Du hast recht, die Verbindung zur Welle habe ich nicht bedacht.
Das ist dann immer der Punkt an dem ich das Basteln anfange

Hallo Tom,

es gibt da fertige Lösungen mit Gusspumpen, aber ich habe noch keine passende Größe gefunden, auch sind diese Pumpen viel teurer. Ich werde Günthers Ansatz verfolgen; das ist deutlich einfacher in der Umsetzung. Ich warte, ob ich relevante Infos vom Hersteller des Spalters bekomme, der Rest wird dann mit Hilfe der gegebenen Infos doch recht einfach umzusetzen sein. Gerade ist der Spalter verliehen, es kann sich noch etwas hinziehen mit dem Umbau. Aber ich werde berichten.

ja zeig dann mal den Umbau wie du das machst.
sowas finde ich immer interessant

Hier 2 Bilder, die die Heckaushebung zeigen. Sie wird wahlweise anstelle der Mähwerksaushebung über ein 3-Wegeventil angesteuert. Deswegen muss auch die Weitenverstellung der Unterlenker durch eine starre Verbindung ersetzt werden, denn die Hydraulikzylinder bewegen sich unabhängig voneinander.

Guten Morgen Günther,
die Technischen Daten der E-Spalterpumpe, die mir die Fa. Lumag genannt hat, sind 180 - 200bar und ein Volumenstrom von 40l/min. Ich habe ein Berechnungstool verwendet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen.
Gegeben: Zapfwellendrehzahl mit Vorsatzgetriebe 1600U/min
Gewählt: Pumpe 4ccm/U, Ausfahrzeit Spalterzylinder bei 1000mm Hub 9,5 sek., Einfahrzeit 7,8 sek., Antriebsleistung 9,5kw, Volumenstrom 24,3l/min. Die Spaltkraft bezieht sich auf die Kolbenfläche und beträgt bei 200bar etwa 7,7to.
Deckt sich das in etwa mit der Pumpe Deines Spalters?

Viele Grüße
Rolf

Moin Rolf,

die Heckaushebung sieht ja ziemlich stabil aus. Wenn das vorgeschraubte Blech mit den nach hinten gekrößften Lochlechen etwas breiter wäre, hätte es die Welle, die die Unterlenker hält etwas leichte. Aber: das was wichtig ist, zeigst Du nicht
Wie sind die Hydraulikzylinder oben befestigt und verbunden. Das ist nämlich der Knackpunkt der Heckaushebung.

Voila - ich muss gelegentlich noch eine Strebe pro Seite an die Zylinderhalteplatte anschweißen und mit dem Rahmen verbinden, damit sich die 10mm starke Platte unter Last nicht verbiegt. Aber das ist nur eine Kleinigkeit. Das passt alles unter die Kunststoffhaube/-Kotflügel.

Moin Rolf,

nun habe ich das kapiert, was Du da gemacht hast.
Unten hast Du die Drehpunkte der Unterlenker tiefer gelegt und die Achse an den Enden mit Streben der Halterungen an der Achse verbunden. Dann die (doppelwirkenden ?) Zylinder in diese Achse integriert. Das ist eine stabile Sache.
Die obere Halterung der Zylinder ist mit einer dicke Platte verbunden, die aber nur an der Querstrebe des Rahmens (Halterung der Hängerkupplung) befestigt ist. Die scheint aber zu sehr nachzugeben, weil Du da noch eine Abstützung zum Rahmen "einschweißen" willst.
Na ja, schweißen läßt sich nicht so einfach wieder abbauen.

Zwei Anmerkungen habe ich aber noch dazu:
1. einfach ein T-Stück in die Hydraulikleitung zur Versorgung der beiden Zylinder geht ja wohl nicht. Hast Du einen Mengenteiler (für viel Geld) eingebaut?
2. bei dieser Konstruktion hast Du nur die Kraft auf die Ringflächen der Hydraulikkolben. Wenn es ausreicht, ist das ok.

