Hallo in die Runde, schön habt ihr es hier.
Ich bin Olli mitten in der 40 und ziemlich glücklich das Forum gefunden zu haben.

Vor 3 Wochen wurde ich stolzer Besitzer eines 2350d mit 412 Stunde auf der Uhr.
Sein ehemaliger Eigentümer stellte ihn in der Garage vor 24 Jahren ab und verstarb in dieser Nacht. Von diesem Tag an, stand er in der Garage und wurde nicht mehr benutzt, da die Belegschaft auf Minikipper zwischenzeitlich umgestiegen war.

Durch ein bisschen Hilfe wurde vor Ort nun Kraftstoff und Öl abgelassen, Leitungen getauscht, Filter natürlich auch und der Tank gespült und getrocknet. Eine neue Batterie rein, etwas liebe beim Diesel durch die Leitung schicken, tja bei Startversuch zwei war der alte Mann wieder am arbeiten.
Verladen in den Transporter, ab nach Hause in die Garage zur Bestandsaufnahme.
-alle Flachstecker oxidiert
-Sicherungskasten zur Hälfte gebrochen und zerlegt
-Bremsen gefühlt nicht vorhanden
-Zündschloß tat nix sinnvolles
-Hinterrad links 2 cm Spiel
-Dreck aus sicherlich 30 Jahren

Große Reinigung erfolgte und durch euer Zusammentragen an Informationen konnte ich schon vieles reparieren.
Papiere gab's leider keine mehr und es weiss auch niemand, ob es je welche gab.
Leider habe ich auch erst nach dem Kauf daran gedacht, das ich die eigentlich brauche.

Haben tut der alte Mann nix, ausser ne Antriebswelle hinten.

Nach allem was ich selber so tun kann, steht nun noch die Kopfdichtung an.
Es stellte sich leider Sonntag heraus, daß bei der Probefahrt auf unseren Feldwegen, die Kopfdichtung etwas nässt, direkt neben dem (nennt man es so? ) Auslass.

Gekauft um auf dem Hof zukünftig den Reitplatz zu planen denke ich, werden wir noch viele Jahre spass zusammen haben.

Etwas dann noch zu mir, ich bin im Baugewerbe tätig und somit nicht erfahren in der Reparatur mit fahrenden Maschinen.
Ich hoffe darauf, beim Thema Kopfdichtung, Bremskontakt Schalter (finde keine), Q 12V 15 W Leuchtmittel, einen tollen Austausch mit euch führen zu können.

Ich glaube das ist genug Einstandsinformation zur Vorstellung gewesen.
Hatte bisher noch keinen Forenkontakt, also bitte ich um Nachsicht.

Beste Grüße Olli

Hallo falls du Papiere brauchst,frag mal hier an ob Dir einer Briefkopie zusenden kann der so ein Ding hat.Betriebsanleitung kannst aus dem Net runterladen.Für Reparaturen wären Landmaschinen/Baumaschinenmechaniker geeignet,hör dich mal im Bekanntenkreis um ob einer jemand kennt.Teile für Elektrik gibt es im Auto/Landmaschinenzubehör und Ersatzteilhandel,Stahlgruber,Trost oder egal wie die sich nennen,Westfalia Werkzeugversand hat auch immer was bei Landwirtschaft.Gruß Wolly

Hallo und Grüße euch.
Ich bin noch nicht ganz durch gestiegen wie man einzeln antwortet, also erst mal vielen Dank Wollyuno und Gutbrod - Schrauber für so schnelle und wertvolle Infos.

Die Vorgehensweise mit der Zulassung habe ich auf der wirklich informativen HP ausgiebig studiert und kann auch ohne schlechtes Gewissen bestätigen lassen, der der alte Mann mal angemeldet gewesen ist.
Leider wurde der Traktor wirklich im Zuge der Umstrukturierung regelrecht vergessen.
Jemand hat sich damals um alles gekümmert, aber keiner findet mehr Unterlagen.
Aber denke, wie auch bis ins kleinste genau beschrieben auf der HP, werde ich den Traktor wieder auf die Straße bringen.

Beim Thema Quertraverse bin ich sehr neugierig geworden.
Gibt es da noch die Option, dieses Teil zu kaufen?


Etwas in eigener Sache und vielleicht für den einen oder anderen von Interesse.
Ich habe die Original Betriebsanleitung dazu bekommen.
Bei der Download Variante fehlen scheinbar ein paar Seiten die hier dabei sind falls jemand die braucht.

Selbiges kann ich für Superior 1050 200-1 anbieten.

Moin Oliver und Harald,

ja, der 2350 in der Grundversion hat nicht viel Zubehör. Die Heckzapfwelle ist aber vorhanden. Sicherlich auch eine Front- und Mittelzapfwelle und wohl auch eine Hydraulik, oder?

Aber so richtig kann ich Harald nicht verstehen. Die hintere Querstrebe, die nachgerüstet werden soll, ist, wie man sehen kann, vorhanden. (Man, da sind aber viele Kommas im Satz.) Bei Gutbrod nennt sich die Strebe "Anhängerkupplungsträger"
Da hat schon einer ein Blech drangeschraubt, an das wohl eine Kugelkupplung angebaut werden soll.
Das ist im Prinzip keine Schlechte Idee, wenn:
- das Blech aus Stahl und nicht aus Alu ist
- in die Ecken der Abkantungen noch zusätzliche Dreiecke eingeschweißt werden, um das Ganze zu stabilisieren
- die Schrauben eine Klasse höher als 8.8 eingesetzt werden

Ob das dem TÜV genügt muß in einem Gespräch mit dem zuständigen Sachverständigen besprochen werden.
Eventuell die Blechstärke noch etwas dicker machen.
Belastung von 1,5 t und dann bei max. 20 kmh sollte das aushalten.

