Erklärung zu den 4 Schrauben an der Frontgeräteaufnahme.
Im Gußblock der Vorderachsaufnahme, da wo die Schrauben rein sollen, ist ein Feingewinde eingeschnitten. Folglich sollte man da auch keine normalen Schrauben, die ein Regelgewinde haben reinschrauben (reinwürgen)
Außerdem sind die Schrauben sehr stark belastet mit den Anbaugeräten, die ziemlich schwer sind und an einem langen Hebelarm wirken.
Auch hat die Frontgeräteaufnahme an den Befestigungslöchern Ansenkungen, wo man nun vielleicht Senkkopfschrauben reindrehen möchte, was aber nicht zu empfehlen ist.
Zur Befestigung sind Radschrauben vorgesehen. Genau die gleichen, mit denen man auch die Hinterräder anschraubt. Die haben Feingewinde, sind vergütet, sehr fest und halten der Belastung auch stand.
Mit welchem Drehmoment sind denn die vier Schrauben für die Befestigung des Frontgerätebügels anzuziehen? Das maximale Drehmoment der Schrauben läßt sich ja leicht den einschlägigen Tabellen entnehmen, aber wieviel vertragen die Gewindebohrungen ???
Den Beitrag habe ich neulich gesucht aber irgendwie nicht gefunden
Da ich für meinen zwar ein Fronthubwerk mit Kommunaldreieck habe, aber mein Frontmähwerk einen Frontgerätebügel benötigt, denke ich aktuell über den Selbstbau nach. Je nach dem wie dann die Resultate sind, Bolze ich das Mähwerk unter meinen Gutbrod oder entscheide mich für eine der beiden Frontmählösungen.
Da ich den Originalen Rahmen erstmals so belassen möchte, baue ich mir eine Frontgerätebügel. Ich hätte aber nun ganz normale 6-Kant-Schrauben in mind. 8.8 oder 10.9 Festigkeit verbaut. Auf sogenannte Radschrauben oder eine Senkung für Ausgleichskegel aber ganz verzichtet. Das Blech ist ja Parallel, und eben gewalzt, so dass die Schraubenverbindung Ihre Arbeit bewältigen kann.
Wenn jemand ein Bild seines Frontgerätebügels hier posten kann, wäre das super! Ich benötige ein Bild von Oben. Oder besser gleich noch von vorne und von der Seite Ich möchte sehen, ob man den eigentlichen Kern des Trägers aus einem 8er Blech biegen kann und somit nur die beiden seitlichen Verstärkungen anschweißen muss.
ich konnte mir von einem Bekannten den Frontgerätebügel ausleihen (1A gerichtet, erst galvanisch verzinkt dann Pulverbeschichtet)
Jedenfalls für alle die es interessiert, hier drei Bilder des guten Stücks
und hier die von mir erstellte Zeichnung:
Folgende Dinge habe ich geändert:
- Das Grundelement habe ich als ein Biegeteil ausgeführt. Biegeradius = Blechstärke haut bei t=8 gerade noch so hin. - Die seitlichen Verstärkungen habe ich auf die gesamte Fläche bezogen. Ob man die durchschweißt oder mit Step-Nähten versieht überlasse ich jedem selbst. - Die Lasche, die den Bolzen führt, ist als Winkel mit Lochschweißung ausgelegt - Bei der Kontur in der Lasche bin ich noch am Überlegen ob diese linienförmig oder größer ausgeführt wird.
In wie weit ich mich beim Bolzen ans Original halte, weiß ich noch nicht. Aktuelle Wird es ein K-Material mit einer Standardfeder und einem Kugelknopf DIN319.
Bezüglich der Verschraubung an den Vorderachsträger, hier habe ich mich auch schon mit einem Forumskollegen unterhalten. Ich halte die Senkungen in Verbindung mit einer Radschraube für unnötig. Eine Schraubenverbindung ist auf Reibung ausgelegt, und nicht auf Formschluss! Wichtig ist nur, dass es sich bei der M14x1,5 um eine Schraube mit einer Festigkeit von mindestens 8.8 handelt. Hierzu folgt noch ein Hinweis auf dem Pdf.
Als nächstes mach ich mir Gedanken zum Bolzen und werde dann eine Montagezeichnung erstellen mit Hinweis zu Norm bzw. Kaufteilen.
Sollte wer einen Halter benötigen bitte kurze Mail an mich
leider sind die Bilder und Zeichnung nicht angekommen.
Bin an Neuerungen und Eigenkonstruktionen sehr interessiert.
so nun habe ich die Bilder ergänzt!
Mein Ziel ist es, in absehbarer Zeit eine Datei zu erstellen, wo alle Komponenten des Frontgerätehalters enthalten sind, um diese dann auch zu fertigen.
Anschließend widme ich mich dem Unterlenker und dann einer Heckmulde. Bevor ich diese aber selber konstruiere brauch ich erstmals einige Eckdaten was das Blech kostet da eine neue Kiste bei 400liegt.
Anschließend will ich mich an Spezialmähwerke für Obstwiesen wagen... da wird es aber mindestens 2018 werden
Gebogen ist der Halter bestimmt fester als die Schweißkonstruktion. Dafür benötigt man sicherlich eine ordentliche Abkantbank mit hydr. Unterstützung. Könner bekommen dann wohl auch das genaue Innenmaß hin, damit die eingehängte Fronthydraulik nicht klemmt oder wackelt.
