Servus, bin seit einer Woche besitzer eines 1032 Namens Gustav. Ein Jahr hatte ich ihn im Auge, nun steht er bei mir. :) Nun zur Frage: Der Dynastarter ist trotz neuer Batterie sehr langsam (ca. 1 Umdrehung pro Sekunde). So springt er nur mit Startpilot an. Mein erster Lösungsansatz wäre Spannung am Starter messen. Leichtgängig ist er. Dann eventuell zerlegen, reinigen und prüfen. Kann man den Regler irgendwie testen bzw. messen?
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Fixateur
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Hallo hab auch einen 1032,der schnellste beim starten ist er nicht.Springt aber an ohne weiteren Probleme.prüf mal alle Kabelverbindungen am Starter und Batterie auf Kontakt,alles schön blank machen und Batteriefett verwenden.Neue Zündkerze bringt auch was oder Bosch Zündspule blau mit etwas höherer Zündspannung wie die Normalen.Ein Mehrbereichsmotoröl 5W 40 ist auch besser wie eine dicke Suppe im Motor so meine Erfahrungen mit dem Ding.Gruß Wolly
ja, Spannung am Starter messen. Das könnte der Beginn einer Lösung sein.
Doch: wie willst Du das gemessene Ergebnis bewerten? Die Spanung wird auf jeden Fall beim Startvorgang einbrechen und deutlich unter 12 Volt liegen.
Also am Regler liegt es nicht, wenn der Anlasser nicht durchzieht. Der Regler ist nur für die Regelung der Lichtmaschine zuständig. Der hält bei unterschiedlichen Motordrehzahlen die Spannung konstant und sorgt für die Ladung der Batterie und verhinder die Überladung derselben.
Bei neuer (und voll geladener) Batterie sollte man zuerst einmal auf widerstandsfreien Stromfluß achten. Die meisten elektrischen Probleme an Fahrzeugen sind auf schlechten elektrischen Kontakt zurückzuführen.
Ich würde folgendermaßen vorgehen: 1. Polklemmen an der Batterie abnehmen und Kontaktflächen reinigen, dünn Vaseline an die Pole und Polklemmen, neu anschließen und die Polklemmen fest anziehen!! Ist das noch nicht ausreichend, dann 2. alle weiteren Kabelverbindungen des dicken Starterkabels lösen, reinigen, mit Vaseline dünn bestreichen und fest anziehen. Auch an den dicken Massekabeln von der Batterie bis zum Rahmen und Motor. Wenn das noch nichts gebracht hat, dann 3. könnte es an einem verschlissenen Kontakt des Startrelais liegen. Das Startrelais ist entweder im Reglergehäuse eingebaut oder separat angebaut. Du erkennst es daran, das von dort das dicke Kabel zum Anlasser führt. Der Kontakt im Anlaßrelais ist der meistbelastete Kontakt in Deinem Fahrzeug und muß hohe Ströme schalten. Da kann im Laufe der Jahre schon Verschleiß entstanden sein. 4. es kann auch an verschlissenen Kohlebürsten im Anlasser liegen, die nicht die volle Strommenge duch den Anlasser lassen und damit die Leistung desselben drosseln. Beim Dynastarter sind Anlasser und Lichtmaschine in einem Gehäuse installiert. Wenn Du die Kohlen kontrollierst, solltest Du diese bei Bedarf immer paarweise austauschen. Die dickeren Kohlen sind für den Anlasser. Durch ständigen Abrieb entsteht natürlich auch Kohlenstaub, der sich im Aggregat ablagert und für elektrischen Widerstand sorgen kann. Also bei jedem Öffnen den Staub entfernen. 5. Am Ende kann natürlich auch die Wicklung des Anlassers nicht mehr i.O. sein. Das wollen wir aber erst mal nicht annehmen.
Beim Abarbeiten der einzelnen Punkte sollte sich Erfolg einstellen und der Anlasser wieder so richtig in Wallung kommen.
Hallo Wolly, eine neue Zündkerze hab ich schon drin und der Ölwechsel ist zumindest in Planung. Ich hatte nicht den Eindruck das der Zündfunke zu schwach ist, er springt mit Startpilot schon nach der 2. Umdrehung an. Aber er braucht echt eeeeewig für eine Umdrehung und bleibt vor dem Totpunkt fast stehen. Ich glaube der Dynastarter ist einfach zu langsam. Aber der Motor lässt sich leicht drehen, ich kann ihn von Hand an der Riemenscheibe vom Dynastarter schneller drehen als der Starter selbst. Kann der Regler kaputt sein? Wieviel Spannung sollte der Starter denn bekommen, die vollen 12v oder weniger?
Also werde ich mal alle Kontakte genau prüfen und wenn nötig instand setzen. Den Starter würde ich trotzdem gerne zerlegen und reinigen. Mein Gustav hat jetzt 200 Stunden auf der Uhr, sind das viele für 49 Jahre? Ich glaub nicht oder?
