Beurteilungen aus der Ferne setzen genaue Beschreibungen voraus, da gebe ich dir recht. Ich bemühe mich die Vorgänge und Vorfälle möglichst konkret zu beschreiben, jedoch ist es für einen ungeübten nicht immer leicht und so wachse ich mit meinen Erfahrungen.
Die Leitung vom Tank zum Filter hatte ich bereits beim letzten mal in entgegengesetzter Richtung durch geblasen, dies habe ich auch beim letzten Versuch zu Entlüften wiederholt. Daran lag es allerdings nicht. Wie ich auch in meinem letzten Beitrag erwähnt habe, lag es wohl an einer Verstopfung seitens des Filters in dem Anschlussstück der Dieselleitung vom Tank aus zum Filter. Diesen Anschluss habe ich gründlich gereinigt und jetzt ist die Luft raus und er läuft problemlos. Wir werden sehen, wenn er wieder stehen bleiben sollte, was ich nicht annehme, da er jetzt wirklich gut unter Volllast arbeiten musste, dann werde ich auch den Tank reinigen.
Tja zur Überhitzung des Motors kann ich erstmal soviel sagen, dass es ziemlich dämlich von mir war den Kühlerdeckel abzudrehen. Vermutlich ist es wie du sagst, nur die normale Arbeitstemperatur der Kühlflüssigkeit gewesen und der Thermostat hätte bei zu hoher Temperatur von selbst geöffnet um Überdruck ablassen zu können. Also bestenfalls alles im Normbereich. Dieses ganze Theater mit dem Traktor hat wohl kurzzeitig mein Gehirn ausgeschaltet, nachdem auch noch die Problematik mit der Hydraulikpumpe aufgetaucht ist. Hinzu kommt, dass ich kein unkompliziertes Leben führe, um nur anzudeuten was mich außer meinem Trecker beschäftigt.
Das mit dem Nachlaufen nach harter Arbeit, um den Ventilator seine Arbeit verrichten zu lassen, mache ich in der Regel.
Zur Hydraulikpumpe; Diese hatte ich abgebaut um an die Dieselförderpumpe zu gelangen. Nach dem Rückbau hatte ich den Anschlag, ein kleines dreieckähnliches Metallplättchen, welches mit einer Schraube an der Pumpe befestigt den Hebel für die Heckaushebung über das Gestänge in Position halten soll, justiert. Dabei hatte ich festgestellt, dass dieser nun besser, passender sitzt als zuvor. Denn der Hebel lag immer zu dicht auf dem Rahmen auf und hatte deshalb die Schwimmerstellung nie ordentlich halten können. Er saß also immer in einer für mich gewohnten flachen Stellung. Jetzt hingegen lag er genauso wie früher flach am Rahmen, befand sich jedoch nach der neuen Justierung in der Schwimmerstellung. Ich habe es aus meinem gewohnten Blick nicht bemerkt. Erst als du mich daraufhin angesprochen hast, fiel es mir auf. Manmanman... Ich hoffe natürlich, dass die Pumpe dadurch jetzt keinen Schaden genommen hat. Öl war genug drin, ich hatte den Behälter frisch aufgefüllt. Vielen Dank für den Hinweis!!!
Ich habe jetzt unter Volllast ca. eine Stunde gearbeitet und der Motor lief gut, hatte Kraft und ist nicht mehr ausgegangen. So weit so gut. Ich hatte die Zulaufleitung vom Filter zum Tank durchgepustet um eventuelle Verstopfung zu beseitigen. Die Leitung war frei. Beim letzten mal war mir aufgefallen, dass beim Entlüften des Filters kein Diesel aus der Entlüftungsschraube ausgetreten ist. Diesen Vorgang hatte ich heute beim Entlüften wiederholt und habe zusätzlich die Zuleitung zum Filter abgezogen und Luft durch den Stutzen am Filter gedrückt, weil ich vermutet habe, dass der Durchlass verstopft sein könnte. Ich nehme an, da er jetzt gut läuft, dass dies das Problem gewesen ist. Der Filter war wie gesagt schon ziemlich alt bevor ich ihn jetzt erneuert habe. Es hat sich im Zulauf offensichtlich Schmutz aufgebaut, welchen ich jetzt mit Druckluft beseitigen konnte. Das war es wohl, denn er läuft/ lief jetzt prima.
