst Du so etwas weiter.
Gruß Jürgen

Hallo,
Aspen 2 ist relativ teuer (ca. 3,50€/l) und hat ein festen Mischverhältnis an Gleitmittel (Öl) und Alkylatbenzin.
Aspen wurde speziell für Motorkettensägen entwickelt. Der Hintergrund ist relativ simpel. Super-Benzin wird seit Jahren u.a. Benzol zur Erhöhung der Klopffestigkeit (spielt nur bei 4-Taktern eine Rolle) zugesetzt. Vorher war es Bleitetraethyl oder Bleitetramethyl. Alles zusammen nicht gerade der Gesundheit zuträglich. Die Klopffestigkeitsmittel verbrennen kaum, weshalb man sie in den Abgasen noch findet. Da man bei der Kettensäge den Dreck ziemlich nahe am Auspuff einatmen muss, waren Alternativen gefragt.
Aspen 2 entmischt sich nicht so leicht wie ein normales Benzin-Öl-Gemisch, weshalb es länger lagerfähig ist.
Ich starte meinen alten Gutbrodmotor im Frühjahr immer mit neuem (selbtstgemischtem) Sprit mit nur ca. 50 % des Tankvolumens. Wenn er läuft fülle ich den Tank mit altem Sprit nach, den ich vorher im Kanister gut geschüttelt habe. Dies hat bei mir noch immer funktioniert. Der alte Sprit ist verdunstungsbedingt immer etwas fetter, was aber offensichtlich kein Problem ist.
Also es geht auch ohne Aspen 2.
Jürgen

Hallo Blaubär,
richtig erkannt. Wir haben früher unsere Mopeds "frisiert" in dem wir díe Einlass- und Auslasskanäle strömungstechnisch "optimiert" haben. Das war noch wunderbare einfache Technik. Ein Einachser aus dem Jahr 1952 ist auch so etwas.
Gruß Jürgen

Hallo Blaubär,
die theoretische Erklärung habe ich vergessen.
Die Geschwindigkeit der Kurbelwelle ist maßgebend für die die Öffnungszeit von Einlass (Benzin-Luft-Gemisch) und Auslass (Abgas). Je schneller der Motor dreht, desto kürzen wird die Öffungszeit des Auslasses. Ab einer bestimmten Drehzahl verbleiben Abgase im Zylinderkopf (Kompressionsraum), so dass weniger an Benzin-Luftt-Gemisch zuströmen kann. Dadurch sinkt die Leistung, d.h. der Motor arbeiten ineffizienter. Eigentlich bei einem "Sauger" unmittelbar einsichtig. Ob 2/3 genau der Punkt ist, weiß niemand, aber die Praxis spricht dafür.
Gruß Jürgen

Hallo Blaubär,
empirisch: Alte Mepedfahrer Erfahrung. Kannst du aber selbst ausprobieren, wenn dein Gerät einen Drehzalmesser und einen Tacho hat.
Du wirst sehen, dass, wenn du die 2/3-Stellung überschreites, abehmende Erhöhung der Drehzahl und des Geschwindigkeitszuwachses hast.
Ich habe einen Freund befragt, der früher bei Daimler Testfahrer war. Er bestätigt dies. O-Ton, "wenn du über 2/3 gehst, säuft (Spritverbrauch) der Motor fast nur noch und macht einen riesen Radau."
Goggle mal, du wirst ähnliche Aussagen finden.
Ich beachte diese Erfahrung und fahre gut damit.
Gruß Jürgen

... Nachtrag.
Einen 2-Takt-motor fährt man sinnvollerweise nur mit maximal 2/3-Gas-Stellung

Hallo,
ich habe versucht, die Zündung durch eine elektronische Zündanlage zu ersetzten. Dies hätte viele Vorteile; z.B ist die Zündspannung etwa viermal höher als bei einer konventionellen Zündanlage. Dabei gab es aber große Problem. Dass dies geht, habe ich von einem Bekannten erfahren, der ein ähnliches Gerät umgerüstet hat.
Ich habe von der Unica nur eine Bedienungsanleitung und eine Ersatzteilliste. Wie aber Teile abgebaut werden, kann man nur erahnen. Die Anwurfwelle (macht man original mit einem Lederriemen) ist, was ich nicht wusste, zweifach verschraubt. Die Welle mit einer Kontermutter. Nachdem die Kontermutter entfernt war, habe ich versucht die Anwurfwelle mit einem Abzieher zu lösen. Ergebnis: Ich habe die Anwurfwelle (Druckguss) mechanisch zerstört, da sie nicht -wie vermutet- aufgedrückt war, sondern aufgeschraubt war. Nachdem ich die Welle herunter hatte, wollte ich das Lüfterrad abziehen (dahinter verbirgt sich die Zündanlage), was so auch nicht ging. Gewarnt durch die Aktion mit der Anwurfwelle, habe ich die Finger bis auf weiteres vom Lüfterrad gelassen und starte die Unica bis auf weiteres mit einem leistungsstarken Akkuschrauber (Makita). Der Zündfunke ist so schwach, dass man mit dem Lederriemen kaum starten kann.
Frage: Hast du das Lüfterrad schon entfernt? Falls ja: Würde mich das Wie sehr interessieren.
Versuch bitte nicht, die alte Zündung einzustellen oder nachzurüsten (neue Kontakte, Zündspule, ..) sondern tausch sie gegen eine elektronische Variante aus. Nach Aussage meines Bekannten ist dies wohl kein Problem, wenn man die genaue Typenbezeichnung der Bosch-Anlage hat.
Soweit bin ich leider noch nicht gekommen. Wenn ich das Lüfterrad mal ab habe, geht es weiter.

Die Unica hat einen Bing-Vergaser. Dazu findest du reichlich Infos im Web. Falls nicht, könnte ich aushelfen.

Die Zapfwelle wird über das Getriebe geschaltet. Normalerweise wird zum Zapfwellenbetrieb ein Zwischengetriebe eingeschaltet. Ich suche schon seit Jahren nach so einem Teil. Bisher erfolglos.

Bei der Unica gibt es noch ein abenteuerliches Teil, die Freilaufnabe. Je nach Stellung des Knebelstiftes hast du unterschiedliche Antriebsarten. Zudem gibt es noch ein Wendegetriebe, was ich bisher aber auch nicht in der Praxis verwendet habe. Es gibt auch bei mir noch reichlich Unica-Baustellen.

Vielleicht hilft dir das Beschriebene ein wenig.

Eine Bedingungsanleitung könne ich dir zusenden.
Melde dich ggfs. bei mir: j.pinter@gbu-verlag.de

Viele Grüße
Jürgen