Den 2500 habe ich von einem Hof gekauft bei dem er angeblich nur zum mähen verwendet wurde. Der Hof war weit weg und der Gutbrod sehr günstig, weshalb ich ihn ungesehen gekauft und per Spedition habe bringen lassen.
Als er bei mir angekommen war, hatte er ein paar kleine Macken und der Schalthebel glich einem Suppenlöffel.
Die kleinen Macken habe und werde ich nach und nach richten und das mit dem Schalthebel hat mich garnicht gestört.
Vor kurzer Zeit kam leider ein komisch Geräusch hinzu, dessen Herkunft ich aber nicht genau deuten kann. Es ist weg wenn ich die Kupplung drücke und wenn ich fahre hört es sich an als hätte eine Welle viel spiel und schlägt. Es ist aber auch nicht immer da.
Und nun das größte Problem: Ich wollte heute mein kleinen Hänger Rückwärts voll beladen einen Berg hochschieben, wobei immer wieder der Rückwärtsgang rausgesprungen ist. Tötet mich jetzt bitte nicht aber meine Lösung war dafür leider den Schalthebel festzuhalten damit der Gang nicht mehr raus springt. Das Ende vom Lied ist, der Gang bleibt jetzt garnicht mehr drin und Rückwärts fahren ist nahezu nicht mehr möglich.
Ich werde nun wohl nicht darum kommen als das Getriebe zu überholen. Wie mach ich das am besten?
Muss man zum ausbau wirklich Sitz Tank und Kotflügel abbauen? Kommt man da nicht von unten dran? Welche Lager und Führungen muss man dann unbedingt austauschen und was kann drin bleiben?
Ich weiß sowas sollte man besser gleich richtig machen. Aber ich brauch den Gutbrod und hab momentan nicht die Zeit den jetzt auch noch komplett zu restaurieren.
Hallo, das würde mich auch interesdieren, so schlimm wie bei dir ist es bei mir noch nicht, aber ich möchte es auch überholen....
Dalls du was auftreiben kannst bitte hier reinstellen oder mir irgendwie zukommen lassen. Da ich die teile kaufen möchte bevor ich das getriebe zerlege...
Das ist vermutlich auch das Hauptlager was hier defekt ist und zwar so dass sich die Komplette Schneckenwelle noch vorne und hinten schiebt (könnten auch die Ringe sin die dieses Lager in Position halten). Wenn sich die Welle verschiebt stehen sich die Zahnräder nicht mehr gegenüber und der Gang springt raus oder geht gar nicht mehr zusammen.
Eine Liste für dass 6 Gang Getriebe habe ich nicht da ich nie ein solches geöffnet habe.
Zu der Frage welche Lager getauscht werden müssen, das ist ganz einfach. Das Hauptlager auf der schneckenwelle IMMER alle anderen nach Kontrolle da viele dieses aber gar nicht feststellen können würde ich alle Tauschen die für den Eintrieb sind das sind immer die kleineren, die Lager in den Achstrichten sind größer und können länger laufen. Sind aber Silberspäne im ÖL und davon reichlich sollten dringend alle Lager getauscht werden und auch alles ÖL da sich die Späne wie Schleifpapier verhalten und somit das Problem bevor es behoben ist schon wieder von neuem Beginnt das ist Sparen am falschen Ort. Und ganz ehrlich ob jetzt 60 oder 100 € ausgegeben werden und dafür aber ruhe ist es meines Erachtens keine Frage alle Lager zu tausche. Auch mit der Hinsicht das man die restlichen nicht mal eben so draufsteckt, sondern das Getriebe wieder geöffnet werden muss.
Zu der Frage ob es auch von unten geht das Getriebe auszubauen, muss ich sagen nichts ist unmöglich. Ich für mich sehe dieses aber als überaus umständlich an, da die Kotflügel Haube sowie der Tank mit wenigen Handgriffen abgebaut sind, und somit der Zugang zum Rest des Getriebes wesentlich einfacher ist.
danke für deine Antwort im Archiv habe ich die Ersatzteilliste für das 6 Gang Getriebe gefunden.
Daraus habe ich mal die Lager und Wellendichtringe raus geschrieben. Obwohl bei mir noch die O Ringe fehlen ist meine Liste fast doppelt so lang wie deine Liste für das 8 Gang Getriebe. Ich hab das Gefühl das da sehr viele Nadellager drin sind. Kann das sein?
Es wird wohl darauf raus laufen, das ich das Getriebe auf mach und dann die Lager bestelle.
Was ist das für ein zeitlicher Aufwand das Getriebe zu überholen? Sandstrahlen und neu Lackieren habe ich nicht vor. Momentan geht es mir einfach nur um die funktion
ich kann dazu leider nichts sagen da ich dass 6 Gang Getriebe nicht kenne.
Wenn es keinen Sinn machen würde hätte ich es wohl nicht gemacht oder was denkst du? Der Aufwand für den Umbau ist groß wenn du die nötigen Maschinen nicht dafür hast, hast du eine Drehbank und die nötigen Werkzeuge und weißt wie man sie bedient ist es ein Kinderspiel.
