Zitat von Blaubär

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Moin lichti,

bei doppelwirkenden Zylindern in der Frontaushebung und bei Betrieb von Frontgeräten denke bitte daran, daß Du keine Schwimmerstellung mehr hast.

Dann benötigst Du unbedingt ein Gelenk mit Anschlag in der Aushebung, damit das Frontgerät den Unebenheiten des Geländes folgen kann.
Das ist machbar, wenn die Frontaushebung etwas tiefer als nötig eingestellt wird und noch etwas Weg nach unten freilässt. Dann steht aber beim Ausheben das Gerät nicht mehr so hoch.

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Ich kann aber auch zweifachwirkende Zylinder nur einfachwirkend ansteuern, wenn ich die Schwimmstellung benötige, indem ich die zweite Leitung auf Tank öffne, somit geht der Druck nicht auf die Zylinder sondern direkt in den Tank, ebenso in der Schwimmstellung. So wäre zumindest der Plan.

Moin lichti,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann meinst Du:

- den Anschluß zum Heben in die Einfachsteckdose (befindet sich normalerweise rechts) mit Schwimmerstellung,
- den Anschluß zum Senken in eine zusätzlich zu verlegende Einfachsteckdose mit direkter Leitung zum Zusatztank. Der kann auch aus gewebeverstärktem Kuststoff sein, weil drucklos..

Ja, das geht auch, wenn die zusätzliche Leitung direkt in den Zusatztank geht und nicht in die Verbindung zwischen oberen und unteren Tank eingebunden wird. Ansonsten kann bei der geringster Undichtigkeit, z.B. an der Steckdose, das automatische Auffüllen des oberen Tanks durch Unterdruck beeinträchtigt werden.

Dann bedienst Du, z.B. ein Mähwerk, mit dem Hebel für die Einfachsteckdose und damit auch in Schwimmerstellung.

Für andere Anwendungen, z.B. Erdschieber kannst Du dann die Fronthydraulik auf die doppelwirkenden Steckdosen anschließen und kannst bei Bedarf auch nach unten drücken.

Gute Idee .

Sehr ähnlich ist mein Plan.
Einziger Unterschied zu deiner Beschreibung, der Einfachwirkende Kreis ist bei meiner Pumpe ebenfalls ein zweifachwirkender, so wie der zweite Kreis.

Müsste aber genau so funktionieren:
- Wenn ich zweifachwirkend arbeite ist der Kugelhahn in den Zusatztank von der Absenkbewegung geschlossen
- Wenn ich einfachwirkend arbeite wird der Kugelhahn geöffnet und der Arbeitsdruck geht direkt in den Zusatztank, bzw. das ausgestoßene Öl

Leider bin ich aber mit den Verrohrungsarbeiten durch einen Getriebeschaden aufgehalten worden und so noch nicht fertig!

Hallo zusammen,

ich les hier still mit weil ich selber gerade ein Mähwerk nach vorne baue.

Den Rahmen mit den Tasträdern habe ich schon.
Das Kuppeldreieck lasse ich weg und hänge es direkt in die Geräteaufnahme.

Was mir momentan fehlt ist eine Idee wie ich das von Blaubär angesprochene verdrehen zwischen Mähwerk und Traktor realisieren kann.
Hat da jemand eine Idee?

Moin Lichti,

Du bist der mit der alten Hydrauliksteuerung, bei der noch der U-Bügel zwischen mittlerem und oberem Anschluß dafür sorgt, daß aus dem doppelwirkenden ein einfachwirkender Anschluß mit Schwimmerstellung wird. Ist das richtig??????

Na, dann könntest Du ja folgendes machen:

- U-Bügel wieder montieren und in die U-Leitung einen kleinen Kugelhahn einbauen. Elegante Hähne mit kleiner Baugröße gibt es z.B. von Swagelok mit Klemmringverschraubung in Edelstahl, die auch den Druck aushalten. Die sind ziemlich teuer aber manchmal im Netz billig zu ersteigern. Dann sollte der U-Bügel aber auch aus Edelstahl sein.
- auf den mittleren Anschluß zusätzlich den Anschluß für das Senken anklemmen. Eine längere Hohlschraube für zwei Schwenkanschlüsse sollte zu finden sein.

Der Erfolg ist, daß Du bei geschlossenem Kugelhahn eine doppelwirkende und bei geöffnetem Kugelhahn eine einfachwirkende Steuerung, auch mit Schwimmerstellung hast.

Der Nachteil an der ganzen Sache ist nur, daß bei "Schwimmerstellung" die originale hydr. Lenkhilfe nicht funktioniert, weil das Steuerventil auf "Senken" festgesetzt ist. Und wenn das Steuerventil in irgendeiner Weise betätigt ist, die Lenkung nicht mehr mit Öl versorgt wird.

