Erstmals bedanke ich mich für die beiden Antworten!
Für die Mitleser: Die bei Harald noch vorhandenen 4 Hackmesser habe ich mir bereits gesichert - da braucht ihr ihn nicht mehr anschreiben! :-)
Mit dem Keil unter dem Fräsgetriebe habe ich mich bereits beschäftigt: Leider kann ich damit keinen zusätzlichen Tiefgang mehr erwirken: Das Tiefensteuer (so wird es auch in der hier im Forum abrufbaren Anleitung genannt) ist vorne und hinten gelagert. Wenn man es nun hinten tiefer stellt, zeigt der Keil nach oben, und die gesamte Fräse "schwimmt auf". Um tiefer zu fräsen, muss man den Keil hinten höher stellen als vorne, sodass es das Tiefensteuer bei der Vorwärtsfahrt in die Erde reinzieht. So ist es in der beiliegenden Seite der Anleitung auch beschrieben.
Anhand der Fotos von Haralds Klingen kann man schon sagen, dass bei meinen Klingen richtig viel Material fehlt. 20 Klingen sind verbaut - 4 neue habe ich schon. Also wenn jemand noch wen kennt, der vielleicht noch solche Klingen liegen haben könnte, wäre ich sehr dankbar für entsprechende Hinweise!
Den Hinweis mit dem Gewicht werde ich auf jeden Fall nochmal beherzigen: Mit einer Rasenwalze als Beschwerung auf der Fräse ist das Ergebnis auf jeden Fall besser - aber nachdem dies vermutlich nicht im Sinne des Erfinders ist, möchte ich noch mehr Ursachenforschung betreiben! :-)
Ich habe nun noch Nummern gefunden, welche die ursprünglichen Artikelnummern ersetzt haben: 073.71.123 und 073.71.122 - auch damit wurde ich noch nicht fündig - aber mal schauen...
Liebe Gleichgesinnte - ich bitte um sachdienliche Hinweise!
Mein Gutbrod 2400 mit Renault Benzinmotor und OHNE Untersetzungsgetriebe wurde mit der 1 Meter breiten Bodenfräse ausgeliefert, so wie auf dem beigefügten Typenscheinfoto ersichtlich. Mir ist bewusst, dass kurze Gänge für die Bodenfräse prinzipiell sehr hilfreich wären, aber vom Zustand der Hackmesser schließe ich darauf, dass die Bodenfräse beim Vorbesitzer auch ohne die kleinen Gänge sehr viel im Einsatz gewesen sein muss. Mein Problem ist nun, dass ich mit dem Fräsergebnis sehr unzufrieden bin: Auch wenn ich alles auf Tiefgang stelle, kratzt die Fräse nur an der Oberfläche, und dringt nur wenige cm in den Boden ein. Ich merke an, dass die Drehrichtung der Fräse stimmt. 1) Kann mir jemand bestätigen, dass die abgenutzten Hackmesser für das schlechte Fräsergebnis verantwortlich sind? 2) Weiß jemand eine Bezugsquelle für passende Ersatzhackmesser ? Mit den eingestanzten Nummer 17.73.041 und 17.73.042 werde ich leider nicht fündig. Lg Heli
Wenn die Grundform der Sitzwanne noch gegeben ist, würde ich über die Reparatur mit einem "Kunststoffschweissgerät" - wie bei den angefügten Bildern zu sehen - nachdenken: Ich habe damit kürzlich den Kotflügel meines Gutbrod 1010 repariert, und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Fotos davon findest du ebenfalls im Anhang: Bei diesem Kunststoffschweissgerät sind unterschiedlichste Drahtstifte dabei (für Innenecken, Außenecken, gerade Flächen usw...), welche mit dem Gerät erhitzt, und in den Kunststoff hinein gedrückt werden. Bei Risse nimmt man zB den Draht in "Wellenform". Wenn man den Draht im Kunststoff versenkt hat, macht man noch eine leichte Drehbewegung, und lässt dann den Knopf los. Dann kühlt der Draht sofort im Kunststoff ab, und man kann das Gerät abziehen. Zwei Drahtstifte bleiben stehen - die kann man dann abzwicken, oder - wie ich es gemacht habe - mit dem Winkelschleifer entfernen. Natürlich alles von der Innenseite, dass die Sitzwanne außen schön bleibt. Bei mir hat auch ein Stück gefehlt - dafür habe ich eine Kunststoffplatte vom Baumarkt gekauft, das fehlende Stück nachgeschnitten und eingepasst, und dann mit den Metallstiften mit dem bestehenden Kotflügel verbunden. Außen habe ich dann hauchdünn Polyesterspachtel aufgetragen (nur um alte Kratzer zu überdecken), und mit einem Spritzspachtel aus der Spraydose vorbehandelt. Innen habe ich dann noch einen dünnflüssigen Superkleber über die "Schweißnaht" verlaufen lassen - einfach um die offenen Stellen bei den eingesetzten Metallteilen zu füllen.