Auch ist es nicht einfach zusagen wieviel Zeit du dafür benötigst ich kenne deinen Wissensstand nicht, aber um es ordentlich zu machen rechne mal eine Woche (Feierabende) nur fürs schrauben.
wie vom Gutbrod Schrauber berichtet, sollte das Getriebe, wenn es denn schon mal offen ist, richtig überholt werden. Alles andere macht es nur schlimmer. Die Lager im Voraus zu bestellen halte ich für überflüssig. Es dauert schon ein paar Tage bis die Schadensbeurteilung erfolgt ist. Die Lager, Dichtungsmaterial, Radialdichtungen, und evtl. Distanzscheiben, Sicherungsblech und Seegeringe kann man dann von einen über den anderen Tag im Internet bestellen. Die beiden Hauptlager vor der Schnecke sollte man immer wechseln und, wenn man einen Workschop für die Umrüstung auf den neuen Typ Lager findet, auch diese Umrüstung machen. Am Finden einer Schleiferei sollte man viel Energie verwenden. Die Lager des neuen Typs sind sehr wichtig. Im Gegensatz zu Harald kann ich nur davon abraten, zu versuchen, mit einer Drehbank die neuen Lagersitze selbst zu drehen. Dafür braucht man eine sehr sehr schwere Profidrehbank und hinterher muß doch geschliffen werden um das Endmaß für die Lagersitze zu erreichen.
Ich selbst hatte die Hinterachse unter dem Gutbrod ausgebaut, hatte aber auch einen Hallenkran zur Verfügung. Als Heimwerker sollte man Sitzwanne und Tank ausbauen. Das ist einfacher.
Bei der Überholung die Ratschläge von Harald in Bezug der Ringe vor und hinter den beiden Hauptlagern beachten.
Na die Lager sind mal bestellt, im schlimmsten Fall sind dann halt jetzt ein paar davon falsch.
Werde die nächsten Tage mich daran machen das Getriebe frei zu legen.
Als Industriemechaniker stehen mir schon ein paar stabile Drehmaschinen zur Verfügung, ob der Umbau am 6 Gang Getriebe geht ist bis jetzt noch nicht klar.
Hat jemand ne Quelle für Zahnräder falls der Schaden dort zu finden ist?
das 6 Gang Getriebe unterscheidet sich nicht großartig vom überholen her, der Hauptlagerumbau kann genauso durchgeführt werden. Wie Harald schon sagte am besten alle Lager auf Verschleiß prüfen und gegebenenfalls erneuern. Hauptlager und Eintriebslager immer erneuern.
Ausbau ohne Demontage von Tank, Kotflügel und Sitz ist kein Problem, das ist sogar der original beschriebene Weg.
Alle Gestänge aushängen, Kardanwelle trennen, Alle Befestigungen lösen und Rahmen anheben und das Getriebe untendrunter herausrollen.
bitte berichten, wie die Dreharbeiten an der Schneckenwelle abgelaufen sind. Interessant wäre, mit welchen Werkzeugen das Material erfolgreich auf das Hundertstel mit glatten Oberflächen bearbeitet wurden.
die Aussage von Alex macht schon mal mut. wie schon erwähnt die Lager sind bestellt und werde dann wohl auch alle austauschen. Die Nadellager habe ich noch nicht bestellt da die Normen von früher und heute doch abweichend sind.
Drehen werde ich es wohl auf einer MAZAK QTN II 200 MS. Leider sind wir eher fürs Aluminium drehen ausgerüstet weshalb ich wohl noch Wendeschneidplatten für harte Materialien besorgen muss.
Weiß zufällig jemand wie hart genau die Welle ist?
habe mich mal an der Schneckenwelle für die Lenkung versucht und dabei natürlich Wendeschneidplatten benutzt. Dabei konnte ich auch die zu drehende Stelle ziemlich kurz am Futter einspannen und das andere Ende in der mitlaufenden Spitze des Reitstocks zentrieren. Bei mir hat das nicht geklappt. Bröckeln und Rattern und blaue Späne waren das Ergebnis. Von einer Oberfläche und Passgenauigkeit für ein Lager ganz zu schweigen!
Habe danach ein überholtes Lenkgetriebe von Harald bekommen.
Bei der Schneckenwelle des Getriebes kommt es auch darauf an, daß die Welle im überholten Zustand sauber rundläuft. Ansonsten gibt es Späne im Schneckenrad aus Bronze. Wegen der Rundlaufgenauigkeit muß die Welle bei der Bearbeitung schon zwischen die Spitzen gespannt werden. Dann ist auch eine mitlaufende Lynette erforderlich. Ansonsten weicht die Welle aus. Wenn diese vermurkst ist, ist guter Rat teuer und eine neue Welle ist nicht so einfach zu bekommen.
Ich hatte nicht den Mut das selber zu machen. Eine Schleiferei, die mir den ausgelaufenen Lagersitz am Ende der Welle für die Nadellager im Zapfwellenstummel geschliffen hat, weigerte sich auch den Sitz für die Hauptlager zu schleifen. Darum habe ich notgedrungen neue Schrägrillenkugellager eingebaut. Die sind aber für die Belastung bei schwerem Zug mit Anhänger nicht stark genug. Gutbrod hat das auch gemerkt und darum nachträglich die Verbesserung mit den Schrägrollenlagern und auch die Sicherungsscheiben aus stärkerem Material gemacht.
Wenn man die Möglichkeit hat die Lagersitze zu schleifen oder schleifen zu lassen, sollte man das machen.
Überlege Dir mal meinen Vorschlag, bevor Du loslegst. Würde mich freuen, wenn alles klappt.
Gutbrodhilfe
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16.07.2016 18:50
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