So wie es aussieht, wird das Getriebe der Fräse mit einer zylindrischen Welle angetrieben. Die Welle hat eine Paßfeder, so wie man es braucht. Leider hast Du nichts über den Duchmesser der Welle ausgesagt. Ich schätze mal, es sind 20mm. So, wie auch das Sichelmähwerk angetrieben wird.
Bei der Fräse ist über die Antriebswelle eine Klauenkupplung geschoben, die mit einer Klemmschraube gesichert ist. Also Klemmschraube lösen und die Klauenkupplung abziehen. Die dann lose Paßfeder nicht verbummeln, die wird wieder benötigt.
Für den Antrieb der Fräse benötigst Du dann noch eine Gelenkwelle mit der richtigen Länge (kürzen kann man immer). Die Welle ist zweiteilig und läßt sich ein- und ausschieben. Also vor dem Absägen beider Teile die richtige Länge bei Heckaushebung oben und unten ermitteln. Auf das vordere Ende eine Schiebekupplung mit Rastung 1 1/8 Zoll 6 teilig und auf das hintere Ende eine zylindrische Buchse mit dem richtigen Innendurchmesser (die gibt es übrigens auch in Zollabmessungen)
Die Gelenkwelle kannst Du fertig beim Landmaschinenhändler Deines Vertrauens kaufen (teuer) oder selber die Einzelteile zusammensuchen und in eine gebrauchte Welle einbauen. Dann aber mit neuen Kreuzen und Nadellagern. Aber achtung, die Abmessungen der Kardangelenke sind nicht immer gleich, es gibt verschiedene Größen und Bauarten).
vielen Dank für Deine großartige Hilfe. Was Du geschrieben hast, klingt so, daß ich mir denke "das krieg ich hin".
Man muß halt dann genau das Richtige einkaufen. Was ich bislang gesehen habe, hatte immer eine 1 3/8 (6) Verzahnung an der Zapfwellenseite. Dafür gibt es dann aber eine relativ günstige Adapterhülse von 1 1/8 (6) auf 1 3/8 (6). Damit sollte es ja auch gehen.
Die Fräse habe ich leider noch nicht vorort. Sie ist gekauft, aber noch nicht hier. Weil, Standort Rheinland Pfalz. Das sind von hier aus knapp 400km. Mein Schwager (glücklicherweise auch Rheinland Pfalz) holt sie am Dienstag ab. Also werde ich sie erst nächste Woche hier haben. Dann erst kann ich loslegen. Zunächst muß ich wohl ohnehin erst einmal etwas basteln, um den Oberlenker befestigen zu können. Dafür ist die Fräse ja eigentlich nicht vorgesehen.
Wenn ich sie mal heben und senken kann, läßt sich ja erst die richtige Wellenlänge ermitteln, meine ich.
Du hast auf alle Fälle für neuen Mut gesorgt. Heute ist strahlen und einige Teile lackieren geplant. Es muß ja weiter gehen
ja, mit einem kostengünstigeren Adapter geht das auch, wenn der überhaupt lieferbar ist. Bei Fk Söhnchen hat man Lieferprobleme. Ich rate aber davon ab.
Weil: der Adapter baut ziemlich lang und hat auch etwas Spiel in der Führung. Das neigt dann zum Wackeln und bringt Verschleiß in der Zapfwellenlagerung und beim Simmering im Getriebe. Verstärkt wird das noch dadurch, daß doch ein erheblicher Knick in die Gelenkwelle kommt, wenn die Fräse ganz abgesenkt ist und dann ja arbeiten soll. Dann ist die Welle aber am stärksten belastet. Durch die doch ziemliche Länge des Adapters verstärkt sich der Knick noch mehr, weil ja die Gelenkwelle ziemlich kurz ist. Denke mal darüber nach.
Ich selbst habe den Adapter zum Antrieb einer zusätzlichen Hydraulikpumpe für meinen Holzspalter benutzt und das 1 3/8 Ende abgedreht um die Pumpe damit direkt anzutreiben. Das Ganze sitzt in einem kurzen Rohr und wird mit drei Schrauben am Getriebe angeflanscht. Dabei kam mir das Spiel des Adapters gerade recht, um kleine Fertigungstoleranzen auszugleichen. Das kannst Du auf der Seite vom Gutbrod-Schrauber in der Bildergalerie1 ziemlich weit unten unter "noch ein 2500S" sehen.
natürlich hast Du recht mit dem Adapter und der Länge und dem Knick etc.