Bei hydr. Lenkung ist eine mechanische Lösung mit Gelenk vorzuziehen.

Moin Tom,

ich weiß nicht, wie weit Deine Arbeiten an der Frontaufnahme fortgeschitten sind, ob Du schon etwas hast oder komplett neu bauen willst.

Aber ich will mal Vorschläge zu mechanischen Lösungen des Problems machen und zum Finden einer Lösung beitragen.

1. geteilte Unterlenker mit Anschlag für das Heben:
Dazu kann man sich die 3D-Zeichnung aus dem Forum unter "Eure Umbauten und Verbesserungen" und dann unter "Frontaushebung einmal anders" ansehen.

Hier wird ein sehr eleganter, komplett neuer Rahmen gezeigt, der ständig am Gutbrod angeschraubt bleibt. Die beiden Hydraulikzylinder sind doppelwirkend. Bei Nichtgebrauch werden die Unterlenker hoch geklappt und mit gesicherten Bolzen verriegelt.

Bei Gebrauch dieser Fronthydraulik hat man zwei Möglichkeiten.
1. Durch die vordersten Bohrungen der Unterlenker Bolzen einschieben und sichern. Einen normalen, verstellbaren Oberlenker verwenden.
Dann kann man damit heben und nach unten drücken. Das bietet sich an für z.B. ein Planierschild. Schwenken von z.B. einem Schneeschild geht dann nicht mehr wegen des fehlenden zweiten doppelwirkenden Kreises. Außerdem sollte auch ein Schneeschild in Schwimmerstellung gefahren werden. Zum Lastenheben und bei Benutzung eines Frontcontainers bietet sich noch ein Sperrblock an, den man einbauen könnte. Dann senkt sich nichts mehr von alleine ab. Sperrblöcke findet man an hydr. Oberlenkern der Heckhydraulik.
2. Keinen Bolzen in die Unterlenker einschieben. Als Oberlenker ein Drahtseil oder Kette verwenden, dessen Länge auf die nach unten gewünschte und erlaubte Neigung eingestellt ist. Auf die freie Bewegung der Gelenkwelle achten.
Dann bleibt das Gelenk in den Unterlenkern beweglich. Auf ebenem Grund das Frontmähwerk absenken, bis es auf allen vier Rädern steht. Danach noch etwas tiefer absenken, so, daß die vorderen, frei nach oben beweglichen Unterlenkerhälften einen Abstand von ihren Anschlägen kommen. damit das Mähwerk sich auch nach vorne "knicken" kann, wenn es eine leichte Böschung runter geht.
Damit sicher ist, daß sich von dieser Einstellung nichts verstellt, ist ein Sperrblock hilfreich.
Heben des Mähwerks geht natürlich ganz normal, nur nicht mehr ganz so hoch.

Alles in allem hat der Konstrukteu dieser Fronthydraulik sich viele Gedanken gemacht und ein gefälliges Anbauteil kreiert.

2. Gelenk am oberen am Kommunaldreieck.
An eine vorhandene Frontaushebung das Innenteil eines Kommunaldreiecks mittels Gelenk befestigen.
Das Gelenk sollte aus einem dickwandigen Rohr bestehen, daß oben an der Frontaushebung quer verschweißt ist. Am Kommunaldreieck zwei Buchsen rechts und links anschweißen, so daß ein dicker Bolzen (ca. 20 mm) durch alle drei Rohre gesteckt und gesichert werden kann.
Dann kann das Mähwerk mit dem aüßeren Teil des Kommunaldreiecks frei nach oben schwingen. Zur Begrenzung der Bewegung nach unten und damit der Möglichkeit das Mähwerk auszuheben noch einstellbare Begrenzungsanschläge zwischen beweglichem Kommunaldreieck und Frontaushebung vorsehen.


Das liest sich vielleich sehr kompliziert, sollte es aber nicht sein. Mal etwas studieren. Letztendlich sind das doch Möglichkeiten zur Findung einer individuellen Lösung.

Moin Blaubär

Danke für die ausführlichen Tipps.

Für meine jetzigen Anbaugeräte habe ich mir immer Rahmen geschweißt der in die Frontgeräteaufnahme passen.










So habe ich es dann auch mit dem Mähwerk vor.

Für das Mähwerk habe ich einen Rahmen aus Vierkantrohr geschweißt an dem die Tastrollen fest sind.









Die beiden Flacheisen sollen noch Langlöcher bekommen und werden dann auch mit dem Rahmen verschweißt.

Mit den Langlöchern soll dann die Bodenanpassung in alle Richtungen erfolgen können.

