Einen schönen guten Abend die Herrschaften (und falls vorhanden Damen)
Ich bin der Dave zarte 32Jahren alt und aus dem schönen Westerwald.
Von Beruf her Servicetechniker im Maschinenbau für die Lebensmittelindustrie und im speziellen für Süßwarenmaschinen. Komme daher ganz gut rum in der Weltgeschichte.
Tja aber was will ich nun hier?
Seit nunmehr fast 10 Jahren darf ich ein schmuckes Einfamilienhaus im Grünen mein Eigen nennen, bisher jedoch ohne nennenswerten Garten, was nicht auch ein Roboter in wenigen Minuten geregelt bekäme.
Doch da ich seit knapp einem halben Jahr auch Vater bin und zufällig fast Zeitgleich die Pferdekoppel gegenüber meines Hauses frei geworden ist habe ich sie kurzerhand gepachtet und nun muss ich mich auch mit der Pflege beschäftigen und überlegen wie ich das denn bewältigen möchte, ihr ahnt worauf das jetzt raus läuft...
Man könnte jetzt nicht behaupten, dass ich eine besondere affinität zu Schleppern oder sonstigem Agrargerät hätte. Bisher restauriere ich mal mehr mal weniger Erfolgreich alte Autos. Insbesondere alte 3er und 5er BMW´s. Zwei besondere Exemplare befinden sich noch im Fuhrpark. Passend zu diesem Hobby konnte ich einen netten Freundeskreis um mich herum aufbauen.
Ich mag eben keine modernen Plastikfahrzeuge sondern steh auf ehrlich rostende Technik und wenn es geht aus deutscher Produktion.
Was mich nun in dieses Forum treibt. Aktuell habe ich noch keinen Gutbrod, was sich aber hoffentlich bald ändert. Doch zuerst mag ich hier ein wenig stöbern und mich über das Objekt der begierde tiefer informieren. Und auch erstmal schauen was da überhaupt sinnvoll ist für mich.
Ist eine gute Idee sich vorab zu informieren bevor man sich so was anschafft, meistens ist es anders herum. Ich kenne viele die überraschend einen Gutbrod gekauft haben, da sie manchmal auch oft von Kommunen für kleines Geld abgeben werden, da sie keinen Service und keine Teile mehr dafür bekommen. Oft wissen die Käufer nicht was da auf sie zu kommt, aber dafür ist dieses Forum ja auch gut um sich zu informieren. Viel Erfolg bei deiner such nach Informationen und auch nach dem für dich Passenden Traktor.
Hier haben wir das Stückchen Land welches ich bearbeiten mag.
Mit Grillhütte und angehängter Terrasse. Ein kleiner Nutzgarten, der dann auch mit dem Gutbrod bearbeitet werden soll. Schaukel, Rutsche Klettergerüst und halt Wiese.
Mir schwebt einer aus der 2000er Serie vor. Vor vielen Ersatzteilen denke ich mal muss ich keine Angst haben. An Metallbearbeitung steht mir einiges zur Verfügung, wie Fräsen, Drehmaschinen, Räummaschinen, Schweißen, Pressen sägen etc.
Auch bin ich nicht so einer der für alles 100% Originalteile braucht. Wenn bsp die Hydraulikpumpe nicht mehr will dann habe ich keine Schmerzen damit mir was passendes aus einem Minibagger oder dergleichen zu holen.
So sehe ich das mit allen Teilen. Und wenn am ende des Tages ein selbst gefrästes Edelstahlteil sogar noch besser funktioniert als das original Druckgussteil dann freu ich mich. Nur funktionieren muss es eben.
na ja, die 2000er sind nun mal nicht besonders aerodynamisch und bei vollen 20 kmh pfeift einem der Wind ordentlich um die Ohren. Besonders dann, wenn schwere Sturmböen von 110 direkt von vorne kommen. Dann ist das Orkan mit Windstärke 12
Du hast die besten Voraussetzungen für einen Oldtimer wie die 2000er und Du hast die technischen Möglichkeiten einen Oldie auch in Schwung zu halten.
Man wird aberl zuerst vor die Wahl gestellt: Benziner oder Dieseel? Wenn das entschieden ist stellt sich die Frage nach den Zusatzgeräten.
Du willst das Gelände BEARBEITEN, was Du auch immer damit meinst. Das könnte heißen: pflügen, eggen, fräsen und Gras sähen, walzen, mähen, Gras sammeln und deponieren und mit dem Frontlader laden. Auch Reisig häckseln oder Holz spalten und sägen kommen infrage. Außerdem auch mit dem Balkenmäher das Gras schneiden, wenden und als Heu einfahren.
Ja, das alles ist mit einem Gutbrod zu leisten. Die einzelnen Zusatzgeräte gibt es und man muß nur am Ball bleiben, um sie zu ergattern. Oft ist dann noch eine Instansetzung fällig. Dann sollte die Arbeit damit aber auch reibungslos klappen.
Und nun komme ich zu meinem eigentlichen Anliegen:
Es gibt auch neue Anbaugeräte für die Heckhydraulik und -Zapfwelle. Diese benötigen aber in etwa die halbe Drehzahl und eine andere Drehrichtung und einen dickeren Zapfwellenstummel. Ein Zwischengetriebe für die Zapfwelle ist also erforderlich. Es gab auch eine Originalteil, das aber nirgendwo angeboten wird. Was hältst Du davon ein solches Geriebe zu bauen. Du hast die besten Voraussetzungen dafür und wirst eventuell feststellen, daß auch Du für Deine Anwendungen ein solches Getriebe beötigen wist???????????