Guten Morgen Blaubär, danke für die Teilnahme.
Du hast ganz sicher recht mit der Hydraulikpumpe. Ich bin aber noch nicht soweit mit dem sondieren und lesen, was welche Komponenten sind (ich bin eher mit dem verlegen von Fliesen vertraut.
Eine Frontzapfwelle und eine in der Mitte fand ich bisher noch nicht. In der Front is ein Loch, wo sich eben diese dann befinden würde.

Das besprochene Blech hinten (Silber) habe ich nicht erwähnt, Sorry dafür.
Das ist in der Tat ein Adapter zur Aufnahme der Kugelkupplung. Ähnlich wie Blaubär beschrieben hat, 10mm dicker Restpanzerstahl (nicht Panzerung). Ein Versatz von 55mm wegen der Welle, Schrauben etwas mit 10,? und zwei Punkte zur Montage der Kugelkupplung.
Verzinkt wurde es auch schon.
Hinten keine Dreiecke aktuell. Der Schlossernachbar meint, erst TÜV fragen, dann schweißen.

Nun ein Update Thema Zulassung.
Dank Gutbrot - Schrauber ja die Brief Kopie bekommen und sofort aktiv gewesen.
Da der TÜV recht überschaubar hier ist mit einem Tor und Mitarbeiter, bin ich einfach mal rein spaziert und hab meine Wunschliste vorgetragen.
Antwort darauf "na der is doch noch gut, is ja alles da, stell den mal hier hin dann mach ich das in ner ruhigen Stunde fertig"
Das war ein richtiger Motivationsschub.

Straßenverkehrsamt nüchtern sachlich, alles in eine Mail mit Fotos, Kaufvertrag und Verlustbestätigung, dann bereiten wir das soweit vor und was fehlt reiche ich dann zur Anmeldung nach.

Tolle Aussichten erst mal.

Bei Frau Schwarz wird gleich das Dichtungspaket für den Kopf bestellt und nächste Woche bekommt der alte Mann sie dann eingebaut mit allem drum und dran.
Gehe damit zu nem kleinen Landmaschinen Mechaniker um die Ecke. Denke ich kann da einfach zu viel falsch machen.

Euch nen angenehmen kleinen Freitag und vielen Dank für die Teilnahme.

@Blaubär

Bin mal mit der Bedienungsanleitung auf die Suche gegangen.
Also meiner Meinung nach habe ich den vermutlich sparsamsten 2350d gekauft den es damals gab.
Ne Hydraulikpumpe is nicht zu finden wo eine sitzen sollte.
Es scheint auch nie ein Mähwerk verbaut gewesen zu sein.
Die Geräteaufnahmepunkte scheinen Jungfräulich/männlich/eslich zu sein.

Musste heute nach einem aufgetretenen Getriebeproblem (an anderer Stelle beschrieben) auch feststellen, daß der Traktor nicht nur schnell die Grenzen eines Laien auf zeigt, ferner auch die meiner Frau, die mir einen Schlafsack demonstrativ auf den Fahrersitz gelegt hat.
Also heute mal früh Feierabend in der Garage.

Moin Oliver,

ja, die Ausrüstung ist tatsächlich spartanisch. Eine Hydraulik sehe ich auch nicht.
Bin aber gespannt, wie denn die Vorderachse im Drehpunkt, wo eine Zapfwelle sein sollte, aussieht.

Aber so wie Du schreibst, genügt er Deinen Ansprüchen zum Abrichten der Reitbahn u.s.w.

Für die Straße kannst Du ja die originale Hängerkupplung fest anbauen. Dann gibt es mit dem TÜV keine Probleme. Auf dem privaten Gelände dann eine stabile Konstruktion für den Kugelkopf in die originale Kupplung einhängen, wenn das denn überhaupt notwendig ist.

Übrigens 412 Betriebsstunden bei den abgefahrenen Stollen der Hinterreifen? Kann das sein?

@Blaubär

Ich werde mit dem Adapter einfach beim TÜV vorsprechen und die Maulkupplung mitnehmen. Getauscht is das ja schnell.
Möchte einfach gerne wissen in wie weit überhaupt eine Möglichkeit besteht eine Abnahme dafür zu bekommen, auch mit Nacharbeit oder Veränderung.

Für den Reitplatz reicht das ganze so wie es ist allemal.

Was die Reifen angeht fehlt mir eine Referenz.
Wenn Dir das unverhältnismäßig zu den Betriebsstunden scheint werde ich zumindest mal die Verkabelung begutachten, vom Stunden Zähler. Ich kann abet sagen das der Traktor zu einem großen Teil Straße und nur weniger Schotter erlebt hat.
Vielleicht hat es damit zu tun?
Ich kenne mich da nicht so aus.

Aber danke für die Info, ich suche da mal an der Elektrik nochmal.

Fotos von der Lenkachse mache ich gerne noch.
Da is halt vorne einfach ein Loch wo sonst ne Welle wäre.

Angenehme Nachtruhe.