Wie im Bereich Mitglieder stellen sich vor angekündigt, hier nun die Dokumentation und offenen Fragepunkte zu meinem Gutbrod 2600DA
Vom Zustand her und von den Bildern die ich sonst so in diversen Portalen gefunden habe bin ich recht zufrieden. Er hat bereits den neuen Kubota-Motor verbaut, eckige Lichter und laut der Exceltabelle von der Gutbrod-Schrauber-Seite ein Baujahr von 1982. Auf der Uhr sind runde 400Stunden vermerkt. In wie weit diese zu 100% Stimmen kann ich nicht beurteilen, aber die optischen Abnutzungen sprechen dafür.
Hier aber erst einige Bilder wie ich Ihn nun bei mir daheim stehen habe
Mein primäres Ziel ist ein TÜV-Vollgutachten. Für den TÜV möchte ich aber eigentlich nur das Relevante machen und erstmals wenig optisches. Die Feinheiten wie Lackierungen folgen erst im nächsten Jahr. Ich möchte den Traktor zwar in einen guten Zustand bringen, aber er soll in erster Linie eine Arbeitsmaschine für meine Obstwiesen werden.
Hier noch 3 Detailbilder 01 02 03
Nun möchte ich kurz erläutern wie ich vorgehen möchte:
1.0 Gesamten Traktor reinigen und putzen
2.0 Motor und dessen Betriebsstoffe 2.1 Tank und Zuleitungen Reinigung des Kraftstofftanks sowie alle sich im Kraftstoffluss befindenden Komponenten (Kraftstofffilter [MAN-Filter WK 712/2], Leitungen und ggf. die Glühkerzen). Macht es sinn die Glühkerze zu tauschen? Ist mein erster Diesel…. Was mich etwas irritiert ist die Kraftstoffpumpe, Sieht irgendwie provisorisch aus. Aber wie ich es von den Berichten „Restauration 2600DS“ entnehme, ist dies so am Werk. Sollte man diese wenn man gerade gut ran kommt irgendwie prüfen?
Um an den Kraftstofftank zu gelangen, muss ich den Sitz demontieren. Neben der Eigentlichen Kernaufgabe wird mir dies sehr für das Gestänge-Verständnis helfen. In diesem Zuge möchte ich wenn diese Baustelle schon einmal geöffnet ist, einen Überrollbügel anbauen. Einen originalen Bügel zu bekommen ist wohl eher auszuschließen? Daher wird mir wohl nur ein Nachbau übrig bleiben. Wie ich es aus diversen Foren entnommen habe, ist dieser Punkt dem TÜV unwichtig. Das interessiert nur die BG wenn man Mitarbeiter hat? Ich würde den Bügel gern klabbar gestalten, um unter den Obstbäumen durch zu fahren. Hierzu habe ich mir bereits einige Anregungen bei Baumaschinen etc… geholt. Wo ich aber nun die Unterstützung des Forums benötige ist bei den Abmessungen und Schnittstellen des Originals. An diesem möchte ich so nahe wie möglich bleiben. S.h. 4.0
2.1 Tausch des Luftfilters 2.2 Ablassens des Motoröls und Austausch des Ölfilters [MAN-Filter W 719/5] 2.3 Motorkühler Erneuern des Kühlwassers und reinigen des Systems. Der untere Kühlerschlauch ist etwas hart, empfiehlt es sich diesen zu tauschen?
3.0 Unterlenker - ? Diese fehlen bei mir. Wenn der Tank ausgebaut ist, bietet es sich an diese vor dessen Montage zu ergänzen. Ich bin mir aber noch unschlüssig, ob ich nahe am Original bleiben soll, die geänderte Standardlösung umzusetzen oder einen komplett selbst zu konstruieren (inkl, KAT1 Fanghaken). Ich denke dazu muss ich mir mal einige andere Traktoren ansehen…..
4.0 Überrollbügel - ? => Suche Skizzen oder am besten einen ganzen Bügel ?
5.0 Risse im Kotflügel Im Kotflügel habe ich den einen oder anderen Riß, diesen würde ich gerne kleben. Mit welchen Klebern habt ihr da gute Erfahrungen gemacht? Ich persönliche würde diese mit einem UHU PLUS SCHNELLFEST kleben.