Insgesamt eine kräftige Anlage, bei der auch das Hin- und Herwackeln des Anhangs abgestellt werden kann.

Aber was anderes:
Ich als EDV-Legasteniker habe ordentlich Probleme mit den Fotos von meinem Spalter.

Habe gestern Bilder gemacht und dann kein entsprechendes USB-Kabel zum Laden auf den Rechner.
Heute im shop war auch kein Kabel zu bekommen aber der Tipp, die Karte aus dem Fotoapparat zu nehmen und mit dem Lesegerät zu übertragen.
Ja, geht aber die Dateien sind riesengroß und in einem Format das sehr langsam läuft und nicht in den Text eingebunden werden kann.
Ich muß mal sehen, wie ich da weiter komme.

Guten Morgen Günther,

zu der Heckaushebung: in Sachen Hydraulik bin ich der Legastheniker! Mengenteiler?? Noch nie davon gehört... Daher: einfach ein T-Stück in die Leitung und die Unterlenker miteinander verbunden und mit einfach wirkenden Zylindern angehoben. Die Kraft ist allemal ausreichend, auch wenn sie nur von der kleineren kolbenstangenreduzierten Kolbenfläche kommt. Die angesprochene Strebe wird nur am Halteblech des Zylinders angeschweißt und mit dem Rahmen verschraubt.

Hintergedanke dieser Konstruktion: einleiten seitlich wirkender Kräfte in die gusseisernen Unterlenkerhalterung vermeiden. Mir ist da mal eine abgebrochen, und einen Betrieb finden, der das repariert ist heute nicht ganz einfach.
Zum Bilder hochladen: Bild mit "Paint" öffnen und "Größe ändern": bis die Datei weniger als 2 MB hat. Diese Datei kann dann hochgeladen und mit dem Beitrag abgespeichert/veröffentlicht werden. Musste ich auch erst lernen.

Nochmal zu meiner Frage von gestern: stimmt die von mir ermittelte Pumpengröße in etwa mit der von Dir gewählten überein?

Recherchen im www haben ergeben, dass die von mir bestimmte Pumpengröße eher zu klein gewählt ist im Vergleich zu ähnlichen Umbauprojekten. Nochmal nachgerechnet komme ich jetzt auf eine Pumpengröße um die 16 - 18ccm/U. Das sollte passen.

Moin,

Du hast für die Berechnung ein Programm, welches Du benutzt und möchtest den Spalter ganz neu auslegen. Wenn Du da mal nicht Lehrgeld zahlen must.

Du hast die Daten der Pumpe vom Hersteller bekommen. Das ist schon mal eine solide Grundlage.
Du kennst die Drehzahl (es gibt wohl kein Getriebe zwischen Motor und Pumpe) und die Leistung des E-Motors.
Du kennst außerdem die Daten vom Zylinder und Kolben.

Was Du nicht kennst ist das Steuerventil. Ich gehe davon aus, daß es einen Schnellgang für den Rücklauf hat.

Lange Rede,kurzer Sinn:
Ich stehe auf dem Standpunkt, daß Du den Spalter mit der externen Pumpe genau so wie mit der Spalterpumpe betreiben solltest.

Dabei solltest Du von einer (Trecker) Zapfwellendrehzahl von 65% ausgehen, also 650 1/min. Dann hat der Trecker eine Motordrehzahl von knapp 2000 1/min und eine Motorleistung, die auf jeden Fall genügend PS hat um den Spalter zu betreiben. Dann kannst Du auch noch mit der Motordrehzahl ausprobieren, wie der Spalter dann optimal arbeitet.

Nun wird die Berechnung schon sehr viel einfacher und orientiert sich auf die Praxis und der Auslegung des Spalters.