Schau erst mal nach, ob der Betriebsstundenzähler überhaupt noch weiter zählt. Der scheint schon nach der kurzen Zeit kaputt gegangen sein oder er fängt gerade wieder neu an oder aber der ist erst vor 200 Stunden neu eingebaut worden.
Wenn Du das kannst, zerlege den Dynastarter und spendiere ihn gleich neue Kohlen und auch Lager. Den Kollektor mit feinem Schmirgelleinen abziehen.
ich bin kein Elektriker Spezialist, aber dazu fällt mir ein sehr wichtiger Punkt ein: das neue Familienmitglied wird wahrscheinlich in eine kalten Garage geparkt, also bei diesen sich um o Grad befindlichen Temperature mit sehr hohem Feuchtegehalt gehen sogar gute Batterien in die Knie!
Nächster Punkt ist die Batterie selbst: manchmal schauen die Kunden zu sehr auf den günstigen Internet Preis und bestellen dann eine sagen wir mal 30€ Batterie. eine gute 1000 er Batterie darf 80€ kosten, denn eine schlecht gebaute und billige Batterie erzeugt genau solche Symptome (vorausgesetzt die Vorgeschriebenen Punkte wurden alle geprüft), wie sie beschrieben wurden.
Dann ist die Batterie keine 18 AH Batterie mehr während des Startvorgangs, dann fällt deren Kapazität soweit, dass die Batterie nicht einmal mehr den Kompressionspunkt des 1 Zylinder Benzin Motors überwinden kann.
Mein Tipp: bitte in solchen Fällen nicht mit Startpilot das Problem kaschieren (Startpilot kann übrigens Kolbenringe und Ringstege des Kolbens zum Brechen bringen), sondern mit einer parallel angeschlossenen und sicher funktionsfähigen Batterie mit Starterkabel der eingebauten Fahrzeugbatterie Batterie and den Polklemmen beim Startvorgang "helfen". Ist hier ein normales Startverhalten erkennbar, dann liegen oben beschrieben Fakten beweisbar auf dem Tisch!
sorry, ich habe nicht daran gedacht, daß noch eine 18 Ah Batterie verbaut sein könnte. Diese Accus sind sehr teuer und haben eine geringe Starterleistung. Eigentlich müßte der Motor nach jedem Startvorgang eine ganze Weile laufen, um die Batterie für das nächste Anlassen aufzuladen. Nur ganz neue und vollgeladene Accus schaffen mehrere Startvorgänge nacheinander. Eine solche Batterie habe ich in meinem Rasenmäher mit B&S- Motor. Da reicht die aus.
Der Dynastarter verträgt eine Batterie mit 45 Ah. Das sorgt für kraftvollen Durchzug und angemessene Anlaßdrehzahl. Auch eine 36 Ah Batterie bringt kraftvolles Anlassen. Das aber auch nur, wenn es keine Kontaktprobleme gibt und der Anlasser incl. Anlaßmagnet in Ordnung sind.
Bevor eine neue und stärkere Batterie gekauft wird, sollte man den Platz in der Batteriehalterung ausmessen, damit die Batterie auch an ihren Ort passt und befestigt (gesichert) werden kann. Auch die Anordung des Plus- und Minuspols kontrollieren. Es gibt verschiedene Anordnungen. Im Zweifelsfall passen die Kabel nicht mehr bis zu den Polen.
Servus, das Thema Batterie ist so gesehen natürlich auch plausibel. Ich habe sie aufgeladen und ging davon aus das sie so funktionieren müsste. Die Batterie wurde kürzlich (vom Vorbesitzer) angeschafft. Sie sitzt auch nicht unter der Motorhaube sondern wurde vom Vorbesitzer nach hinten hinter den Sitz verlegt. Wahrscheinlich weil sie nicht unter die Haube gepasst hat. Ich werde also:
-die Batterie wieder nach vorne legen (kürzere Kabel mit sicherem Kontakt) -die Kapazität der Batterie checken und ggf. eine andere besorgen -die anderen Kabel der Zündung prüfen und ggf. neu verlegen (sieht alles recht wüst aus unter der Haube)
Aussagen von Vorbesitzern zu Neuteilen und neuem Ölwechsel sind immer so eine Sache. Batterie weiter weggebaut muß nicht schlecht sein. Das kann man an alten englischen Roadstern sehen. Die hatten den Motor vorne (natürlich) und die Batterie im Kofferraum. Wichtig ist dabei aber, daß immer alle Verschraubungen (Kontakte) der Leitungen sauber und fest angezogen sind. Auch die Masseleitungen. Und je länger die Leitung, desto dicker muß das Kabel sein. Da können "dünne" lange Kabel schon zu einem Widerstand werden, der die Anlassdrehzahl absenkt. Abgesehen davon kann es dadurch aber auch zum Erhitzen (Kabelbrand) kommen. Die meisten Hobby- Fahrzeugelektriker sind sich auch nicht darüber im Klaren, daß das Anlasserkabel mit 18 mm² eigentlich nicht für die beim Anlaßvorgang fießende Stromstärke ausreichend ist. Die Norm läßt diesen Querschnitt aber zu, da hier nur kurzfristig diese hohen Ströme fließen sollen.