NUR, ich finde keine Welle mit 1 1/8". Alle die man so findet in ebay, oder auch z.B bei Schlepperteile haben einen Standard 1 3/8 Anschluß. Ich folgere, Du meintest, ich soll die Welle komplett selbst zusammenstellen. Gelenke einzeln, alles einzeln.
Aber auch da finde ich nichts passendes. Daher dachte ich doch wieder daran eine fertige Welle mit 1 3/8 Anschluß zu modifizieren. Als Adapter hätte ich folgenden verwendet, der die Originalwelle letztlich um 25mm verlängert. Allerdings gefällt mir das mit dem Spiel in der Passung auch nicht. Ratlosigkeit!
ja, der Adapter ist schön kurz und verlängert nur um bummelig 4 cm. Den habe ich bisher noch nicht gesehen. Unklar ist, wie der befestigt wird. Ich schätze aber da kommt eine Madenschraube als Klemmung rein. Dann wackelt der auch nicht.
Weiter unten sind noch Adapter von zylindrischer Welle auf 1 3/8" außen angeboten. Allerdings hier nur für 30 oder 35 mm Durchmesser. Wenn Du die Fräse hast, kannst Du ja nachmessen ob etwas für Dich dabei ist. Die bauen aber wieder sehr lang.
Der Standadanschluß für "leichte" Schlepper mit einer Drehzahl von ca. 550 U/min ist 1 3/8" 6teilig. Diese Wellen findet man überall und auch ziemlich billig. Für höhere Drehzahlen und bei mehr Leistung wird auch der Vielzahnanschluß verwendet, auch achter Teilung.
1 1/8" 6 oder 25x21x6 (fälschlicherweise oft als 1" bezeichnet) und für zylindrische Wellen findest Du unter den Ausstattungen für Kommunaltrecker. Und das sind ja die Gutbrods der 2000er Serie. Merke: je höher die Drehzahl, desto dünner (und leichter) darf die Gelenkwelle sein.
Der große Hersteller von Gelenkwellen für Traktoren ist Walterscheid. Der hat alle Anschlüsse im Angebot. Leider sind die Anschlußbezeichnungen in deren Katalog verschlüsselt und beinhalten auch gleich die max. Drehzahl, Leistungsklasse und zulässigen Drehmomente. Darüber brauchst Du Dir aber keine Gedanken zu machen, da die Gutbrods (so wie so) immer in der untersten Klasse liegen.
Im Internet die Welle zusammen zu stellen ist mühsam und kann Fehlkäufe nach sich ziehen. Gehe doch mal zum Landmaschinen- oder KUBOTA- Händler und lasse Dir die passenden Anschlüsse mit Welle anbieten. Dann hast Du eine Welle, die nicht schlackert und lange hält und auch keine Lagerschäden am Trecker- oder am Fräsgetriebe verursacht.
Ist Dir das zu teuer, kanst Du immer noch auf Adapter und Standartwelle 1 3/8" ausweichen. Entscheiden mußt ganz allein Du.
Mit den beiden Adaptern könnte dann quasi eine 2x 1 3/8 Welle verwendet werden. Walterscheid ist halt schon gut teuer. Die Fräse wird sicher nicht öfter als 3 mal pro Jahr benutzt.
Vielleicht geht das ja mit den Adaptern. Jetzt erstmal warten, bis ich die Fräse hier habe.
Wenn die Fräse da ist, messe den Durchmesser der Welle und auch die Breite der Paßfeder. Die soll ja in die Nut passen . Es ist zwar alles genormt und die Paßfederbreite ist dem Durchmesser angepaßt. Doch Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser (sagte mal Stalin).
Checke die Längen der Welle bei eingebauten Adaptern und schaue Dir die Knickwinkel in den Extremen an (maximal oben und unten). Die sollten nach Möglichkeit nicht größer als 10° sein. Dann wird alles gut
heute hat mein Schwager die Fräse gebracht. Also, hab den auf der Welle sitzenden Gutbrod-Mitnehmer noch nicht entfernt. Vorne aber steht ein Stück Welle vor und das hat einen Durchmesser von 24mm. Federbreite muss ich morgen messen. Ich würde sagen 6mm. Nunja, scheint ein blödes Maß zu sein. Denn in der Tabelle findet man nichts mit 24mm.
Ist sowieso irgendwie komisch die Tabelle. Bei drei der Adapter ist der Aussendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser. Wie geht das denn?