Allerdings hat sich jetzt ein neues Problem gezeigt, offensichtlich kommt jetzt eins zum anderen. Die Hydraulikpumpe wurde sehr heiß und hat Öl rausgedrückt, so dass es anfing zu Stinken und zu Qualmen. Der Keilriemen ist nicht zu fest gespannt, ich denke, ein Lager hat sich verabschiedet oder läuft sehr schwergängig. Ich habe sie abkühlen lassen und bin dann noch ein kurzes Stück wieder zurück auf den Hof gefahren. Jetzt muss ich mal schauen, was ich mit der neuen Problematik anfange. Ich denke ich mache einen neuen Thread auf, oder schaue, ob schon jemand etwas zur Überholung der Pumpe geschrieben hat. Ich habe das Gefühl bei mir im Gutbrod ist der Wurm drin.
Auch wurde das Kühlwasser wieder sehr heiß und der Deckel hat nicht geöffnet um den Druck abzulassen, ich habe kein Temperaturmesser am Fahrzeug und konnte somit nicht sehen das er wieder überhitzt. Klar, er musste hart arbeiten, aber ich denke, das das defekte Lager den Motor auch schwerer hat arbeiten lassen. Als ich den Deckel vom Kühler geöffnet habe, ist das Wasser in einer Fontäne heraus geschossen. Oh man, ... aber mir ist nichts passiert. Bevor ich die Kopfdichtung erneuert habe, da ich dachte, dass das Überhitzen wohl mit der defekten Dichtung zu tun hat, habe ich zuerst einen neuen Deckel für den Kühler gekauft. Leider habe ich nicht den, wie beim Original mit 0,7 bar bekommen und musste einen mit 0,9 bar nehmen. Dieser Deckel hat den hohen Druck heute nicht abgelassen und ich bin froh, dass nicht der Kühler oder ein Schlauch geplatzt ist.
Es ist zum Mäusemelken. Ein Kumpel hat mich auf den Hof geschleppt, das gleiche Prozedere wie beim letzten Mal. Druck auf den Tank bis zum Filter (Entlüftungsschraube) blasenfrei aufbauen, verschließen und dann Überwurfmutter oberhalb der Pumpe an der Einspritzpumpe öffnen und auch dort die Luft rausdrücken. Und siehe da, er läuft wieder. Mal sehen wie lange. Wenn es jetzt nochmal passiert, werden alle Leitungen erneuert, neue Schellen angebracht, alle Dichtungen am Filter erneuert. Mal schauen. Jetzt schleppe ich weiter die Wiese ab und bin gespannt wie es klappt.
er ist wieder stehen geblieben. Beim Abziehen der Wiese (Maulwurfshügel glätten und Begradigung zum späteren Mähen) mit zwei kleinen Eggen, verlor der Motor nach gut 20 Minuten Arbeit seine Kraft und ging dann aus. Ich lasse ihn grade abkühlen und versuche ihn nachher zu starten, was nachdem er aus ging, nicht möglich war. Das Wasser hatte nicht gekocht, er war gut warm aber nicht zu heiß, der Kühlwasserstand war normal und er machte nicht den Eindruck als wäre er überhitzt. Wieder Luft, oder immer noch Luft im System? Ich kann es mir nicht vorstellen, da er doch einwandfrei gearbeitet hat. Ich überlege einen anderen Motor zu kaufen, da ich sehr auf den Traktor angewiesen bin. Ich bin ratlos!
das werde ich machen Blaubär. In den nächsten Tagen werde ich meinen Gemüsegarten mit der Fräse bearbeiten, dabei sollte sich zeigen in wie weit der Traktor wieder hergestellt ist. Ich bin definitiv gespannt, wie sich der Motor verhält. Bis jetzt kann ich aber sagen, dass ich den gut mit Holz beladenen Anhänger wegziehen konnte und sich keine Anzeichen von Überhitzung oder Drehzahlschwäche eingestellt haben.
vorab kann ich schonmal sagen, dass der Trecker wieder läuft. Unter Volllast habe ich ihn noch nicht testen können, aber er nimmt wieder normal das Gas an und kommt ordentlich auf Touren. Also lag es, so wie Harald es richtig vermutet hatte an der Luft in dem System und glücklicherweise nicht an der Förderpumpe.