Auch ist heutzutage nicht mehr so einfach zu erkennen, wie voll eine Batterie den geladen ist und welche Kapazität sie denn hat. Hat die Batterie noch Verschlußdeckel, kann man mittels Säureheber den Ladezustand "ausspindeln". Hat dann aber nur eine Aussage für den Augenblick. Bessere Erkenntnis hat man, wenn man nach dem Ladevorgang 3 Stunden wartet und dann wieder "spindelt".
Geschlossene Batterieen kann man nur mittels digitalem Voltmeter auf den Zahn fühlen. Die Batterie (Blei- Säureakku) ist je nach Ladegerät mit 13,8 bis 14,4 Volt vollgeladen. Nach 3 Stunden Ruhezeit sollte die Spannung nicht weit absinken. Die genauen Spannungswerte incl. äußere Bedingung kannst Du selber googlen. Wer glaubt eine 12 Volt Batterie ist mit einer Spannung von 12 Volt voll, wird schnell eines besseren belehrt. Mit 12 Volt wird es schon kritisch wegen Unterspannung.
Es gab früher Batterie- Kapazitätstester, die in den Werkstätten verwendet wurden. Dabei wurde über dicke Widerstände die Batterie quasi kurzgeschlossen. Eine Anzeige stellte dann fest: gut, noch gut, schlecht!!!!!! Nach einer solchen Roßkur waren nicht mehr so neue, aber sicher noch brauchbare Batterien dem Tode nahe und die Werkstatt konnte (mit Hinweis auf das Testergebnis) eine neue Batterie einbauen und damit verkaufen.
Servus Blaubär! Die Batterie ist eine „Langzeit 45ah“ für knapp 40,- und sie sieht äußerlich noch sehr neuwertig aus. Gemessen habe ich sie noch nicht, vielleicht komme ich heute mal dazu.
womit hast Du denn geladen und wie lange. Wie war die Spannung gleich nach dem ablemmen und nach ca. 3 Stunden.
Ich hoffe Du hast schon ein Ladegerät mit einer modernen Kennlinie, das kurz vor dem Erreichen der Gasungsspannung automatisch auf Nullladung und danach auf Erhaltungsladung umschaltet
Solltest Du noch ein Ladegät aus dem letzten Jahrhundert mit W-Kennlinie benutzen, bei dem man nur 2 verschiedene Anfangsladeströme und die Spannung 6 oder 12 Volt einstellen konnte, dann könntest Du die Batterie schon durch Überladung geschädigt haben. Beim Ladevorgang ist doch hoffentlich keine Batteriesäure ausgetreten, oder ???????????
Na ja, vielleicht hast Du Dein Problem ja schon inzwischen gelöst. Dann gebe doch bitte Rückmeldung.
ich habe ein zwar günstiges aber modernes Ladegerät und soweit ich weiß schaltet dieses auch ab wenn die Sollspannung erreicht ist. Geladen habe ich über Nacht draußen unterm Carport. Das Ladegerät ist folgendes:
Gemessen habe ich direkt nach dem Laden aber noch nicht. Ich habe die Batterie gestern mal gemessen, da hatte sie 12.8V. Da hatte sie aber schon ein paar Anlassversuche hinter sich. Grundsätzlich dreht der Anlasser mit ganz frisch geladener Batterie schon minimal schneller, aber das sind immernoch nur maximal 2 Umdrehungen pro Sekunde -also nicht mit einem normalen PKW zu vergleichen.
auf dem Ladegerät sollte eine Kennlinie angegeben sein. Irgend etwas mit I U O U O. Aber es scheint so, daß das hier der Fall sein könnte. Ich schätze mal, es ist ein Erhaltungsladegerät, daß man den ganzen Winter über angeschlossen lassen kann. Diese Geräte laden mit ganz geringen Strömen, was gut für die Batterie ist. Dann schalten sie auch automatisch ab und stellen auf Erhaltungsladung um.
Daß der Anlasser bei voller Batterie nicht ordentlich zieht, kann nur an Widerständen im Starterstromkreis liegen. Also unbedingt alle Kabelverbindungen öffnen, reinigen, mit Vaseline fetten und wieder verbinden und fest anziehen. Dabei meine ich alle Verbindungen der dicken 18 mm² Kabel.
Danach bleibt noch der Dynastarter mit seinen Kohlen und den Federn, die die Kohlen andrücken sollen. Diese Federn können schon mal brechen. dann springen die Kohlen und funken fürchterlich. Dabei brennt dann auch der Kollektor ein. Also nach dem Herstellen von guten Kontaktverbindungen des Starterkabels an den Dynastarter rangehen.
Über die Weihnachtsfeiertage habe ich sicher mal nen Tag Zeit um mich drum zu kümmern. Vielen Dank schon mal für die Hilfestellung! Na dann frohe Weihnachten und ruhige, erholsame Tage (hoffentlich mit Schnee zum Räumen ).
Gutbrodhilfe
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09.12.2020 22:14 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2020 10:44)
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