Das ist mein momentaner Stand

Moin Tom,

na endlich mal viele Photos in einem Beitrag. Darauf kann man etwas erkennen.

Ja, auch Langlöcher führen zum Ziel. Gute Idee.

Zu Deinen Rollen am Mähwerk:
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur raten, Dir noch weitere Gedanken darüber machen.

Ich selbst habe vor Jahren, bei der Überholung meines SIM 150, aus Kostengründen schmale, luftbereifte Räder angebaut. Die haben nicht lange gehalten. Mal waren die Reifen platt und dann flog ein ganzer Reifen von der Felge. Außerdem haben die schmalen Räder, insbesonders wenn der Boden nass und weich war, tiefe Rillen gezogen und nach ein paar Metern waren die Messer zu tief über der Grasnabe. In Kurven drückten sich die schmalen Räder tief in den Boden, auch, weil das Mähwerk ziemlich schwer ist.
Wenn man nur ein kurzes Stück zurück setzt, rotieren die Räder in kürzester Zeit um 180° um ihre senkrechte Achse und graben sich ein. Außerdem kommt dabei eine immense seitliche Kraft auf die Räder. Beim Mähen unter Büschen, das geht mit dem Frontmäher prima, müssen die Räder immer wieder in Vor- und Rückwertsstellung drehen. Da sieht man dann bald kein Gras mehr.
Dann habe ich auf breite Rollen mit Rollenlager umgerüstet und bin zufrieden. Die Rollen habe ich im Netz bei "Rad und Rolle" gefunden. Die kosten pro Stück etwas unter 20 € aber es hat sich gelohnt. Achsen für die Rollen gibt es auch da. Nach meinen Recherchen kostet ein Rad beim Mähwerkhersteller "Wiedenmann" so um die 50 €.
In Deinem Fall müßtest Du auch noch die Drehaufnahmen für die Rollen bauen. Die Blechstärke, die an Deinen jetzigen Rollen verwendet wurde ist zu schwach und ich gehe davon aus, daß nach der ersten Kurve auf dem Rasen die Rollen seitlich abstehen und die Aufnahmen verbogen sind.
An meinem Sim 150 sind die originalen Radaufnahmen verbaut und die haben eine Blechstärke von 8 mm .

Wenn man es perfekt machen will, spendiert man jedem Rad noch einen "Abstreifer". Das ist ein Blech, daß oben, quer über die Gabel in einem Abstand von +- 2mm über der Rolle verschraubt ist. Das verhindert, daß sich Grasschnitt oder auch Erde auf den Laufflächen der Rollen festsetzt und damit den Durchmesser vergrößert und unschön aussieht. Irgendwann löst sich das dann und man hat breite, verdichtete und lange Grasstreifen auf dem Rasen liegen.

Daß sollten mal ein paar kleine Anregungen zum Frontmähwerk sein. Vielleicht hilft es Dir ja.

das die Räder eher schmal sind ist mir bewusst.
Bei mir lag der Fokus auf einem großen Durchmesser.
Es sind 200mm Polyamid Rollen.

Wie sich die Räder beim mähen verhalten werde ich dann in der nächsten Mäh-Saison testen.

vorhin habe ich die Langlöcher gefräst und werde am Montag den Rahmen mal soweit schweißen.
Danach fange ich mit der Aufnahme am Traktor an.
Wenn das getan ist kann ich die Anpassung an unebene Böden testen.
Danach kommt dann Zapfwellenanschluss und hydraulische Aushebung.

Deine Idee mit dem Einbau direkt an der Pumpe gefällt mir sehr gut!

Eine hydraulische Lenkunterstützung habe ich eh nicht, also trifft mich das nicht so sehr!

Zitat von Blaubär

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Moin Lichti,

Du bist der mit der alten Hydrauliksteuerung, bei der noch der U-Bügel zwischen mittlerem und oberem Anschluß dafür sorgt, daß aus dem doppelwirkenden ein einfachwirkender Anschluß mit Schwimmerstellung wird. Ist das richtig??????

Na, dann könntest Du ja folgendes machen:

- U-Bügel wieder montieren und in die U-Leitung einen kleinen Kugelhahn einbauen. Elegante Hähne mit kleiner Baugröße gibt es z.B. von Swagelok mit Klemmringverschraubung in Edelstahl, die auch den Druck aushalten. Die sind ziemlich teuer aber manchmal im Netz billig zu ersteigern. Dann sollte der U-Bügel aber auch aus Edelstahl sein.
- auf den mittleren Anschluß zusätzlich den Anschluß für das Senken anklemmen. Eine längere Hohlschraube für zwei Schwenkanschlüsse sollte zu finden sein.