Wodurch genau es jetzt geklappt hat, kann ich nicht wirklich sagen, denn der Ablauf war etwas verwirrend. Zuerst hatte ich die Entlüftungsschraube des Dieselfilters sogar ganz entfernt und mit dem Kompressor Druck auf den Tank ausgeübt und siehe da, sie sehen nichts. Es kam kein Diesel aus der Öffnung. Dann habe ich zusätzlich die Hohlschraube am Filter geöffnet, welche die Leitung zur Pumpe mit dem Filter verbindet. Wieder Druck ausgeübt und es trat Sprit an dieser Öffnung aus. Also war zu diesem Zeitpunkt der Filter voll mit Diesel. Dann habe ich zuerst die zweite Entlüftungsschraube hinter der Förderpumpe geöffnet, um die Pumpe zu fluten. Wieder Druck ausgeübt und es kam kein Sprit aus dieser Schraube, denn es war die falsche Schraube an der ich versucht habe zu entlüften. Missverständlicherweise habe ich Harald wohl falsch verstanden, er meinte die 12er Schraube an der Überwurfmutter rechts von der oberen Schlauchverbindung zur Einspritzpumpe. Ich hingegen hatte eine Langmutter links oberhalb geöffnet an welcher der Bowdenzug vom Gas festgeschraubt wird. Aus dieser Öffnung konnte natürlich kein Sprit austreten. Nach meiner Enttäuschung, habe ich gedacht, dass wohl doch eine Leitung verstopft sein könnte und habe nachdem ich bemerkt hatte, dass ich die Entlüftungsschraube am Filter noch nicht wieder eingedreht hatte, dort Luft reingeblasen und es blubberte nicht nur im Tank sondern der Sprit trat aus dem Schlauch oberhalb der Pumpe aus, den ich zuvor abgezogen hatte. Somit war die Leitung zum Tank frei, als auch die Leitung und die Pumpe selbst mit Diesel gefüllt. Dann schnell den Schlauch wieder aufgesteckt und mit der Schelle befestigt und auch die Entlüftungsschraube am Filter wieder eingedreht und verschlossen. Dann habe ich die richtige 12er Entlüftungsschraube oberhalb der Förderpumpe entdeckt. Dann war alles plötzlich ganz einfach. Ich habe eine dicke Batterie angeschlossen und georgelt, bis der Diesel blasenfrei aus der Schraube austrat, anfänglich kam tatsächlich nur Schaum, aber die Pumpe welche ja jetzt gefüllt war, tat ihren Dienst und kurze Zeit später trat der Diesel blasenfrei aus. Schraube geschlossen, dann die Überwurfmuttern der Einspritzleitungen an den Kerzen geöffnet und auch dann nochmal georgelt bis ordentlich Sprit mit Druck aus diesen austrat, diese wieder angeschlossen, vorgeglüht, gestartet und dann lief er. Er nimmt gut Gas an, aber als ich den Schlauch des Luftfilters wieder aufgesteckt habe, welchen ich für die Demontage der Hydraulikpumpe abgebaut hatte, nahm er definitiv schlechter Gas an. Der Filter war ziemlich schmutzig und ich habe mir einen Neuen bestellt. Das allein, wird aber wohl nicht der Grund der Gasschwäche gewesen sein.
Ich hoffe, dass es verständlich und nicht allzu langweilig beschrieben war, ich bin bis zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls happy und möchte euch für die Tipps nochmal meinen Dank aussprechen. Ich hoffe nur, dass der Motor unter Volllast nicht wieder Probleme macht.
Der Einbau der Hydraulikpumpe war echt mühsam und erforderte echte Fingerakrobatik. Unter dieser liegt ja die Förderpumpe, die ich mir anschauen wollte. Glücklicherweise funktioniert die Förderpumpe und ich muss sie somit nicht zerlegen.
So wie du es erklärst, hört es sich für mich mehr als plausibel an und ich schöpfe Mut, mich ans Zerlegen zu machen. Ich hatte mich zuvor noch nicht mit dieser Materie auseinandergesetzt. Einerseits wäre es schade wenn etwas kaputt gehen würde, andererseits das Wissen über die gegebenenfalls defekte Membrana sehr von Vorteil. Also sollte ich es in Angriff nehmen, sie zerlegen und bestenfalls den Defekt finden und beseitigen, zumal ich erwäge sie sowieso mit einer Elektrischen zu umgehen. Kann also nicht wirklich was verkehrt daran sein es zumindest zu versuchen.