Ich habe auch darüber nachgedacht, den kompletten Kotflügel innen mit einer GFK-Matte zu überziehen. Nachdem ich aber nicht genau weiß, welcher Kunststoff vor ca. 40 Jahren verwendet wurde, habe ich mich doch dagegen entschieden, weil er mir irgendwie zu glatt dafür vorgekommen ist, und ich die Befürchtung hätte, dass sich die Matte auf Dauer wieder ablöst. (Ich habe auch versucht, eine Stück Kunststoff "abzubrennen", um an der Flammenfarbe/Rauch/Geruch/Tropfverhalten eine Identifikation des Kunststoffs vornehmen zu können - leider bin ich aber auf keinen gründen Zweig damit gekommen. Bei der mechanischen Verbindung mit diesen Metallbügeln ist mir dies jedoch alles egal...
Die Sitzwanne bei der 2000er Serie ist sicher dicker wie das von mir reparierte Teil am 1010er. Von daher hätte ich dabei überhaupt keine Bedenken, dass die Metallbügel nicht halten sollten. Meine Sitzwanne hat auch einige Risse, welche ich noch vor dem Winter reparieren möchte. Lack mit RAL 2002 habe ich dafür gestern auf Amazon bei "Ludwiglacke" bestellt. Ich bin schon gespannt, wie gut der Farbton passt!
Thema von helmut4355 im Forum Gutbrod Traktoren der...
Ich war schon sehr verwundert wie ich festgestellt habe, dass der Ölfilter beim Gutbrod 2400 eine Sonderausstattung war, in welche bei meinem Gerät nicht investiert wurde. Bei meinen Recherchen las ich mehrmals, dass der Ölfilter auch bei den PKWs eine Sonderausstattung war, und dass darum das Ölwechselintervall ohne Filter bei 5.000 km lag. Ich habe weiters gelesen, dass die "alten Öle" darauf ausgelegt waren, Fremdpartikel in der Ölwanne ablagern zu lassen, und "neue Öle" darauf ausgelegt sind, Partikel in der Schwebe zu halten, sodass diese vom standardmäßig vorgesehenen Ölfilter herausgefiltert werden können. Darum war es damals auch vorgesehen, die Ölwanne von Zeit zu Zeit zu demontieren, um die Ölwanne von Ablagerungen zu befreien.
Nachdem ich meinen Gutbrod vor ca. 1 Jahr gekauft habe, wusste ich natürlich nicht, ob die Ölwanne in der Vergangenheit einmal gereinigt wurde, bzw. welche Öl in den letzten Jahren zur Anwendung kamen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, die Ölwanne zu demontieren, zu reinigen, einen Ölfilter zu verbauen, und die Ölwanne mit einer neuen Korkdichtung wieder zu montieren.
