nö, ich habe alles ganz anders gemacht. Bilder kannst Du hier im Forum unter "Eure Eigenbauten............." und "Heckaushebung und vordere Kotflügel" sehen.
Ich habe eine neue Grundplatte hinten an das Getriebe geschraubt, neue, breitere Unterlenkeraufnahmen drangeschweißt und zwei Hubzylinder über dem Getriebe versteckt. So habe ich ordentlich Power für meine Anbaugeräte. Ist jetzt aber nicht mehr original und hat viel Arbeit gekostet. Natürlich auch lange Planung. Dabei habe ich, um auf Nummer sicher zu gehen an meinem Zeichenprogramm viel Zeit verbracht, um die optimale Geometrie zwischen Unter- und Oberlenker, obere Hebelarme und Länge der Hydraulikzylinder herauszufinden. Zumal der hydrulische Oberlenker ja variabel in der Länge ist und ich eine andere, größere Anhängerkupplung habe. Der Bolzen dafür ist eine Sonderanfertigung von mir.
Aber wenn das Abschleifen genügend seitlichen "Schwenk" bringt und nicht zuviel Materialabtrag nötig ist, daß die Stabilität darunter leidet, ist das doch machbar. Dazu rate ich nur, das Ganze zeichnerisch zu ermitteln, damit man nicht doch zuviel abtragen muß, um weit genug schwenken zu können.
muß noch eine Erklärung zur seitlichen Abspannung der Unterlenker nach außen nachreichen.
Der Platz zwischen Reifen und Unterlenker in den Aufnahmen an der Hinterachse ist sehr knapp, darum hatte ich Spurverbreiterungsscheiben aus Alu hinter die Felgen gesetzt. Das wollte ich sowieso um mehr Sicherheit am Hang zu haben und das Umkippen zu verhindern. Bei meiner Neukonstruktion mit weiter innen liegenden Aufnahmen der Unterlenker und Spurverbreterung ist natürlich viel mehr Platz.
Nachträglich betrachtet ist es wohl am besten, wenn Du hinten Fanghaken anschweißt und die Unterlenker nach innen abspannst. Du bist schon auf dem richtigen Weg.
vielen Dank dass du das Thema so detailliert ausarbeitest. Bin sehr an dem Ergebnis interessiert, da ich auch noch eine Heckaushebung nachrüsten möchte.
ich habe mir mal Gedanken zum Verstreben der Unterlenker gemacht. Das größte Problem ist wie bereits erläutert, der Platz. Meine Idee wäre nun folgende: Man verlängert den Bolzen an den Gusslaschen so, dass wir hier ein M8-Gewinde unterbekommen. In dieses wird dann z.B. eine Augenschraube montiert. Der Gegenpart befindet sich unter der Krafteinleitungsstelle, wo die M14-Gewindestange wirkt. Diese Stellen werden dann A mit einem Gestänge oder B mit einer Kette/Stahlseil verbunden.
Der Kraftfluss wäre recht gut, die Frage ist in wie weit Sich das mit der Kardanwelle realisieren lässt.
mit Kette kann das nur auf "Zug" funktionieren. In die andere Richtung schlackert es trotzdem.
Eine Stange hilft wohl nur theoretisch. Die Unterschiede zwischen Kraft- und Lastarme sind zu groß. Es kämen sehr große Kräfte auf die Stange. Diese müßte sehr dick sein, um die Stauchkräfte aufzunehmen. Außerdem wird wohl auch Spiel in den Verbindungen sein, das sich bei den Hebelverhältnissen multipliziert und dann nicht zum Erfolg führen wird. Es wackelt trotzdem.
Wenn mir was besseres einfallen sollte, werde ich mich melden.
Bezüglich Kette und Seil hast du natürlich vollkommen recht! Mein Gedanke war dahingehend, dass ein eingehängtes Gerät eine gewisse stabile Verbindung am Ende der Unterlenker erzeugt und dadurch eine reine parallelschwingung resultiert (überwiegend Zug). Diese wollte ich zwei überkreuzten Zuggliedern in Zaum halten.