Aussicht: Getriebeöle tauschen Lenkung einstellen, ggf. Bolzen erneuern Service an der forderen Zapfwelle und Hydraulik inkl. neuer Schläuche…… Ich versuche alles fortlaufend zu dokumentieren, ich hoffe, dass ich im September einige Runden auf der Straße drehen kann ?
Ich bin um jeden Tipp eines erfahrenen Schraubers dankbar. Insbesondere bei so kleinen Hinweisen, etwas mehr Arbeit in eine bereits offene Baustelle zu stecken um lange Zeit Ruge zu haben.
So weit fürs Erste,
Beste Grüße Michael
PS: Irgendwie bekomm ich die Bilder nicht im Forum hoch ….. werden ergänzt!?
1. Der Glühkerzentausch macht keinen sin wenn sie Alten noch Glühen kannst du das so lassen. 2. Bei der Kraftstoffpupe ist es so dass sie nur Arbeitet bis der Druck aufgebaut ist und dann wieder in Stillsand geht. geht der Druck runter beginnt sie wieder zu fördern. Also Zündung einschalten und schlauch nach der Pumpe abziehen dann müsste sie beginnen zu fordern. 3. Der Original Halter vom Überrollbügel ist ziemlich aufwendig und verwinkelt angefertigt, denn zu vermessen ist im eingebauten Zustand fast nicht möglich. Auf meiner Seite gibt es Bilder davon an denen kannst du dich orientieren und die Bleche einfach so wie sie Passen dann zusammenschweißen, so würde ich vorgehen. 4. Den unteren Kühlerschlauch zu bekommen (Original) ist unmöglich da muss man sich passendes suchen. 5. Unterlenker können immer angebaut werden auch die Betätigung. 6. Risse habe ich nie geklebt nur mit Glasfaser gespachtelt.
das mit den Bildern haut nicht wirklich hin..... den Link habe ich gestern auch probiert, aber nach dem "Bild hochladen" bin ich wieder bei der Startseite und erhalte keinen Link ich bleibe dran!
dann lass ich die Glühkerzen mal im Regal
das mit dem Bügel wird eine komplexere Sache, das Pdf mit der Distanzhülse kenn ich. Über das Wochenende mache ich mir mal einen Kopf über eine mittlere Anbindung. Eventuell ist dies einfacher zu realisieren. Werde es mal mit kleben und GFK probieren. Aus was genau besteht denn der Kotflügel?
werde mich als nächstes mal über die Bildersache kümmern.....
beim Wechsel der Betriebsstoffe nicht die Hydraulik und dessen Filterreinigung vergessen. Auch das Öl im Lenkgetriebe ist wichtig. Bei weißer Emulsion ist Wasser in das Getrieb eingedrungen und die Lager sind bestimmt rostig.
Um Dir einen ersten Überblick über den Verschleiß des Getriebes zu machen, auch das Getriebeöl wechseln und in eine Wanne, die mit einem weißen, sauberen Tuch ausgekleidet ist, ablaufen lassen. Dann kannst Du nach dem Durchseien eventuell was im Tuch finden. Bronzespäne sind vom Schneckenrad und silbrige Späne sind meist von Kugellagern und deren Käfige. Wenn keine Späne vorhanden, wäre das klasse.
@Blaubär, danke für den Tip! Werde ich so machen, ich meine Sogar von einer Messe noch ein Stück KSS-Filtertuch in weiß zu haben
@Andi, danke für den Link! Werde zukünftig damit arbeiten.
@All
Wozu benötigt ein Traktor diese Einzelradbremse? Die Mechanik ist ja im Vergleich zu anderen Komponenten deutlich aufwendiger. Wann bremse ich denn nur mit einer Bremse? Wenn mein Lenker ausgefallen ist wie im Panzer?
Was ich bisher nicht gefunden habe, ist der Schalter für die Fußbremse die auf die hinteren Trommeln wirkt. Einen Bremslichtschalter habe ich für die Kupplung und die Anzeige "angezogene Handbremse" entdeckt. Aber noch nichts was die Rückleuchte ansteuert.
die Einzelradbremse ist für einen Kommunaltrecker eigentlich überflüssig. Bei Benutzung auf der Straße verschleißen die Reifen sehr schnell und auf dem Rasen fährt man tiefe Spuren hinein. Die Lenkung benötigt man natürlich trotzdem.