Folgendermaßen bin ich vorgegangen: - bei warmen Motor wurde das Altöl abgelassen. - den Hydraulikzylinder habe ich gelöst (nur bei den Augen - die Hydraulikleitungen wurden natürlich nicht geöffnet!) - das Lenkgestänge habe ich mittels einem Kugelgelenkausdrücker auf einer Seite gelöst, um das Gestänge zur Seite drehen zu können. - und dann wurden die zahlreichen Ölwannenschrauben mit der kleinen Ratsche und unter Zuhilfenahme einer Verlängerung entfernt (zahlreiche Schrauben vertikal, und 4 größere Schrauben mit Muttern horizontal auf der Kupplungsseite) - natürlich hat sich die alte Korkdichtung schon sehr gut mit der Ölwanne und dem Motorblock verbunden. Unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers und vorsichtigem Aufhebeln konnte die Verbindung jedoch gelöst werden, und die Ölwanne kam mir entgegen. - Die Ablagerungen hielten sich definitiv stark in Grenzen (siehe Foto), aber ich habe die Gewissheit, dass der in weiterer Folge angebrachte neue Ölfilter nicht von Altlasten verlegt wird. - Die Ölwanne habe ich in warmen Wasser unter Zuhilfenahme von Waschpulver gereinigt, da dies günstiger ist wie Bremsenreiniger... - Die Dichtungsreste wurden sowohl auf der Ölwanne wie auch auf dem Motorblock mit einer Spachtel und einem Stanley-Messer entfernt. - dann habe ich den Deckel entfernt, welcher bei meinem Motor anstelle des Ölfilters mit einer Hohlschraube befestigt wurde: Durch die Hohlschraube konnte das Öl in der Vergangenheit zirkulieren, ohne den nicht vorhandenen Ölfilter passieren zu müssen. - Deckel und Hohlschraube wurden ersetzt durch eine neue Hohlschraube, auf welche der neue Ölfilter aufgeschraubt wird. Ich habe diese Schraube gekauft bei "Arnaud Ventoux Pieces" (www.arnaudventouxpieces.com) mit der Artikelnr. 4075 und der Bezeichnung "Manchon fileté pour filtre à huile (⌀3/4" - 16UNF) - réf 0608144100" zu einem Nettopreis von EUR 7,50. --> Incl. USt. und Versandkosten nach Österreich bin ich auf stattliche 28,80 EUR Gesamtkosten gekommen - aber dafür musste ich mir über die Länge sowie die Gewindesteigung usw. keine weiteren Gedanken machen... - Ich konnte die Ölfiltermontage ohne Entfernung der Hydraulikpumpe vornehmen, obwohl ich kürzlich die doppelwirkenden Anschlüsse auf der Rückseite der Pumpe in Betrieb genommen habe, und darum schon wenig Platz zum Arbeiten ist. Einzig den Rücklauf zum Hydrauliktank habe ich pumpenseitig abgesteckt, um mich etwas besser bewegen zu können. Den Ölfilter habe ich übrigens mit Bedacht und einer Rohrzange angeschraubt, da ich aufgrund der engen Position hinter der Hydraulikpumpe mit der Hand doch zu wenig Kraft aufwenden konnte, um ihn ordnungsgem. anzuziehen. (Ölfilter habe ich von Valeo mit der Artikelnummer 586065 um EUR 5,59 bei Autodoc bestellt) - Erst nach der Montage des Ölfilters habe ich die Ölwanne wieder montiert, um evtl. Verunreinigungen bei der Ölfiltermontage besser beseitigen zu können. - Die Ölwannendichtung aus Kork habe ich beiwww.franzose.de bestellt: Die Artikelnummer 80109 wird als Ölwannendichtsatz für den Motor mit 748 ccm und 845 ccm angegeben. Er passt auch bei meinem Motor mit 782 ccm. Ich habe unterschiedlichste Meinungen gelesen, wie man Korkdichtungen richtig