Unser Problem ist einfach der Platz um eine solide Anbindung zu schaffen.
Die Frage ist dann noch, was wird über die Unterlenker betrieben? Wenn ich Pflügen möchte und mit großen Querkräften rechne ist es eher ungeeignet. Es geht ja hauptsächlich darum, eine Masse von max. 350kg während der Kurvenfahrt (10km/h) zu bändigen. Mein Anwendungsfall wird hauptsächlich ein Schlegelmulcher und eine Transportkiste werden.
Wenn ich mich nicht vertippt habe, wäre hier noch außreichend Luft nach oben (Sicherheit gegen Knicken)
aber hast du schon mal überlegt die Streben unter dem Getriebe vielleicht am Rahmen zu befestigen?
dann werden die Streben etwas länger und du kannst sie in einem besseren Winkel an den Unterlenkern anbringen. trotzdem über Kreuz vielleicht annähernd 45° von den Unterlenkern weg.
ich würde dann auch zu Ketten tendieren weil sie leichter ein- und aushängbar sind. wenn du kein Anbaugerät dran hast könntest du ja ne Ackerschiene hin machen und verspannen
Eventuell wäre eine Ausgleichsstange mit breitem Kopf etwas, die variabel zwischen die beiden Unterlenker gespannt wird. Wie ein Bauspries. Wichtig ist eben eine breite Anlagefläche um das Moment abzufangen!
leider ist in Deinen Überlegungen ein Denkfehler. Auch scheinst Du Dich auf Fanghaken festgelegt zu haben. Das ist auch gut so.
Beim Anheben verbiegt erst die M8 Schraube und reißt dann ab oder wird gestaucht und verbiegt sich oder die Stange . Wenn die Stange aber fest genug gebaut wird, werden so die Unterlenker nicht parallel angehoben.
Zeichne mal die Konstruktion bei verschiedenen Aushebehöhen und lasse Dir die Längen der Stange anzeigen. Bei jeder Höhe wirst Du verschiedene Längen haben. So geht es leider nicht .
Ich sehe eigentlich nur gekreuzte Spannketten mit Spannschlössern bei denen die Anschlagpunkte aber auf der gleichen Ebene liegen müssen. Das Kreuzen muß so weit wie möglich hinten liegen, damit Du Platz für die Antriebswelle behältst. Damit muß das Gelenk der Antriebsswelle möglichts weit vorne sein und es verbietet sich folglich ein Adapter von 1 1/8" auf 1 3/8". Der würde das Gelenk zu weit nach hinten bringen. Dafür gibt es aber 1 1/8" Aufsteckmuffen mit Sicherungsstift und halbem Kreuzgelenk, das man in eine Normgelenkwelle einbauen kann, um den Schlegelmäher anzutreiben. Schau Dir doch mal die Verspannung der Unterlenker bei den großen Treckern an. Da sind die vordern Befestigungen der Ketten auf einer anderen Ebene als die der Unterlenker. Die Ketten spannen sich erst, wenn das Anbaugerät ganz oben ist und stabilisieren es bei schneller Straßenfahrt.
Pflügen geht bei den großen 2000ern nicht mit der originalen Konstruktion. Das ist auf dem Video beim Gutbrodschraubern zu sehen. Der Pflug kippt wegen den "flexiblen" Aushebestangen. Unterbinden könnte man das durch eine zusätzliche Mutter auf der Zugstange, die verhindert, daß man die einzelnen Unterlenker anheben kann. Das birgt aber das Risiko, daß die Zugstangen gestaucht werden und dabei verbiegen.
habe mal bei meinem 2500 nach den Platzverhältnissen bei den Unterlenkern geschaut. Leider war das nicht so aussagefähig, da ich die Anlage komplett umgebaut habe.
