Hallo Ich wollte meinem Gutbrod mal was gutes tun und das Motoröl wechseln. Allerdings kenn ich mich nicht wirklich mit den SAE Klassen aus. Welches Motoröl verwendet ihr bei Euren Gutbrods? In der Anleitung steht ja : Bis +20°C Außentemperatur : HD-Öl SAE 30 Über +20°C Außentemperatur :HD-Öl SAE 40 Winterbetrieb : HD-Öl SAE 10 W/30 Aber ich kann nicht 3 verschiedene Motoröle lagern und immer wenn die Außentemperatur sich verändert einen Motoröl Wechsel durchführen. Momentan habe ich SAE 10W40 im Motor. Wobei es sich um Synthetisches Öl handelt oder würdet ihr ehr Mineralisches Öl nehmen ? Ich hoffe ihr Könnt mir ein wenig weiter helfen.
Du hast das richtige Öl im 1045er Motor. Natürlich nur dann, wenn es sich um ein HD-Öl handelt. Aber ich gehe mal davon aus. Dieses Öl kannst Du ruhig auch im Luftfilter verwenden.
Reine Mineralöle als Mehrbereichsöl sind wohl kaum noch erhältlich.
Übrigens findest Du alles über den 1050 auf der Seite vom Gutbrod-Schrauber unter PDF zum Download und unter Bedienungs- und Reparaturanleitung für den 1050. Das ist für alle Eigner des 1050 wichtig. Da findest Du auch die technischen Daten.
Hallo,ich fahr in allen meinen Treckern 10W SAE 40 in allen meinen Fahrzeugen das ganze Jahr.Egal ob Gutbrod 1010,1032,Deutz D 30 und meine Autos und sie laufen ohne Ärger.Wäre doch Quatsch ständig zu wechseln und nur eine Sorte Öl ist doch um einiges praktischer,Gruß Wolly
Vielen dank für eure Antworten sie haben mir ein bisschen geholfen. Ich hatte kein HD Öl . Auf der suche nach dem richtigen HD Öl ist mir das LIQUI MOLY Classic Motorenöl 20W-50 HD auf gefallen welches ein rein mineralisches Öl HD ist. Kann ich das auch für den Gutbrod verwenden ?
20-50er scheint mir doch etwas zu dick. Gerade im Winter.
Man sollte bedenken, daß Dein Motor keine Ölpumpe hat, die das Öl überallhin presst. Der MAG-Motor hat einen "Schleuderfingen" unten am Pleuel, der das Öl durch den Triebraum "schleudert". Gerade im Winter, beim Kaltstart, muß das nun noch etwas zähe Öl von "außen" in die Lager (Kolbenbolzen, Pleuellager, Kurbelwellenlager) "kriechen". Dickes Öl tut sich da etwas schwer. Darum schreibt Gutbrod in den Technischen Daten das Ganzjahresöl HD SAE 10 W 40 vor. Damit ist man dann aber auch auf der sicheren Seite. Ich würde mich an die Angaben von Gutbrod halten.
Moin "Gerade im Winter, beim Kaltstart, muß das nun noch etwas zähe Öl von "außen" in die Lager (Kolbenbolzen, Pleuellager, Kurbelwellenlager) "kriechen".
Mir fiel bei meinem Gutbrod in den letzten Wochen auf, dass die Pleuel usw gut zu erkennen sind wenn man den Öl Einfülldeckel abnimmt. Das sah immer fast nach trockenlauf aus aber als ich das Öl prüfte mit Messstab war der Stand immer in Ordnung. Liegt das dann an dem zähen Öl. Also das es erst nach der Startphäse etwas träge ankommt im Zylinder Raum. Ich nutze 10w40.