Joar gut Windig war es hier die Tage schon. So Tage genieße ich aber lieber drinnen vor dem Ofen als draußen in einer Kabine auf einem Rasenmäher. 😜
Im ersten Schritt wird die Pferdekoppel da drüben mal wieder von einer Matschwüste zurück zu einer Obstwiese umgestaltet.
Dann wollte ich die nächsten zwei Sommer erst mal „nur“ Rasen mähen und zwischenzeitlich Geräte Sammeln, Instandsetzen und testen.
Bis ich soweit bin einen kleinen Acker anzulegen für Kartoffeln, Möhren, Kürbisse etc.
Achja, ganz vergessen. Ein Teil der Fläche soll dem Holz lagern dienen. Aktuell fahre ich mit meinem alten Bauauto, ein Omega Kombi in den Wald holz holen. Es wäre schön wenn der kleine Schlepper in Zukunft diese Arbeit erledigen würde. Da ich maximal 15m Holz pro Jahr mache dürfte ihn das auch nicht überfordern.
Zu dem Getriebe kann ich ohne viel Hintergrund wissen zu haben aktuell nur sagen: Ja warum nicht.
Na, das hört sich ja schon mal gut an, daß Du nicht abgeneigt bisrt ein Getriebe zu bauen.
So wie sich das Grundstück und der Pferdeunterstand darstellen, hast Du ja erst mal damit allerhand zu tun.
Nachdem Du einen passenden Gutbrod gefunden hast, wirst Du wohl für Deine angepeilte Nutzung auch Ackerstollenbereifung benötigen. Dabei sollte man sich nicht von den superbreiten Reifen blenden lassen. Zum Pflügen z.B. taugen die nicht viel. Da sind die serienmäßigen Pneus ungeschlagen. Nur wird mit den 2000ern wenig oder nicht gepflügt sondern vorzugsweise gefräst. Nur kommt man damit nicht so richtig auf Tiefe
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg für Dein Projekt und das Du den richtigen Trecker findest.
Ich finde das sieht doch gar nicht mal so übel aus. Laut Fahrgestellnummer und der netten PDF von Gutbrod-Schrauber konnte ich das Baujahr auf 1974 datieren. Und für das Alter steht er ja noch wirklich schön da.
Werde jetzt als erstes einmal sämtliche Flüssigkeiten ablassen und mal schauen wie viel Abrieb ich da finde. Dann alle Filter und Flüssigkeiten neu aufsetzen. Dann schauen wir mal so grob nach Lagerspiel und Einstellungen von Pedalerie etc.
Diese selbst gebastelte Batteriehalterung auf dem Kotflügel wird auch verschwinden müssen. ebenso die Beleuchtung die da ran gebastelt wurde. So Lösungen mag ich gar nicht! Ich weiß das Batterien gerne aus dem heißen Motorraum raus geholt werden aber wenn muss das auch schöner funktionieren. Bei meiner fahrenden Bier/Cola Kiste stand ich schonmal vor so einem Batterieproblem und hab da eine Lösung aus dem Motorradrennsport, mit LiIonen Akku, gewählt. Sau teuer aber annähernd unsichtbar. Mal ausprobieren ob die kleine Batterie den 4Zyl auch starten kann... Eine PKW Anhängerkupplung muss noch dran da ich meinen Autotransporter rangieren möchte und später einmal mit einem kleinen zweiachs Anhänger Holz holen will.
Für die Zukunft wäre natürlich TÜV und ne Zulassung geplant sowie eine Heckaushebung. Ach ja und natürlich das ganze optische Erscheinungsbild auffrischen. Zunächst mit Trockeneis, damit habe ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Und dann wenn der Winter kommt oder ich ein Zweitgerät in der Nähe finde gerne eine Komplettrestauration.
Hab das Ding nämlich irgendwie schon lieb gewonnen.
So nachdem die Russen mich aus ihrem Land geschmissen haben hatte ich heute mal Zeit für eine genauere Bestandsaufnahme.
Rost scheint kein größeres Thema zu werden.
Er stand halt die letzten 12 Jahre weil der Vorbesitzer auf dem Grundstück was er gemäht hatte sein Haus gebaut hat und er zu groß geworden ist. Die Story lasse ich mal so stehen. Der Betriebsstundenzähler sagt 1500h.
Die Elektrik braucht jedenfalls mal etwas mehr Aufmerksamkeit. Warnblinker geht aber der normale nicht.
Die Hydraulik werde ich auch zeitnah anpacken müssen und mich vor allem mal damit beschäftigen wie ich sie zu bedienen habe.
Riemen usw komme ja eh neu.
Bin ihn heute auch mal gefahren. Die Hebel sollten müssen für mein Verständnis alle etwas zuverlässiger und saftiger schalten.
Jetzt ist mir aber etwas aufgefallen wo ich eure Hilfe mal bräuchte. Diese Hebelkonstruktion für die beiden Gaszüge funktioniert nicht ganz richtig. Kann mir einer mal ein Bild zur Verfügung stellen wie das da auszusehen hat.
Sobald ich Gas gebe bleibt er bei Vollgas. Dann hab ich mal versucht den Hebel in die ausfräsung zu stecken/biegen. Dann nimmt er mit dem Fußgas normal Gas an und geht auch wieder in den Leerlauf. Sobald ich aber mit dem Handgas gas gebe bleibt er bei Vollgas auch wenn ich den Handgashebel wieder zurück stelle.
Gutbrodhilfe
Thema drucken
18.02.2020 21:24
Antworten
Wenn das entschieden ist stellt sich die Frage nach den Zusatzgeräten.