Die Frage - Denkst Du das diese Adapter gehärtet sind? Falls nicht könnte ich die 22er aufdrehen. Wobei die Nut dann evtl. nicht tief genug ist. Oder einen größeren Durchmesser und eine geschlitzte Buchse drehen. Irgendwie blöd.
größerer Innen- als Außendurchmesser ist natürlich nicht möglich Dann ist ein Absatz und der zylindrische Teil hat einen entsprechend größeren Durchmesser. Dann passt das gezeigte Bild nicht mehr.
Der Adapter, den ich verwendet habe, war nicht gehärtet und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß andere Adapter gehärtet sind.
Du kannst den Adapter ausdrehen und mit einer Reibahle auf Maß bringen. Nur, mit geraden Schneiden funktioniert das nicht wegen der Paßfedernut und einfach Aufbohren wird auch kein rundes, maßhaltiges Loch ergeben. Die Nut wirst Du wohl auch nicht nacharbeiten können. Darum würde ich zwei mal M8 in die Hülse schneiden und vorher zur Gewindeverlängerung je eine Mutter aufschweißen. Da Klemmschrauben mit einem kurzen zylindrischen Ansatz von 6 mm Durchmesser reindrehen, so daß sie in die Nut einspuren. (Maden)Schrauben mit "Schraubenfest" sichern und gut anziehen. Das sollte für die Fräse reichen.
jo, das klingt alles machbar. Allerdings dürfte es schwierig werden den original Gutbrod Mitnehmer von der Welle zu kriegen. Eine Schraubklemmung gibt es da nicht und so mal eben runterziehen läßt er sich auch nicht...? Hm, ist der heiß aufgepresst..., das passt aber nicht zum Prinzip Nut/Feder. Denkst Du den krieg ich mit einem passenden Abzieher runter. Hab gerade keinen vorort, nur einen kleinen. Morgen könnte ich einen holen, wenn es Sinn macht. Oder gibt es einen Trick 17?
was ich auf Deinem Bild erkennen kann ist eine aufgeschobene oder aufgepresste Klauenkupplung mit Nut und Paßfeder. Außerdem sieht es so aus, als ob eine Klemmschraube (Madenschraube) auf die Paßfeder drückt. Die Schraube sollte entfernt werden.
Gut, nach einigen Jahrzehnten wird die Kupplung nicht so einfach abzuziehen sein. Der Rost wird sein übliches getan haben. Ich würde die Kupplung gut warm machen. Dann sollte es mit einem Abzieher gehen.
irgendwie hab ich's nicht gecheckt, daß Du schon geantwortet hattest wegen dem Abziehen des Mitnehmers.. Is mir echt entgangen. Hab's gerade erst gelesen. Danke! So hätte ich es dann gemacht...
WENN ich nicht das originale Kreuzgelenk bekommen hätte !!!
Ein Gutbrod Freak aus Niederbayern mit Wurzeln im Osten hat mir eines verkauft. Zustand is echt ok. Passt.
Er meinte 1,2 km/h (2400D - 1. Gang) sollte schon funktionieren, Das hoffe ich jetzt mal. Ansonsten könne man auch noch untersetzen. Da gäbe es ein Teil... Offen gestanden, er hat alles sehr zügig erklärt und entsprechend zügig ist es bei mir durchgezogen. Jedenfalls angeblich kann man nochmal untersetzen - hm???
Jetzt werden mal alle lackierten Teile angebaut und dann geht's an die Anpassung der Fräse. Wie ich bemerkt habe, lassen sich die beiden Rundlinge an Fräse und Kreuzgelenk nicht ganz so leicht zusammenstecken, wie man sich das wünschen würde.
Jetztmal eins nach dem anderen. Hoffe bald von Dir zu hören.
wie nennen wir denn die beiden Rohrstücke, Durchmesser ca. 10-11cm, die bei Anschluss der Fräse ineinander gesteckt und mit einem Bolzen gesichert werden. Die sind doch rund.
Jedenfalls gehen sie sehr streng ineinander. Das meinte ich.
Gutbrodhilfe
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28.09.2018 15:11
Antworten
...........oder?
bei eingebauten Adaptern und schaue Dir die Knickwinkel in den Extremen an (maximal oben und unten). Die sollten nach Möglichkeit nicht größer als 10° sein. Dann wird alles gut 
Dann ist ein Absatz und der zylindrische Teil hat einen entsprechend größeren Durchmesser. Dann passt das gezeigte Bild nicht mehr.