Der Erfolg ist, daß Du bei geschlossenem Kugelhahn eine doppelwirkende und bei geöffnetem Kugelhahn eine einfachwirkende Steuerung, auch mit Schwimmerstellung hast.

Der Nachteil an der ganzen Sache ist nur, daß bei "Schwimmerstellung" die originale hydr. Lenkhilfe nicht funktioniert, weil das Steuerventil auf "Senken" festgesetzt ist. Und wenn das Steuerventil in irgendeiner Weise betätigt ist, die Lenkung nicht mehr mit Öl versorgt wird.

Bei hydr. Lenkung ist eine mechanische Lösung mit Gelenk vorzuziehen.

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Bin jetzt am Weiterplanen meiner Hydraulik, darum wird dieses Thema wieder hervorgeholt.

Ich habe mir jetzt mal die Blockventile von Swagelok angesehen. Die sind Druckmäßig den normalen Abschperrventilen nicht überlegen (eher unterlegen) und sind von der Baugröße nur minimal kleiner als die, die ich ins Auge gefasst hätte.
Da die beiden Verschraubungen beim U-Bügel so eng beieinander sind, muss ich sowieso ein Stück weg, um überhaupt einen Absperrblock reinzubringen. dann werde ich eher auf einen Standard Hochdruck Blockkugelhahn gehen.
Ob ich es mit LeitungsØ 8mm oder größer ausführe muss ich erst prüfen.

Oder liege ich hier komplett falsch und habe vielleicht nicht die richtigen Hähne gefunden, die du gemeint hättest Blaubär?

Dann hätte ich noch ein Anliegen in der Sache.
Passt hier dazu, darum eröffne ich kein neues Thema.

Wenn bei meinem 2400er ein Aufnahmedreieck angedacht wird, auf welche Größe sollte ich da gehen?

In Frage kommen folgende:
- Kommunal 360
- Kommunal 400
- Kommunal 440
- KAT 0 (535)

Was ist auf den meisten Geräten in unserer Größenordnung drauf?
Derzeit habe ich für Frontanbau nur eine Schneefräse ohne Dreieck, also noch alle Möglichkeiten vorhanden.
Die originale Frontanbauplatte habe ich nachgebaut. In diese möchte ich nun eine Frontaushebung einhängen und darauf sollte das Aufnahmedreieck passen.
So entsteht maximale Freiheit bei den Anbaugeräten.

Nur welches Aufnahmedreieck???

Moin lichti,

bei den Kugelhähnen hast Du Dir sicherlich andere angesehen (nicht Blockkugelhahn). Die, die ich meine sind sehr klein und die kann man so einfach in eine Leitung hängen. Ich schätze mal 3x3 cm und 5 bis 6 cm lang. Wenn Du das genau wissen wilst, muß ich mal nachmessen.

Bilder von meinen Hähnen kannst Du unter "Eure Eigenbauten und Modifikationen" und dann meinen Beitrag zum Umbau meiner Heckhydraulik und schwenkbare Kotflügel sehen.

Ich habe einen Absperrhahn am unteren Ausgang am Steuerventil (Hydraulikpumpe) eingebaut, um das langsame, selbstätige Absenken der Hydraulik zu unterbinden.
Ein Umschalthahn ist zusätzlich neben den originalen Umschalthahn eingebaut. Damit habe ich nun die Möglichkeit für folgende Schaltungen im einfachwirkenden Hydraulikkreis:
-nur Heckaushebung (hat eigene 2 Zylinder)
-nur Zwischenachsaushebung
-nur Front- und Hecksteckdosen

Also mit 8mm außen solltest Du gut klar kommen. D.h. 6 mm Innendurchmesser. Mit dem kleinen Kugelhahn kommst Du klar, Der passt von der Breite. Du mußt aber das U-Rohr neu in VA herstellen und etwas länger machen, damit der Kugekhahn von der Länge paßt.

Ich habe für das Frontmähwerk und Frontschlegelmäher Kuppeldreiecke. Die waren schon dran und das ist eine feine Sache.

Über die Größe sollte Harald was sagen können. Der hat kürzlich eine ganze Menge davon hergestellt.

Blaubär, Respekt! Sehr saubere Rohrverlegung und innovative Umbauten. Gefällt mir.

Nun zu dem Hochdruck Blockkugelhahn. Von den Abmessungen ist der dann wohl eh ähnlich zu dem, den ich ins Auge gefasst hätte.
Hier ein Ausschnitt aus dem Datenblatt.



Eventuell kürze ich dann den Hebel ein wenig.

Aber ich dachte du kennst einen so kleinen Hahn, der zwischen den beiden Verschraubungen direkt Platz hat. Das habe ich glaube ich falsch verstanden, sorry!