Moin, bin grad dabei mein Lenkgetriebe wieder spielfrei zu machen, da einfach nur nachstellen nicht funktioniert hat und das Ding auch Optisch schon aussah als wenn das ÖL ehr aussen wie innen ist hab ich einfach mal nen Bolzen beim Gutbrod-Schrauber bestellt und heute das Elend mal ausgebaut, also das richtige Öl war glaub ich nicht drin, das sieht er nach ein klein bischen wenig flüssigerem Achsmanschettenfett aus, vieleicht kann ja jemand was zu sagen der das schon genau weiss. Werde dann im Verlauf noch mehr Fotos und Info einstellen.

Moin Misiek,

so etwas sieht man leider oft.

Totales zerlegen und reinigen bringt Abhilfe.
Auf der Seite des Gutbrod-Schrauber findest Du gute Informationen.

Das Lenkgetriebe ist sehr leicht gebaut und wird bei Betrieb mit schweren Vorderachslasten überfordert, wenn keine Lenkhilfe vorhanden ist.
In das Getriebe gehört 90er Hypoidöl und der Füllstand ist öfters zu kontrollieren und zu berichtigen, was wegen der versteckten Einfüllschraube gerne "vergessen" wird.
Auch schleicht sich Regenwasser entlang der Lenksäule in des Öl, was sicherlich nicht zuträglich ist.

Daß das Getriebe total verölt ist, liegt an den ausgeschlagenen Sinterbuchsen der Lenkhebelwele.
Ich hatte vor Jahren mal nach Ersatz gesucht aber leider nichts gefunden. Dazu kommt, daß die Buchsen auch noch zöllige Abmessungen haben.
Vielleicht findest Du ja einen Lieferanten für die Buchsen. Wenn ja, bitte hier im Forum veröffentlichen.

Ja, die Buchsen guck ich mir mal an, da hab ich nicht dran gedacht, hab nur an den RWDR gedacht.
Ich werd jetzt beim Zusammenbau auch oben so einen Wasserabweiser dran machen und auch die Verlängerung(Erhöhung) des Einfüllpunktes wie es beim Gutbrod-Schrauber gezeigt ist. Leider hat die Schnecke auch schon verschleißspuren, hoffe das das mit dem neuem Bolzen aber trotzdem noch relativ spielfrei bleibt. Wo bekomme ich eigentlich die 2 Flachen Lager her für die Lenkwelle ?

Moin Misiek,

die Schnecke hat schon einige Freßspuren. Die solltest Du glätten, damit der neue PIN nicht gleich wieder frßt.
Also nicht viel daran herumschleifen, nur glätten, damit man mit einem unbehandschuhten Finger darüber steichen kann, ohne sich zu verletzen.

Ein neuer PIN ist tatsächlich schon lange überfällig. Der ist schon mehrmals nachgestellt worden, bis das "Pingehäuse" Kontakt mit der Schnecke bekam und auch hier Freßspuren hinterlassen hat.
Beim Ausbau des Pins auf die Nadeln der Lagerung achten. Da darf keine fehlen, weil der rund laufen muß.

Mit den Drucklagern habe ich mich nicht beschäftigt, weil ich ein von Harald überholtes Getriebe ergattern konnte. Mein altes Getriebe war unrettbar verschlissen und ist den Weg allen weltlichen gegangen.
Ohne neue, beinahe öldichten Sinterbuchsen besteht auch bei mir das Problem, daß nach und nach Öl entweicht und ersetzt werden muß. Der Pin darf auf keinen Fall ohne Öl in der Schnecke laufen.

Meine Überholung steht im Moment, ich wollte es eigentlich schon wieder zusammen bauen, aber beim zusammenstecken hat mir das Spiel von der Messingbuchse nicht gefallen, trotz neuem Bolzen hätte das aufgrund des Spiels auf der Welle garantiert auch wieder gefressen bzw. deutliches "mehr" Spiel im Lenkrad gehabt, warte jetzt auf Materiallieferung und n Kollege dreht mir an der Arbeit ne neue Buchse. Dann sehen wir weiter. In der Zwischenzeit hab ich schon mal das Ventilspiel eingestellt und den Motor bischen gereinigt, man kann jetzt schon mal erkennen das Motorblock, Zylinderkopf und Ventildeckel einzelne Teile sind, echt geil !
Desweiteren ist mach ich mir mal Gedanken wie der obere Kühlerschlauch vom Motor original aussieht, das bei mir ist garantiert schon mal geflickt...