Das kommt aus der Landwirtschaft und wird zusätzlich benutzt, wenn man auf engstem Raum auf dem Acker wenden will. Z.B. beim Pflügen mit Volldreh- oder Winkelpflug im Vorgewende. Da muß man beim Zurückpflügen wieder in die selbe Spur. Beim Beetpflug ist das nicht notwendig, weil man erst noch ein gutes Stück im Vorgewende fahren muß. Oder wenn das Vorgewende sehr schmal angellegt wurde.
Also Nutzung, wenn es mal sehr eng beim Rangieren wird.
Das Bremslicht ist erst später eingeführt worden. Ich schätze erst ab den Treckern mit dem Zusatz "S" und den rechteckigen Scheinwerfern. Vorher brauchte man die nicht bei Treckern bis 20 km/h. Für das Bremslicht benötigt man eine Dreikammer- Rückleuchte oder für das Rück- und Bremslicht eine Biluxbirne. Wenn bei Dir also kein Bremslicht vorhanden ist, mußt Du auch keines haben.
Der Schalter wird neben dem für die Handbremse eingebaut und wird durch die linke Zugstange für die Bremse betätigt. Habe ich auch gemacht und bei der Installation einen Zeikreisblinkerschalter eingebaut. Das war gesetztlich als Übergang erlaubt, für ältere Trecker die nur Rück- und Blinklicht in den Rückleuchten hatten und freiwillig auf Bremslicht nachrüsten wollten. Ist elektrisch etwas aufwendig anzuklemmen. Mit Schaltplan (z.B. im Katalog von FK Söhnchen) ist das aber machbar.
Das ganze funktioniert so, daß die Blinkleuchten beim Bremsen dauerleuchten. Das Besondere ist, daß wenn man z.B. links blinkt und bremst, das rechte Blinklicht alleine als Bremsleuchte so lange leuchtet, wie die Bremse getreten ist und umgekehrt . Den Schalter gibt es auch bei FK Söhnchen. Zusätzlich noch den Bremslichtschalter, wie er auch für die Handbremse verbaut ist (Schließer) Das ist ein kleiner Geck und heute etwas Besonderes. Das habe ich meinem Kleinen gegönnt. Beim TÜV muß man das aber manchen jungen Prüfer erklären. Hat aber keine Probleme gemacht.
Hallo Original ist das Bremslicht nur auf Wunsch eingebaut worden, und der Schalter wurde wenn original genauso eingebaut wie der für die den Start an der Kupplung nur auf der rechten Seite. Aber dieser Traktor benötigt kein Bremslicht um TÜV zu bekommen.
So, nun muss ich euch mal wieder über den Stand meines 2600DA informieren!
Aktuell habe ich alles demontiert was entweder weg mußte oder eben ein Stück im Weg war. Das Heißt, das gesamte angerostete Gestänge, Trittbretter sowie alle Pedale. Die Maske Vorne sowie die Blenden, der Sitz sammt Aufbauten und Tank!
Einige Komponenten waren extrem verrostet!
Zwei große Schäferkisten sind beim Sandstrahlen und anschließendem galvanischem Verzinken. Teilweise folgt dann noch eine Pulverbeschichtung. Sämtliche Öle sind abgelassen und ich konnte keine Rückstände im Öl finden!
Frage an die erfahrenen Schrauber: Kann man das Abdeckblech über dem Gestänge auch noch montieren, nach dem man das Gestänge mit den jeweiligen Hebeln verbunden hat? (dieses Blech ist gemeint)
Vorne an der Maske habe ich zwei Stecker gefunden, diese waren wohl dazu gedacht um Zusatzleuchten anzubringen? War dies Standard oder wurde dies nachträglich ergänzt?
Sorge macht mir aktuell noch der Sitz, hier ist ja eine Gasdruckfeder eingebaut. Kann zu dieser jemand etwas sagen? Idealerweise wo ich diese neu zu beziehen sind der was für eine Kraft diese einst hatte? Habe leider keine Angaben darauf erkennen können.
Als nächstes muss ich den Rahmen wie auch das Getriebe reinigen und dann nach und nach wieder alles montieren.
Ja das mit der Abdeckhaube geht ist aber ein bisschen ein gefummelt, die Plastikkappen auf den Hebeln dürfen dazu noch nicht montiert sein.
Diese Stecker wurden nachträglich montiert habe ich so noch nie gesehen.