Die Verriegelungsbolzen und Federn aus einem austenitischen statt Kohlenstoffstahl hätten den Vorteil. daß sie auch nach Jahren noch leichtgängig sind, ohne verschmutzte "Fettklumpen". V4A sollte bei dem Durchmesser auch fest genug sein. Kugeln als Griffe machen sich bestimmt gut. Die Verriegelung der Bolzen in ausgezogenem Zustand halte ich bei Deiner Konstruktion für etwas labil. Das schräge Langloch hat schon seinen Sinn. Wer nicht schräg fräsen will, kann ja am Ende des Langlochs noch rechtwinklig, zur Mitte der Halterung hin, ein paar Millimeter weiter fräsen. Dann kann man die Bolzen dort einrasten und sie halten auch ausgezogen in ihren Positionen.
Über die Einsenkungen und Befestigungsschrauben solltest Du Dir vielleich noch mal ein paar Gedanken machen und bedenken:
Radbolzen mit dem richtigen Gewinde und von guter Festigkeit sind leicht und kostengünstig zu besorgen. Der Vorderachsträger ist aus Grauguss und das Feingewinde hat nur verhältnismäßig kleine Anpreßflächen. Zwischen Bohrungen und Schrauben ist allerhand Spiel, das dafür verantwortlich sein kann, daß die Platte schief montiert wird. Die waagerechte Ausrichtung ist aufwändig und sollte die Platte zwischendurch öfter an- und abgebaut werden kommt dieser Aufwand immer wieder vor. Last but not least: Übermäßiges Festziehen, vielleicht noch mit aufgestecktem Rohr, damit die Platte unter Belastung waagerecht bleibt, zerstört das Feingewinde im Achträger Damit hat Grauguss so seine Probleme. Es bliebe dann nnoch die Möglichkeit die Gewindelöcher aufzubohren und das nächstgrößere Regelgewinde einzuschneiden.
Ich persönlich halte den etwas höheren Aufwand für die exakten Bohrungen mit Einsenkungen für die bessere Lösung. Zumal auf einer Bohrmaschine mit Kreuztisch oder auf der Universalfräse ganz genau gebohrt werden kann. Dann bleibt die Platte auch waagerecht.
Ich freue mich schon auf Deine Ausführungen zu den geplanten Obstwiesenmähwerken, sicherlich mit einem schwenkbaren Messer für die Mahd rund um die Baumstämme.
Ich habe mich vorab schon mit Michael darüber unterhalten, möchte aber hier auch noch mitdiskutieren.
Als ich meinen Ersten Gutbrod restauriert habe, war einen der Punkte vorne am Traktor so wenig Gewicht wie möglich zu verbauen, um möglichst Leich zu sein um die Lenkung zu schonen. Jede Schraube die ich kürzer ausführen konnte habe ich Kürzer gewählt, da kommen dann am Ende schon ein paar KG zusammen, deshalb würde ich die Aufdopplung auch nur auf die Hälfte aufschweißen um auch hier das Übergewicht zu sparen, hört sich kleinlich an ich weiß aber so bin ich eben.
Dem mit den Senklöchern stimme ich zu, Gutbrod hat sich dabei schon etwas gedacht diese so auszuführen, auch weil eine normale Schraube mit einem M14 Gewinde einen größeren Schraubenkopf hat als die hier normal verwendete Radschraube. Die dafür in den Anbaugeräten vorgesehenen Aussparungen sind meistens genau so groß das sie gerade so über die Schraubenköpfe gehen.
Ich habe mir jetzt die beiden Zeichnungen angesehen und festgestellt dass die lichte Weite variiert! Weiß jemand welches Maß das Originalteil hat? ich hätte gerne so wenig wie möglich Spiel, habe aber noch kein Frontanbaugerät für diese Aufnahme, deshalb kann ich kein Naturmaß nehmen.
so ganz sicher bin ich mir nicht aber ich behaupte des es bei mir die 264mm breite sind.
mach es nicht zu eng außer du hast immer einen 100% geraden Boden so das Anbaugerät und dein Traktor immer exakt gleich zueinander stehen.
Wenn dein Anbaugerät leicht schräg zum Traktor steht und deine Aufnahme zu stramm sitzt ist es echt ne Frikelei bis du es einhängen kannst.
da hast du recht! und das seitliche Spiel wird nicht so tragisch sein, da ist warscheinlich die Toleranz von den Fanglaschen unten zum Arretierbolzen oben viel wichtiger!
ich habe mir vor Jahren günstig das Originalteil bei Ebay geschossen.
Die lichte Weite ist 265 mm und die einzuhängende originale Frontaushebung hat eine Breite von 260 mm. Also sind dort 5 mm Spiel. So sollte es auch sein. Nicht zu stramm sonst wird das Handling damit zur Qual Wer seine Frontaushebung selber baut und keine anderen Anbauteile einhängen will, hat natürlich die Möglichkeit eigene Maße zu verwirklichen
Meine Veriegelungsbolzen haben einen Durchmesser von 15 mm, können auch 1 Zehntel dünner sein, damit es in der 15er Bohrung flutscht.
Hier alles möglichst spielfrei zu machen halte ich nicht für sinnvoll. Besser die Bolzen aus V4A machen, damit sie durch späterer Korrosion nicht zu schwergängig werden.
Auch wenn andere anderer Meinung sind, möchte ich noch mal darauf hinweisen, daß ich die Ansenkungen in der Frontplatte für wichtig halte und sie mit Radschrauben mit Feingewinde montiert werden sollte! Entscheiden muß natürlich jeder selbst.
Gutbrodhilfe
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02.01.2017 17:38
(reinwürgen)
Antworten
Damit hat Grauguss so seine Probleme. Es bliebe dann nnoch die Möglichkeit die Gewindelöcher aufzubohren und das nächstgrößere Regelgewinde einzuschneiden.