Moin,
Ich hab heute auch mal meine Lenkung ausgebaut.Wusste aber nicht, das ich die Kreuzgelenkwellel + die Bremsschaukel abnehmen muss, und das untere Blech von dem Armaturen Blech auch noch.
Sei es drum, mein Problem ist zur Zeit, das ich den Lenkhebel einfach nicht von der Verzahnung bekomme, Abziehvorrichtung hat schlapp gemacht, hab mir eine deutlich stärkere Variante bestellt, kann ich immer gebrauchen,mal sehen wies weitergeht.
Allerdings sieht meine Schneckenwelle nicht ansatzweise so wie die hier aussieht. Den Kugelbolzen werde ich mir aber auch kaufen, weiß bloß noch nicht wo?
Gruß Thomas

Schreib den Gutbrod Schrauber mal an.
Hat er auch in seinem Artikel "Lenkgetriebe" auf seiner Homepage vermerkt das er diese Bolzen hat.
Ich werde meins hoffentlich Ende der Woche zusammenbauen ...

Moin,
Ich hab heute auch mal meine Lenkung ausgebaut.Wusste aber nicht, das ich die Kreuzgelenkwellel + die Bremsschaukel abnehmen muss, und das untere Blech von dem Armaturen Blech auch noch.
Sei es drum, mein Problem ist zur Zeit, das ich den Lenkhebel einfach nicht von der Verzahnung bekomme, Abziehvorrichtung hat schlapp gemacht, hab mir eine deutlich stärkere Variante bestellt, kann ich immer gebrauchen,mal sehen wies weitergeht.
Allerdings sieht meine Schneckenwelle nicht ansatzweise so wie die hier aussieht. Den Kugelbolzen werde ich mir aber auch kaufen, weiß bloß noch nicht wo?
Gruß Thomas

Moin in die Runde,
Ist das normal,wenn ich die Handbremse beim 2350 anziehe,der Hebel ins Getriebe gehend, sich aber 0 bewegt, trotzdem blockiert die Hinterachse ,allerdings nur soweit, wie die Getriebe Lose. Jedes Getriebe hat ja etwas Spiel in den Zahnrädern.
Ich dachte ,wenn die handbremse angezogen wird,steht der Trecker absolut, wie beim Auto.
Ist das denn so richtig?
Gruß Thomas

Moin Thomas,

ein Tipp: schaue Dir die Ersatzteilzeichnungen an. Die Handbremse findest Du im Getriebe.

Beim Betätigen der Handbremse wird eine Klaue über eine ölgeschmierte (Brems)Scheibe verkeilt.
Jenachdem wie sehr die Klaue schon ausgeschliffen ist, bewegt sich der Bremshebel mehr oder weniger. Das Ausschleifen geschieht durch Fahren mit angezogener Handbremse. Darum auf die Fünktion der Kontrolleuchte achten Wenn die nicht ordentlich arbeitet, fährt man unweigerlich mit angezogener Handbremse
Bei Dir scheint die Klaue noch annähernd neu zu sein.

Wie schon erkannt, greift die Handbremse nicht auf die Räder, sondern auf das Getriebe. Und zwar noch vor dem Differentialgetriebe .
Bis die Hinterräder bremsen kommt also noch das Spiel in den Zahnrädern, dem Schneckenantrieb (da kann schon allerhand Spiel sein) und dem Differentialgetriebe mit seinen Tücken.

So, jetzt hab ichs mal lange schleifen lassen.
Lenkgetriebe ist zwischenzeitlich wieder zusammengebaut. Leider mit nicht viel erfolg, entweder hab ich weiterhin Spiel, oder es wird halt auf Anhieb schwergängig weil die Schnecke halt so verschlissen ist und der Bolzen dann zu viel eingreift. Desweiteren machen diese 2 Messingbuchsen auch extrem viel an Spiel aus, wer also niemanden an der Hand hat der ihm diese Buchsen drehen kann dann lasst es, die Arbeit ist für die Katz.
Ich werd weiterhin Ausschau nach einem Lenksystem von etwas anderem halten, im besten Fall mit Hydr. Unterstützung.