Vielen Dank fürs Mutmachen und den versierten technischen Einblick in die für mich neue Materie.
ja, dass ist mir klar. Auch ist mir klar, dass ich an den Oldtimern das ein oder andere noch selbst machen kann, im Gegensatz zu den oftmals noch überteuerten neueren, mit mangelnder Qualität ausgestatteten Fahrzeugen. Ja, gut das meiner einen Kubotamotor hat, welcher im Übrigen noch nie große Probleme gemacht hat, und ich schone ihn sicher nicht. Er ist für die harte Arbeit ausgelegt und ich bearbeite schon seit einigen Jahren gut 1,5 ha mit ihm, ich benutze ihn für meinen kleinen biologischen Landwirtschaftsbetrieb, weil ich mir mehr nicht leisten kann. Bei richtig schweren Arbeiten sind mir Bekannte mit größeren Traktoren behilflich.
Erfahrungen sind sicherlich relativ zu betrachten, aber ja ich verfüge über welche, mehr jedoch steht tatsächlich der Nutzen bei mir im Vordergrund worauf sich auch mein Hauptaugenmerk beziehen muss. Um so glücklicher bin ich, wenn ich feststelle wie hilfreich ihr mir bei Wissenslücken im technischen Bereich zur Seite steht. Mit euren Kenntnissen sind mir schon einige Lichter aufgegangen. Mal eben zum Kubotahändler gehen ist mir in meiner Situation nicht möglich und ich erfreue mich über Möglichkeiten der Improvisation, vor allem wenn es funktioniert und bisher funktionierte schon so manches, zumal es den Horizont erweitert wenn man von der Norm abweichen muss.
Ich denke ich werde mir entweder notwendig oder langfristig eine elektrische Pumpe verbauen, allein wegen der Entlüftungsproblematik. Vielen Dank auch für deinen Tipp mit der Sicherung zwischen Klemme 15 und der Pumpe, die macht sehr viel Sinn. Masseverbindung finde ich sicher unter dem Lack des Rahmens genügend.
Solch eine Handpumpe direkt am Filter wäre prima, an meinem TIH hatte ich eine an der Förderpumpe, diese war auch sehr hilfreich.
Hm, auf die Idee mit dem Handgas auf volle Pulle, bin ich leider auch nicht von selbst gekommen, auch das macht erfreulich viel Sinn und sollte zum Erfolg beitragen.
Ich hatte mich auch gefragt, ob der Sprit unter Druck auf dem Tank wohl durch die Pumpe fließen kann. Du gehst davon aus, das beruhigt mich.
ich kann deine Vermutung nach empfinden, Blaubär. Wenn ich eine zweite (funktionierende) Pumpe zu Verfügung hätte, könnte ich diese zur Probe tauschen, aber wie stelle ich sonst fest ob sie richtig schließt? Ich habe Sorge, dass wenn ich sie zerlege, ich sie nicht wieder richtig zusammen bekomme. Die elektrische Pumpe würde in den Platz eingesetzt in welchem jetzt die Mechanische verbaut ist, oder würde sie anderweitig außen verbaut und mit den Schläuchen verbunden werden? Gefühlsmäßig liegt der Gedanke nahe, sie zu tauschen. Andererseits, wenn noch Luft in der Zuführung vorhanden sein sollte, würde es mich nicht wundern, dass der Diesel oberhalb der Pumpe nicht blasenfrei fließen kann , dann würde ich mit dem kostenaufwendigen Tausch einen Fehler begehen.
Der Tipp mit Tetra Pack Dichtungen zu ersetzen, kommt von einem KFZ Meister welcher im Entwicklungsdienst in Afrika gearbeitet hat und auch von den Afrikanern lernen konnte, welche dieses Verfahren notgedrungen umsetzen. Diese Erkenntnis ist allerdings schon über 30 Jahre alt und ich vermute, dass damals die Tetra Packs noch eine Metallschicht, vermutlich Alu mit eingearbeitet hatten. Vermutlich wurde dieses mittlerweile durch Kunststoffe ersetzt. Ich weiß es nicht. Ich habe aber trotzdem eine nach geschnitten und werde sie verbauen. Mal sehen ob es funktioniert.