Schau doch einfach mal während des Motorlaufs nach. Wenn nun auch Öl bis an die Deckelöffnung spritzt oder ordentlich Ölbewegung zu sehen ist, ist alles in Ordnung. Ist die Öloberfläche relativ ruhig könnte der Schleuderfinger fehlen. Das nehme ich aber nicht an, weil Dein Motor ja offensichtlich noch läuft und nicht mit Kolbenfresser und Lagerschäden blockiert ist.
Habe stets vor dem Starten nachgeschaut. Wollte ihn heute mal wieder nach längerer Standzeit nutzen, dann schau ich mal nach wenn er läuft. Vielen Dank
in der Zeit zwischen dem Abstellen und wieder Neustarten folgt das (heiße) Öl natürlich dem newtonschen Erkenntnissen. Es folgt der Schwerkraft nach unten und wenn es sauber und ohne dicke Rußpartikel ist, kann man im schummrigen Kurbeltrieb auch nicht viel vom Öl erkennen.
Nach dem Abstellen oder beim Motorlauf wirst Du das Öl auch sehen.
Habe heute geprüft. Es ließen sich Öl Spritzer an der Deckelunterseite erkennen. Glaube auch das alles mit dem Öl Kreislauf ok ist. Es fiel mir lediglich über den Öl Messstab auf. An der Füllstand Anzeige lässt sich seit März keine Veränderung erkennen, Ölstand immer opti, was ja auch gut ist aber eigtl verbraucht Sicht ja Motoröl auch..
mit einen gewissen Ölverlust, -verbrauch muß man bei Hubkolbenmotoren rechnen.
Bei einem intakten Motor ist es aber nicht notwendig zwischen den Ölwechseintervallen Öl nachzufüllen. Regelmäßige Kontrolle (immer vor dem Anlassen) ist aber unabdingbar.
Was nicht sein sollte ist Ölverlust über Leckagen. Diese sollten sehr zeitnah beseitigt werden.
Nicht zu verhindern sind Verluste über den Ölfilm an der Zylinderwand, der nicht vom Ölabstreifring (unterster Kolbenring) in den Kurbeltrieb abgeführt werden kann. Auch an den Ventilschäften bleibt Öl kleben. Außerdem wird über das Spiel im Ansaugventilschaft beim Ansaugtakt Öl in den Brennraum gesaugt. Dieses Öl wird im Brennraum verbrannt und sorgt für stete Abnahme des Ölfüllstand´s. Gleichzeitig blasen Abgase am Auslaßventilschaft in das Schmieröl. Wie vorher erwähnt sind diese Verluste aber so gering, daß bis zum turnusmäßigen Ölwechsel kein Öl nachgefüllt werden muß.
Das Öl verbrennt nicht rückstandslos, Ruß und Asche kommen an den Kolbenringen vorbei in das Triebwerk und färben das Öl schwarz. Einen Ölfilter hat der Motor nicht. Je älter der Motor ist und je schlechter er instandgehalten wurde, desto mehr Öl verbraucht er und desto schneller wird dass Öl schwarz. Das Schmierverhalten des Öls wird schlechter, der Verschleiß steigert sich. Die Kompression läßt nach, er zieht schlecht und bekommt Startschwierigkeiten.
Die Ölwechselinterwalle sind strikt einzuhalten. Da sind aber Angaben wie: seit letztem März keine brauchbaren Aussagen. Wurde der Trecker nur zun Rasenmähen benutzt, können so 40 Betriebsstunden auf der Uhr sein. Ein qualitativ guter Industriemotor zur Stromversorgung eines Schiffes hat dann aber mehr als 7000 Betriebsstunden gelaufen und alle 250 Stunden einen Ölwechsel erhalten.
Der Ölstand bei den MAG Motoren ist immer im grünen Bereich zu halten. Er hat keine Ölpumpe mit Druckumlaufschmierung, sondern einen Schleuderfinger, der immer tief genug in das Öl eintauchen muß um für ausreichende Schmierung zu sorgen.
Gutbrodhilfe
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23.11.2020 19:36
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