Laut Hersteller sollen 40 ltr/min durchlaufen
Ich schätze der Motor hat 3000 1/min und 3 kW
Berechne die Fördemenge / Umdehung der Pumpe
40 ltr = 40 x 1000 = 40.000 ccm
40.000 ccm / 3.000 = 13,33 ccm /Umdr

Nun zu der benötigten externen Hydraulikpumpe mit Getriebe. Diese Getriebe haben normalerweise ein Übersetzungsverhältnis von 1/3,8 (ins Schnelle)
Also bei einer Zapfwellendrehzahl von 650 1/min x 3,8 = 2.470 1/min Pumpendrehzahl
Berechnung der Menge / Umdr.
40.000 / 2.500 = 16 ccm / Umdr. (das ist eine gängige Größe)

Also, wenn die Angaben über die Durchflußmenge von 40 ltr/min stimmen, würde der Spalter mit der externen Pumpe so laufen, wie mit der E-Pumpe.
Dann kannst Du aber noch in einem gewissen Rahmen mit dem Handgas die Hubgeschwindigkeit regeln. Die Spaltkraft kann so nicht erhöht weden. die ist schon allein durch den Auslösedruck des Überströmventils begrenzt. Hier sollte man nichts dran drehen.

Nun ist ganz akriebisch die Drehrichtung der Pumpe zu bestimmen.
Bestellt man die Pumpe allein, ist die Drehrichtung i.d.R angegeben, bei der man auf die Antriebswelle der Pumpe schaut.
Bestellt man das Getriebe incl. Pumpe wird die Drehrichtung angegeben, wenn man auf den Eingang ins Getriebe schaut.
Einige fragen . "für vorne oder hinten" Dabei Achtung! Die gehen von einer rechtsdrehenden Heckzapfwelle aus.
Also bei der Bestellung persönlichen Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen und genau absprechen.

Alles verstanden?

Moin Rolf,

zu Deiner hydr. Heckaushebung:

Die Idee ist gut und wenn oben an die Platte noch rechts und links Streben zum Rahmen kommen, ist das alles robust und verträgt auch ordentlich Last. Daran denken, daß vorne an den Trecker Kontergewichte ran müssen. Das gilt besonders für den Spalter, damit beim Anfahren nicht die Vorderräder in der Luft hängen.

Aber, eines habe ich noch nicht verstanden:
Wodurch erhältst Du das gleichzeitige Anheben der Unterlenker? So wie ich das erkennen kann sind die Unterlenker nicht starr miteinander verbunden.

So könnte also folgende Situation eintreten:
Es ist nur ein Unterlenker belastet (einer steht darauf), Du hebst an und der unbelastete Unterlenker fährt hoch bis zum Anschlag und dann folgt der belastete Unterlenker bis zum Anschlag.

Das soll nicht sein. Beide sollen immer gleichzeitig fahren. Dafür gibt es 2 Methoden:
1. man montiert oben zwei Hubarme, die sehr starr miteinander verbunden sind. Von den Hubarmen ziehen Hubstangen die Unterlenker nach oben
2. man baut in die Hydraulikzufuhr zu den Zylindern Mengenteiler ein. Die teilen den Ölstrom genau auf beide Zylinder gleichmäßig auf. So heben und senken die Zylinder gleichmäßig.
Das Prinzip der Mengenteilung findet man an z.B. KfZ-Hebebühnen.

Guten Morgen Günther,
dann liege ich richtig mit meiner gewählten Pumpengröße. Linksdrehend entsprechend der Zapfwellendrehrichtung vom 2600. Und die Spalkraft ist durch die Kolbengröße des Spalterzylinders und den max. Pumpendruck limitiert, d.h. ich wähle eine Pumpe mit maximalem Druck, um die höchstmögliche Spaltkraft zu erreichen.

Ja, das Problem mit den unabhängigen Unterlenkern. Das hatte ich damals nicht bedacht, und das Prinzip Mengenteiler kenne ich auch nicht, werde mich aber drum kümmern. Jedoch: die originale Heckaushebung hat auch nicht breitenverstellbare Unterlenker, und es ist ein leichtes, die Unterlenker mit einem ausreichend dicken Rohr miteinander schweißtechnisch zu verbinden. Das hatte ich bei meinem ersten Gutbrod 2500 schonmal so gelöst, hatte damals aber eine starre Hubwelle mit Hubstreben an die Unterlenker.