Jetzt kommt natürlich noch dazu das die Karre weiterhin zu Fett läuft, viel zu Fett. Ventile sind eingestellt, Kondensator, Zündkerzen, Finger, Verteilerkappe und Kabel sind neu. Zündung eingestellt, lediglich den Zündwinkel müsst ich noch nachgucken, da will mein Gerät aber im Moment nicht so, kann mir aber nicht vorstellen das er deswegen so viel zu Fett läuft ... die alten Zündkerzen waren Kohlrabenschwarz

Moin Misiek,

das mit der Lenkung ist nicht so einfach. Besonders wenn die Schnecke schon so stark verschlissen ist.
Hast Du denn das Distanzstück vorher eingesteckt, bevor der Pin hinein kam und sind alle Nadeln vollständig drin?

Einstellen kannst Du nur in der Position kurz vor den Anschlägen rechts und links. Das was in der Schnecke an Material fehlt, bleibt als Spiel vorhanden.
Wie eingestellt werden kann, hat Harald auf seiner Page geschrieben
Die beiden Sinterbuchsen sollten aber kein Spiel haben, weil dann auch die Dichtung ausschlägt und Öl verloren geht.

Zu fette Einstellung?

Zu fett heißt aber auch zu wenig Luft. Ist das Sieb im Luftfilter sauber?
Was natürlich sein kann ist, daß die Hauptdüse ausgenuckelt ist. Einige Vorgänger können da schon mal drin rumgestochert haben und die könnte nun zu groß sein.

Wie die Einstellungen an Zündung und Vergaser vorgenommen werden sollen, ist gut in der Reparaturanweisung beschrieben. Dabei mußt Du aufpassen und die richtige Einstellung vor OT vornehmen. Was Du nehmen mußt, hängt vom Typ des Zündverteilers ab. Wenn Dein Schließwinkelmeßgerät nicht funktioniert, kannst Du auch den Kontaktabstand mit der Fühlerlehre einstellen.

Ja, der Luftfilter ist frei und hat auch entsprechend ÖL. Zündungsgeschichte und alles ist natürlich nach Rep.Anleitung alles gemacht.
Zum Vergaser, hab mal ein Bild angehängt, diese Hauptdüse ist eingeschraubt und kann man mit diesem Rep.Satz erneuern ? Sind das da die wichtigsten Sachen, oder fehlt da noch was wo du sagst das muss auch unbedingt neu sonst bringt das nix ? Hab leider in Sachen Vergaser wirklich null Ahnung. danke schon mal ...

Moin Miesik,

mit den Teilen hast Du schon alles, was wichtig ist. Vorausgestzt, die Düsenbohrung stimmt. Ich weiß jetzt nicht aus der Erinnerung, wie groß die Bohrung für den Gutbrod sein muß. Daß Maß findest Du aber in der Reparaturanleitung für den 2500.

Worauf Du auch achten solltest, ist die Leerlauf-Gemischschraube (CO-Einstellung). Wenn Du die ganz raus drehst, siehst Du am Ende einen lang auslaufenden, spitzen Kegel. Da sollte nicht eine tiefe rundumlaufende Rille drin sein. Ist die da, kannst Du das Leerlaufgemisch nicht richtig einstellen. Schon mit einer Achteldrehung ist das Gemisch zu fett oder zu mager.
Bei der Leerlaufeinstellung sollte diese Düse ziemlich zu sein. Also nur ein klein wenig offen. Aber so, daß sich in Abstimmung mit der Leerlauf(anschlag)schraube ein sauberer runder Leerlauf ergibt.
Darauf achten, daß keine Nebenluft das Gemisch verändert.
Obligtorisch ist, daß der Luftfilter bei den Einstellungen montiert ist. Ansonsten kannst Du die Einstellung vergessen, wenn Du anschließend erst den Luftfilter anschließt.

Die wichtigste Einstellung ist aber die Zündung.
- saubere elektrische Verbindungen
- die richtigen Zündkerzen (von Champion)
- ordentlicher Unterbrecherkontakt ohne Hammer und Amboß
- keine Ablagerungen in der Verteilerkappe an den Kontakten zu den Kerzen

Ich stelle mit dem Schließwinkel Meßgerät und der Stroboskoplampe genau ein. Dann hat man schon viel mehr als die halbe Miete.
Sind die Ventile richtig eingestellt, hilft das auch sehr

Ist die Zündung nicht richtig eingestellt, kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung und die Kerzen verkoken oder verölen.