Hallo, aufgrund einer längeren Krankheit stand mein Gutbrod fast 2 Jahre trocken in der Garage.
Heute habe ich ihn gestartet ( sofort an gesprungen), aber irgendwie läuft die Zapfwelle immer mit!
Der Hebel dafür lässt sich nicht bewegen, auch nicht mit sehr leichter Gewalt. Mehr wollte ich nichversuchen, sonst mache ich noch mehr kaputt. Das sich die Gänge manchmal schlecht einlegen lassen, das hat er schon immer gemacht, aber das mit der Zapfwelle ich neu

Was könnte ich da noch versuchen?
Danke

Jürgen

Hallo Jürgen, erstmal wichtig welcher Typ?

Hattest schon mal was von 2400 geschrieben in älteren Beiträgen.....

Das Schaltrad dafür sitzt wohl auf einer vielzahnigen Welle/Zapfwelle lt EL dazu (?)

"Das sich die Gänge manchmal schlecht einlegen lassen, das hat er schon immer gemacht, aber das mit der Zapfwelle ich neu "

Wie ist denn der Getriebeölstand, wann mal gewechselt?
Erste Vermutúng natürlich Getriebeöl zu wenig....
Und wenn diese Vielzahn-Schiebemuffe zum ein/ausschalten da etwas "klebt", dann halte die vielen Zahnflanken natürlich in sich mit großer Oberfläche "fest"....

"Der Hebel dafür lässt sich nicht bewegen, auch nicht mit sehr leichter Gewalt"

Ok, das kann mit "schwerer" Gewalt auch zu Bruch oder Verbiegung des Exzenters dazu, dann musste eh auseinandernehmen




Kannst dir ja vorstellen was bei "Gewalt" mit den "fragilen" Nr. 25 und 39 passiert, die das Schaltrad Nr 24 auf dieser feinen Zahnung schieben soll, und das Schaltrad das nicht will

Also erst mal Ölkontrolle, besser Ölwechsel, und dann ordentlich warmfahren, damit das Öl wärmer und dünner wird, und öfters ohne viel Gewalt hin und her probieren?
Damit sich wieder ein Schmierfilm bilden kann in der Verzahnung...
Ins Getriebe kommen lt BA 4,25 liter SAE 90 Hypoid-Öl, das "kalt" wie Honig ist, und auch "ungefähr" diese Mege sollte auch da rauskommen:-)
Kann dauern wegen der klebrigen Konsistenz, und auch die Farbe des Altöls, und nach Umfüllen der Ablass-Schüssel/Topf , ist der "Bodensatz" nach einiger Schüssel-Standzeit! zu beachten!
Sollten kaum schwarze/silbrige (Metall) Teilchen drin sein, und auch kein "goldiger" Abrieb, das käme dann wohl vom Schneckenrad/Achsantrieb, das ist nämlich "weicher" als Eisen....
"Normales" 90er (oder anderes falsches...) Öl ist ggef erkennbar, je nachdem wie die Flißgeschwindigkeit ist, das Hypoid brauch ne ganze Zeit, evtl über Nacht, bis alles raus ist.
Trotzdem vorm Ablasen etwas rumfahren, damit Bodensatz wieder aufgewirbelt und im Öl rausgespült wird, laufen tut er ja?

Ich hoffe ja dass die Diagnose einigermaßen "richtig" ist, habe nur Einachser

Viel Erfolg, gruß Martin

Hallo Harald,

"es war aber immer so, dass die Betätigungswelle in dem Achstrichter festgerostet war."

Ok, das ist halt Erfahrung

Also die kl. "Welle" Nr.25 in der Zeichnung in ihrem Durchgang durchs Gehäuse?

Festgerostete Zahnungen/Schiebemuffen hatte ich schon, das hällt höllisch fest und dauert Stunden mit viel Geduld kl Schritte hin und her....

Gruß Martin

Hallo,

das Getriebeöl ist ca 3 Jahre drin, der Gutbrod war von der Bahn und Top gewartet!!!
Alles schriftlich festgelegt, auch sonst war er eigentlich gut in schuß. Leider war er nur im winter unterwegs, als Schneeschieber und Salzstreuer.
Der Salzstreuer der dran war, war so festgerostet, das man ihn in Einzelteilen abnhemen musste/ konnte.
Aber Ölwechsel jedes Jahr, Getriebeöl wechsel alle 3 Jahre, das oben genannte Öl habe ich auch verwendet ( dank Forum auch das richtige!!!!). Werde es mal mit "leichten" Schlägen auf den Hebel versuchen und eventuell mal ein wenig warm machen,
nicht mit Flamme, mit Heißluft Fön auf kleiner Stufe.
Danke schon mal an alle.

Jürgen