Der erste Startversuch meines (ehemaligen) schwarzen Schrotthaufens rückt näher
Ich habe überlegt, zunächst elektrisch nur das allernotwendigste zu verkabeln.
Stellt sich die Frage, was ist zwingend notwendig? Ich habe die Achse
Dynastarter/Regler/Zündschalter sowie Zündschalter/Zündspule mal laut Plan
verkabelt (okok, der Kondensator kommt noch)
https://ibb.co/j3XAoy
https://ibb.co/mEwEFd
https://ibb.co/gz7Mvd

Mehr sollte es doch nicht brauchen, evtl. noch eine Leitung von Regler D+ auf
Ladekontrollleuchte und den anderen Pol von der Funzel auf Masse legen, weil
ich keine Lust habe, das ganze Sicherungsgedönse jetzt zu verlegen. Liege ich
mit meiner Denke richtig??

Habe am Motor das alte Öl, falsch, Öl-Spritgemisch abgelassen, er klödert beim

drehen nicht und "atmet" auch, aaaber, sollte er nicht tun, würde ich ihn
rauswerfen und ersetzen, und dann wieder das ganze Kabeldedönse raus > negativ!
Deswegen ganz minimalistisch.

Ich würde nun noch Tank/Benzinpumpe/Vergaser/LuFi anklemmen, Riemenscheibe, Riemen an den Dyna und dann kommt der
Tag der Wahrheit ...

Moin Frank,

an den Kabelverbindungen erkennt man den Experten.
Schrumpfschläuche sind löblich, aber:
Oweh, oweh, Du verwendest die Billigzange von Hella zum Quetschen von bunten Kabelverbindern. Das sollte man nicht machen
Sollen die Verbindungen sicher, fest und Feuchtigkeitsbeständig sein, kann ich nur zu einer professionellen Krimpzange für Kabelschuhe raten. Ich verwende nicht isolierte Kabelschuhe ohne buntes Gedöns aber mit Schrumpfschlauch. Im maritimen Bereich aber Schrumpfschlauch mit Kleber im Inneren. Damit sind die Verbindungen optimal vor salzhaltiger Feuchtigkeit geschützt.

Nö, die Ladekontrolle auf Masse erzeugt ein Dauerleuchten und bringt nichts.
Die Ladekontrollampe gehört zwischen Klemme 15 am Zündschloß (Zündung) und D+ am Regler.
Wenn die Zündung eingeschaltet wird, leuchtet diese, weil Strom von der Batterie über Klemme 15 nach Klemme D+ über die Kohlen auf Masse fließt.
Ist der Motor angesprungen, erzeugt die Lichtmaschine eine Spannung, die der Batteriespannung entgegensteht. Dann fließt nur noch ein Strom zur Batterie über die Lampe, der dann dem Spannungsgefälle entspricht (so ca. 2 Volt) und der ist so klein, daß die Lampe nicht leuchtet. Das "Ausgehen" der Ladekontrolle signalisiert, daß die Batterie geladen wird.

Weglassen von Sicherungen in allen, auch mechanischen Bereichen ist immer ein Risiko. Das sollte man nicht machen.
Aber Sicherungen sind bei Deinem Trecker nur für elektrische Verbraucher vorgesehen und die willst Du ja noch nicht verkabeln.

Mache Dir mal Gedanken über eine ordentliche Krimpzange. Meine hat so 30 € gekostet. Darauf achten, daß die auch einen Hebel für das Lösen hat, der das Öffnen, auch bei noch nicht ganz durchgequetschtem Zustand, ermöglicht.

Servus Blaubär,
schönen Dank für die Erläuterung zur Ladekontrollleuchte, das werd ich so noch umsetzen
Mit Deinen Ausführungen zu meiner Krimpzange rennst Du offene Türen ein
Die richtige Zange liegt am Boden, die rote ist halt im kasten und ich habe es noch nicht geschafft, sie weg zu schmeissen
Da meine Waterkant-Zeiten schon lange vorbei sind und ich den Kleinen nicht zum Tauchen in den Bodensee schicken werde, muss es bei mir auch nicht maritim-tauglich sein hehe
Trotzdem danke nochmal, der Startversuch kann bald kommen, muß noch ein bischen Kleinzeug ordern, dann werde ich sicher berichten, ob was brutzelt, leckt oder totenstille herrscht

Moin Frank,

ich bin auch gespannt auf Deinen Bericht vom Probelauf. "Alles wird gut".

Habe mir noch mal Gedanken zu den Sicherungen gemacht. Sicherheit läßt mich nicht ruhig sein.

Obwohl im Schaltplan für Deinen Kleinen nicht vorgesehen, solltest Du eine fliegende Sicherung zwischen Klemme 30 am Zündschloß und dem Anschluß am Regler einbauen. Die sollte dann auch bei der endgültigen Verkabelung drin sein.
Damit werden alle Verbraucher abgesichert und ist als Vorsicherung zu betrachten. Die 2000er haben diese Sicherung auch. Dort ist eine 25 A Sicherung vorgesehen. Bei Drehstromlichtmaschine.
Bei Dir genügen wohl 15 A träge.

Blaubär, diese Anti-Bruzzel Maßnahme werde ich gerne umsetzen, "geschmortes Kabelgedönse" hatte ich schon mal, muß nicht nochmal sein

@Cartsen
Nur keinen Neid, ich habe noch soooo vieeeel Böcke auf meinen Schrotthaufen und bin durch Rückschläge schon ordentlich gestählt, so ein alberner Vergaser verhagelt mir nicht (mehr LOL) die Laune aufs Schrauben. Habe ja mit den kleinen Gutbrods 808/810 (Briggs&Stratton kreisch ) angefangen zu schrauben, da wird man geduldig

Moin Cartsen,
ist ja ordentlich ambitioniert, Dein Anforderungsprofil
Ich backe da kleinere Brötchen, brauche nur einen (Garten)helfer, aber da ich ja schon geraume Zeit mit solchen Oldtimern rummache, ist es höchst wahrscheinlich, das eigentlich immer irgendwas klemmt oder zickt
Meine Strategie ist da getreu dem Motto "viel hilft viel", besser 2 als nur einen kleinen Gutbrod in Petto zu halten, und am 2ten wirke ich gerade
Da ist der Druck natürlich aus dem Kessel und ich kann schrauben, oder auch nicht, ganz wie die Umstände es zulassen