Als Vorschlag mal meine Gedanken zur Lösung des Problems:
- an den Unterlenkern innen, am Knick nach außen ein Auge anschweißen - Ketten mit Haken hier auf jeder Seite einhängen - die Ketten über Kreuz nach hinten spannen - in den hinteren, parallelen Teil der Unterlenker, in Flucht der Ketten (also schräg) je ein Loch für eine längere Augschraube bohren - die Augschraube von innen durchstecken und eine Distanzhülse mit entsprechender Schräge über das Gewinde stecken und anheften - Flügelmutter (mit großen Flügeln) und U-Scheibe draufschrauben - Ketten entsprechend ablängen und das Endkettenglied öffnen in das Auge hängen und wieder verschweißen
Hier sollten M8 oder M10 ausreichen, weil sie nur auf Zug belastet werden. Mit den Flügelmuttern kannst Du dann die Ketten spannen. Bei diesem System wird auch verhindert, daß die Unterlenker ohne Ackerschiene oder Anbaugerät gegen die Reifen kommen, wenn der Schwenkwinkel überhaupt so weit reicht. Dann mußt Du auch nicht unbedingt Fanghaken benutzen. Die Haken der Ketten brauchen nur ausgehängt und nach dem "Ankoppeln" wieder eingehängt zu werden.
Um zu kontrollieren, ob dann noch Platz für die Gelenkwelle ist, solltest Du eine maßstäbliche Zeichnung machen. Augenscheinlich sollte das klappen.
Diese originelle, aber originale Art der seitlichen "Festsetzung" der Unterlenker habe ich bei einem Oldtimer Fendt Farmer 1 gesehen. Der hat aber gerade Unterlenker und die Ketten kann man auch umhängen und zwar vorne mittig, unter dem Träger für Anhängemaul und Oberlenker. Dann kommt der Effekt, daß beim Pflügen die Unterlenker seitlich etwas schwingen können und das Schar in der Furche bleibt. Beim ganz Ausheben sind dann die Ketten stramm für die Straßenfahrt.
ja, so könnte es gelingen, WENN weiter innen an der Achse Augen für die Haken der Kettenspanner wären.
Man könnte welche am Getriebe, unterhalb des Zapfwellenblocks anbauen, dann ist aber der Drehpunkt für die Spanner weit hinter dem Drehpunkt der Unterlenker und es kommt beim anheben zu frühzeitiger Verspannung.
Aber, es mir noch etwas eingefallen: Spannringe mit Auge um die Achsstümpfe festschrauben. Dafür sollten sich geteilte Rohrschellen, so 15 mm breit und 3-4 mm stark eignen (bei angegebenem Durchmesser sind die Breite und Stärke genormt). Das hatte ich schon bei meiner alten, originalen Heckaushebung vor. Nach dem Umbau erübrigte sich das aber. Ich erinnere mich, daß die Achsen leicht konisch sind. Damit die Schellen nicht nach außen rutschen, wollte ich auf der Achse je zwei kleine Schweißpunkte setzen. Die verhindern das Rutschen nach außen. Dabei macht man nichts kaputt und man sieht sie kaum, auch wenn man wieder rückbauen will.
Zwischen Reifen und Unterlenker hat man bei 0-Grad 45mm => zu wenig
Der Drehpunkt der Abspannung muss aber unbedingt parallel zur Achse der Aufhängung laufen, damit sich nichts verspann! Problem auf der Innenseite: Hier ist die Aufnahme im Weg, welche die Unterlenker nach oben ziehen! A: Umschiffen mit div. Winkeln B: Anschlagpunkt umlegen...
Wenn in das Flachmaterial einen Absatz fräst, kann man so die Unterlenker mit dem Bozen in den Gusslaschen verbinden. Gewindestange M10, Spannschlossmutter zwei Gabelköpfe. Eventuell auch M12 wenn der Platz es zuläst.
Gutbrodhilfe
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12.01.2018 13:12
Antworten
. Wenn die Stange aber fest genug gebaut wird, werden so die Unterlenker nicht parallel angehoben.
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