Zurück zum geplanten Umbau: der Spalter ist zur Zeit verliehen. Wenn er wieder zurück ist, schaue ich nach den räumlichen Verhältnissen und beginne mit der Umsetzung. Ich glaube, den Sachverhalt soweit verstanden zu haben und bedanke mich hier bei Dir ganz herzlich für die Unterstützung, aber auch bei Tom für die wertvollen Gedanken. Wenn ich mit dem Umbau fertig bin, gibts Bilder.

Viele Grüße

Rolf Massier
Streuobstwiese

Moin Rolf,

der Druck stellt sich von ganz alleine ein. Es gibt bei den Zahnradpumpen keine für wenig oder mit viel Druck.
Wichtig ist, daß die Pumpe mechanisch dem aufgebauten Druck stand hält und nicht platzt oder die Welle verdreht wird.

Wenn das Holz leicht spaltet, baut sich auch nur wenig Druck auf. Beispiel frische Buche: Druck baut sich kurz auf, der Stamm spaltet bis unten und der Druck läßt schlagartig nach.
Bei frischem, nassen Holz in den dicken Verastungen kann es zu sehr hohem Druckaufbau kommen. Der Motor geht etwas in die Knie, der Spalter wird langsamer und bleibt stehen. Dann hat das Überströmventil angesprochen und leitet das Öl in den Tank direkt ab.

Also sind die Pumpe, Armaturen und Schläuche für den Auslösedruck des Überströmers zu bestellen.

Eine perfekte Heckaushebung für die Gutbrods ist möglich aber nicht so einfach.

Die originale Heckaushebung ist ziemlich einfach gestrickt und ist nur für einfache Anwendungen.
Seitlich ist sie schon schwenkbar, wenn auch nur im beschränkten Maße, durch das Spiel in den Achsaufnahmen. Gleichmäßiges anheben ist durch die Welle gegeben, an die der Hydraulikzylinder und die Zugstangen angreifen. Jedoch können die Unterlenker einzeln ohne Hydraulik angehoben werden, was zum Kippen des Anhangs führen kann. Die Unterlenker einfach starr miteinander zu verbinden ist eine Option. das sollte dann aber an zwei Stellen wegen der Verwindungsmöglichkeit geschehen. Dann hat man aber keine Möglichkeit des Ausschwenkens der Arme, um ein Gerät an die Unterlenker anzustecken. Hier könnten aber anstelle der Augen am Ende der Unterlenker Fanghaken angeschweißt werden. Die Anhanggeräte müssen sich in der Breite der Aufnahmen dann aber an die Norm halten.

Für Deine Art der Aushebeung kommen nach meiner Meinung nur hydr. Mengenteiler infrage. Ich habe diese Art an Treckern und zwar nicht nur an den kleinen gesehen.

Nach meiner bisherigen Erkenntnis ist der Betrieb ohne Mengenteiler nur möglich, wenn Hubarme mit Hubstangen montiert werden. Dabei muß die Verbindung zwischen den Hubarmen kurz, dick, hart und vor allen Dingen verwindungssteif sein. Dann kann man zwei Zylinder an die Hubarme ansetzen oder einen einzelnen Zylinder an einen zusätzlichen Hebel an der Verbindungswelle.
Bei den meisten alten Trecken mit Heckhydraulik war das so. Da führte die Verbindungswelle oben quer durch das Getriebe. Im Getriebe war dann ein liegender, dicker aber kurzer Zylinder installiert, der von Hand per Hebel und auch über eine Regelhydraulik mit mehreren Funktionen arbeitete

Moin Rolf,

habe die Bilder vom Spalter mit Paint geöffnet und lange gesucht, was ich machen könnte, um die Dateien kleiner zu machen. Kleiner vom Format geht ganz gut. Aber das kleiner machen, um hier einzustellen ist mir nicht gelungen.

Kannst Du mal nen anwendbaren Tipp geben?