Der Tank ist voll getankt und stand über Nacht mit geöffneter Entlüftungsschraube am Filter. Es trat Diesel aus und ich hoffe, dass die Luft nun raus aus der Verbindung zum Filter ist. Der nächste Schritt wird sein, dass ich den Traktor wieder auf Auffahrrampen hochorgele und mit geöffneter Entlüftungsschraube der Einspritzpumpe und neuen Leitungen, über Nacht stehen lasse um die Luft des restlichen Systems raus zu bekommen. Vorher versuche ich es nochmal mit einem Gehilfen und Druck auf dem Tank, leider ist mein Kompressor defekt und ich muss mir diesen auch noch ausleihen. Keine Sorge, mit dem Druck werde ich vorsichtig umgehen.
Moin, Ich bin noch nicht zum Entlüften gekommen, werde es aber heute wohl nochmal versuchen. Ich habe ein Paar Bilder angehängt, bei welchen man erkennen kann, dass bei meinem Motor die Schrauben etwas anders angeordnet sind. Dort wo der Schlauch von der Pumpe hoch kommt, befindet sich eine Hohlschraube, welche ich zum entlüften genutzt habe. Schräglinks oberhalb ist eine 13er Schraube. Ist es diese Schraube zum Entlüften, die du meinst Harald? Auch habe ich den Deckel entdeckt, welcher an der Festmachung der Hydraulikpumpe angebracht ist, diesen habe ich geöffnet und festgestellt, dass die Gummidichtung zwischen Deckel und Einspritzpumpe defekt ist. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Verschraubungen des Deckels nicht wirklich festgezogen waren und auch Öl ausgetreten ist. Ich hatte diesen Bereich gestern gereinigt und heute war er ölverschmiert. Könnte es daran liegen, dass er dort Luft zieht? Diese Dichtung möchte ich erneuern, wo kann ich sie kaufen? Die Teilenummer lautet 15231-0513-1 Bei der Sichtprüfung der Pumpe, habe ich nichts feststellen können und habe sie wieder verschlossen.
bis jetzt habe ich es nicht geschafft, die Luft aus dem System zu bekommen. Dein Tipp Harald, hinten auf dem Tank etwas Druck aufzubauen und dann wenn der Sprit aus den Schrauben drückt, sie zu schließen, ist mir alleine nicht gelungen. Ich hoffe heute auf die Hilfe meines Sohnes, sonst wird das nichts. Ich habe die Hydraulikpumpe abgebaut, um zu sehen ob nicht ein sichtbarer Defekt in ihr vorliegt, denn ich vermute, dass sie nicht funktioniert. Ich werde auch die Schläuche erneuern um Fehlerquellen ausschließen zu können. Mit Luft in den Leitungen, scheint die Pumpe nicht vernünftig zu arbeiten, aber wie gesagt, ich versuche es heute noch einmal, erst den Filter ordentlich zu entlüften. Bei mir am Filter sind eine 10er Schraube (wohl die Entlüftungsschraube) und eine 22er Hohlschraube an der Leitung zur Pumpe verbaut. Harald sprach von einer 12er, aber es wird wohl die 22er sein die er meinte. Mal sehen ob es heute klappt.
vielen Dank dir Blaubär für die einleuchtende Erklärung der Pumpe. Auch dir Harald großen Dank für die wertvollen Tipps.
Ich werde als nächstes den Traktor hinten soweit aufbocken, dass sich die Pumpe unterhalb des vollen Tanks befindet und das Prozedere erneut wiederholen. Ich denke auch, dass es definitiv die Luft im System ist, welche den Gutbrod nicht laufen lässt. Ansonsten kann es nur an meiner mechanischen Pumpe liegen, welche ich dann gegebenenfalls mit einer elektrischen umgehen würde.
Doch nochmal genauer nachgefragt an Harald, wo kann ich deine Anmerkungen zu der elektrischen Förderpumpe auf deiner Seite einsehen? Ich hatte geschaut, konnte den Beitrag aber nicht finden. Unter welchem Punkt auf deiner Liste kann ich etwas zu dem Thema finden?
ja ich habe die Einspritzleitungen demontiert, als ich die Kopfdichtung erneuert hatte. Nach dem Wechsel der Dichtung sprang er gleich an, so dass ich mir die Entlüftung gespart habe. Ich ließ ihn längere Zeit laufen und auch nach einer 10 minütigen Probefahrt, verhielt sich alles wunderbar. Keine Aussetzer und ein gutes Startverhalten. Erst ein paar Tage später, bei recht starker Beanspruchung mit Anhänger und Holz beladen kam es zu dem beschriebenen Vorfall.
