Hallo, ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe mir im April einen 2600D gekauft, 40 Jahre alt aber hat weniger als 200 BStd. geleistet, ist unrestauriert in einem sehr guten Zustand. Zur Zeit erhält das gute Stück neue Flüssigkeiten, Diesel- und Hydraulikleitungen.
Eine Frage beschäftigt mich:
Grund für den Kauf war die Idee, mit dem Traktor einen Holzhäcksler zu betreiben.
Kann mir jemand einen Tipp geben, welcher Holzhäcksler dafür geeignet ist?

Moin Udo,

da sprichst Du eine vielgestellte Fage aus.

Das erste Problem ist die Drehrichtung des Häxlers. Der ist normalerweise für eine Zapfwellendrehrichtung rechts herum ausgelegt. Der Gutbrod dreht aber links herum. . Um die Drehrichtung zu kompensieren benötigst Du ein auf die Zapfwelle aufsteckbahres Umkehrgetriebe,
Das zweite Problem ist die Umdrehungsgeschwindigkeit. Die Geräte sind allgemein für 560 Umdr./min ausgelegt. Der Gutbrod dreht 1000 Umdr./min. Es gibt Umkehrgetriebe mit Untersetzung 2/1. Damit hättest Du alle Probleme gelöst, wenn der 2600 eine Heckaushebung hat. An die Heckaushebung kannst Du alle Häcksler mit der Größe Kat 1 anhängen. Der Häcksler sollte dann auch noch in der (PS) Leistungeklasse liegen.
Das Umkehr- und Reduziergetriebe kostet leider so um und dum 500 €

Billiger wird es, wenn der Häxler an seinem Winkelgetriebe zwei gegenüberliegende Eingangswellenstummel hat. Dann könnte man das Getriebe lösen und um 180° drehen und die Antriebswelle da anschließen. Dadurch ist die Drehrichtung des Häxlers in Ordnung. Wenn der Häxler dann nur 10-12 PS benötigt, dann kannst Du die Motordrehzahl per Handgas auf etwas über die Hälfte einstellen und der Häxler wird richtig betrieben.

Einen Häxler mußt Du selber suchen und evtl. Dich für das teure Getriebe entscheiden.

Hab bei meinem 1010 das Zapfwellengetriebe um 180° gedreht,nur die Riemenscheiben getauscht und treib so eine Schneefräse von einem Einachser Gutbrod an.Als ich fertig war gabs keinen Schnee mehr,mit Sägespänen geht es ganz gut.Ob es klappt stellt sich nächsten Winter raus.Ist auf jeden Fall eine Rarität denn Orginal gab es das nicht

Vielen Dank für Eure Erklärungen. Das ist ja viel komplizierter als ich dachte. Eventuell kaufe ich einen Häcksler mit eigenem Antrieb.

Moin Udo,

kompliziert würde ich nicht sagen. Einfach ein Reduzier- und Wechselgetriebe aufstecken, haltern und los gehts.

Noch einfacher für den Anwender ist aber ein Häcksler mit eigenem Benzinmotor. Wenn der noch neu ist, dann wird der auch einige Jahre ohne Ausfalle arbeiten.