Bei dem Sitz muss ich leider passen da ich die Originalen Sitze nicht verwende, habe ich keine Möglichkeit nachzusehen und an dem den ich noch habe kann man auch nichts mehr lesen.
Da ist ja einiges an Rost vorhanden, aber wie man sieht bist du daran ihn wieder richtig schön zu machen, weiter so!
Original wurden Grammer Sitze montiert, wenn der Typ noch lesbar ist müsstest du noch Ersatzteile bei einem Landmaschinenhändler oder der Firma Fierthbauer in Esslingen bekommen. Firma Fierthbauer vertreibt Grammer Sitze.
Oder wenn dein Sitz der gleiche ist, wie den alten wo ich auf meinem 2400D verbaut hatte. Kannst du meinen alten Sitz haben, der Gasdruckdämpfer war noch in Ordnung. Nur der Rahmen ist gebrochen, kann dir nur nicht sagen wie lange der hält. Bei Interesse meld dich einfach bei mir.
der Sitz stammt wie Andy schrieb, von der der Fa. Grammer. Unterlagen dazu gibt es leider nicht mehr. Anhand der alten Feder konnte mir ein Herr aus der Technik weiterhelfen. Eine passende Feder hat die Artikelnummer: 114-284 und hätte bei BaWa um die 44Euro gekostet. Ein neuer 0815-Sitz in etwas das Doppelte.
Also habe ich mir einen neuen gekauft, und den alten auseinander getrennt und als Flansch verwendet.
ich wollte es erst nicht sagen, aber ich habe mir auch einen neuen, billigen Sitz bei GRANIT für 75 € gekauft. Stoßdämpfer und Federn ausgebaut und verwendet. Die Sitzfläche mit Lehne konnte ich noch an einen Bekannten verkaufen und somit hat mir die Überarbeitung meines Sitzes 40€ gekostet.
Die Dämpfung empfand ich als sehr wichtig, nachdem ich mit 20 km/h über einen tiefliegenden Gullydeckel gebrettert bin und mir die Wirbelsäule gestaucht hatte. Nun habe ich wieder eine gute Ferderung mit Dämpfung. Das war mir die Anschaffung wert.
hätte kurz vier wichtige Fragen an die erfahrenen Schrauber unter euch:
1.) Der Schalter für die Kupplung, ist das ein Öffner oder ein Schließer? Würde tippen ein Schließer, wie bei der Handbremse? 2.) Die Verschlussschraube vom Getriebeöl hat einen kleinen Öl-Peilstab integriert. Dieses dreht bei mir ins Lehre, hat aber kein Gewinde oder ähnliches. Mir macht es den Eindruck, dass dieser nur an einer Art Bund hebt? Habe etwas sorge dass er sich losdrehen könnte und ins Getriebe fallen. 3.) Was für Motoröl verwendet Ihr? Ich habe ein Castrol GTX 10W-40 besorgt. 4.) Wovon ich absolut keine Ahnung habe, ist Kühlflüssigkeit. Mein KFZ-Spezi meinte nur, ich solle mit "neuen" Flüssigkeiten eher vorsichtig sein. Was für einen TYP und Hersteller verwendet ihr denn?
1. Der Schalter von der Kupplung und von der Handbremse sind die gleichen und Sind Öffner. 2.Das mit dem Peilstab ist bei meinen genau so, ich kenne es nicht anderst, lasse mich aber gerne eines anderen belehren. 3. Ich habe das gleiche Motorenöl verwendet, am Anfang 15W40. Dann bin ich umgestiegen auf 10W40 und Aktuell verwende ich 15W40 von John Deere. Das Öl von John Deere ist aber auch von Fuchs. 4. Original war bei meinen Grünes Kühlwasser drin, als ich die Schläuche erneuert habe, habe ich bei der Baywa von Fuchs mir welches geholt, ist Blau und zum selber mischen. Ich hatte in den Jahren wo ich als Landmaschinenmechaniker arbeite noch keine Probleme, wenn ich Kühlflüssigkeit vermischt habe oder zu altem neues dazu geschüttet habe. Am besten altes raus und neues rein.
Gutbrodhilfe
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28.06.2017 23:52
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Antworten
ich bleibe dran!
. Den Schalter gibt es auch bei FK Söhnchen. Zusätzlich noch den Bremslichtschalter, wie er auch für die Handbremse verbaut ist (Schließer)