Ich habe heute einen neuen Kraftstofffilter eingebaut und dann erst bis zu den von Harald erwähnten Schrauben, mit Druck auf den Tank entlüftet. Dann die Zufuhr zu der Einspritzpumpe über die Förderpumpe und anschließend mit gelösten Überwurfmuttern, die Leitungen der Einspritzung vor den Glühkerzen. Allerdings mit weniger erhofften Erfolg. Ich vermute, dass die Förderpumpe nicht ordentlich arbeitet. Als ich den Schlauch hinter der Förderpumpe abgezogen habe und dekomprimiert gestartet habe, war kein Spritaustritt zu erkennen, erst als ich mit dem Finger auf den Schlauch fühlte und eine Art Gegendruck erzeugte, spürte ich wie sich unter meinem Finger Druck aufbaute und dann durch einen kleinen Spalt zwischen Finger und Schlauch Diesel herausspritzte. Sofort den Schlauch wieder an der Einspritzpumpe befestigt und nochmals die Überwurfmuttern gelöst um oberhalb erneut zu entlüften. Jetzt nach längerem orgeln, kann ordentlich Diesel aus den Leitungen gespritzt, so wie es soll. Die Muttern wieder befestigt und gestartet. Er sprang an, aber blieb nur kurz an und wollte wieder kein Gas annehmen.
Also ich tippe mittlerweile auf die Pumpe, wie verhält es sich bei einer gesunden mechanischen Pumpe? Sollte Diesel beim Starten ordentlich hervor gedrückt werden wenn man den Austritt am Schlauch beobachtet? Ohne Gegendruck zu erzeugen, wie ich es mit meinem Finger gemacht habe?
Ich versuche mal ein Video anzuhängen um zu demonstrieren wie es sich mit der Fördermenge der Pumpe verhalten hat.
Gibt es einen Reparatursatz für die Förderpumpen zu kaufen, kann mir jemand einen Laden empfehlen bei welchem ich diesen oder gegebenenfalls eine neue Pumpe erwerben kann?
Gruß Gutbrodnutzer
Hm, die Datei des Videos ist zu groß, vielleicht geht es über einen link. "Habe leider keine Möglichkeit gefunden"
nein nein, ich arbeite größtenteils unter Belastung beim Fräsen, Mähen oder Schleppen mit viel Gas in kleineren Gängen. Mein Z500 ist tatsächlich der noch Stärkste unter den 2 Zylindern Dieselmotoren, sicher ist er mit seinen 13 PS nicht übermotorisiert aber er schaffte immer gut, was er schaffen sollte.
Ja, die Spritzufuhr könnte es sein. Ich werde die Leitungen heute kontrollieren und das System entlüften. Auch den Filter werde ich wechseln und dann mal sehen wie es sich verhält. Ich hoffe den Fehler zu finden.
Die Überlegung und Tipps von Gutbrodschrauber habe ich zu spät gelesen, danke auch dir für deine Hilfe.
Also, bevor ich die Kopfdichtung gewechselt habe, hatte er das Problem das er zu heiß wurde, er hat gekocht und über das Thermostat Dampf abgelassen. Nachdem ich Leckagen an der Dichtung entdeckt habe, dachte ich es wäre sinnvoll, die Dichtung zu tauschen. Danach hatte ich ihn noch nicht großartig belastet, aber er startete einwandfrei und gefühlt besser als vor der neuen Dichtung. Die Ventile wurden in dem Zusammenhang auch neu eingestellt. Erst bei der harten Arbeit mit dem Holz auf dem Anhänger ging er mit der Drehzahl in die Knie, woraufhin ich ihn dann stehen ließ. Diesesmal kochte er allerdings nicht, auch war nicht zu erkennen, dass Kühlwasser fehlte, welches ich dann heute überprüft habe. Trotzdem ließ er sich wie schon erwähnt im kalten Zustand fast nicht starten, er tuckerte beim Anlassen und kam nicht auf Drehzahl und ging immer wieder aus, bis auf den Moment wo er an blieb und ich ihn grade so auf den Hof bekommen habe. Es fühlte sich so an, als würde er kein Sprit bekommen oder Luft ziehen. Ich werde auch die Leitungen in Augenschein nehmen, vielleicht findet sich ja eine undichte Stelle. Dies konnte ich heute nicht machen, weil es schon dunkel wurde als ich ihn geholt habe.