montiert: Vorher in Wasser einlegen, dünn mit Vaseline bestreichen, mit Silikondichtstoff verkleben usw... Ich habe mich dazu entschlossen, die Korkdichtung vorab mit einer dünnen Schicht Gehäusedichtmasse (LIQUI MOLY Silikondichtmasse Art. Nr. 6185) auf der Ölwanne zu befestigen, und aushärten zu lassen, sodass die Dichtung bei der Montage nicht mehr verrutschen kann. (Die beiden kurzen Korkstreifen mussten minimal gekürzt werden, um mit den seitlichen Streifen ordnungsgemäß abzuschließen) - Die Ölwanne habe ich zuerst mit den vertikalen Schrauben wieder mit dem Motorblock verschraubt, um dabei festzustellen, dass die Korkdichtung immer wieder nachgibt, und man immer das Gefühl hat, dass es noch nicht fest genug ist. Aus diesem Grund habe ich die Schrauben nach der Ölfüllung und dem ersten Anstarten gleich nochmal nachgezogen, was ich auch am Tag darauf wiederholt habe. Ich werde die Schrauben in den nächsten Tagen sicher nochmal etwas nachziehen - einfach um das Gefühl zu haben, nichts zu verlieren. Ich denke jedoch, wenn man sie zu fest anzieht, dass die Dichtungen auch beschädigt werden können, weshalb ich ihr genug Zeit gebe, sich zu setzen. Ich bin mir nicht sicher, ob hier Schraubensicherung angebracht wäre - da die Dichtung ohnehin aufquellen soll, wenn sie mit dem Öl in Verbindung kommt, und dann ein Nachziehen nicht erforderlich wäre... - Als Motoröl habe ich ein Liqui Moly 10W30 eingefüllt.
Bis jetzt scheint alles dicht zu sein, und ich habe ein gutes Gefühl, nun einen Ölfilter zu besitzen!
Nachfolgend noch ein paar Fotos der durchgeführten Arbeiten.
Das Funken konnte beseitigt werden: Unter den Kabelschuhen war schon sehr viel Korrosion aufgeblüht. Und zusätzlich ist die schwarze Kunststoffisolierung teilweile ausgebrochen.
Ich habe die Kontakte gereinigt, und einen Fahrradschlauch (doppelt) dazwischen gelegt, um das Überspringen des Funkens vom Kabelschuh auf das Gehäuse zu verhindern: Er läuft weiterhin tadellos, und auch das Geräusch vom überspringenden Funken ist verschwunden.
Meine Frage zur Kabeldurchführung nehme ich zurück.... Wenn man einfach nur nach Kabeldurchführung Gummi sucht, gibt es endlos viele Ergebnisse. Ich werde meine mal ausbauen, vermessen, und dann weiter schauen! :-)
Danke für die Hinweise - ich werde diese befolgen, und dann berichten!
Hat vielleicht noch jemand eine Bezugsquelle für die zerbröselnde Gummiisolierung? Ich finde zwar den gesamten Zündverteiler als Ersatzteil - nicht aber diese isolierte Kabel/Kontaktdurchführung alleine. Oder hat jemand Ideen, was man hier zweckentfremdet als Ersatz verwenden könnte? (Ich würde hier spontan zB an Heißkleber denken)
Thema von helmut4355 im Forum Gutbrod Traktoren der...
Hallo liebe Gutbrod-Gemeinde!
Nachdem ich mich heute bei der Gartenarbeit so richtig an meinem Helfer mit der hydraulischen Hecklade erfreut habe, ist mir plötzlich ein Geräusch aufgefallen: Ich hörte ein "Knistern" wie wenn vereinzelt ein Funke überspringt. Und siehe da: Ich konnte beobachten (und auch filmen), wie am Zündverteiler eine Funke springt, wo er sicher nicht hingehört. Dabei läuft der Motor hervorragend - auch das Funken dürfte den "normalen" Zündfunken nicht stören, da der Motor dabei ganz normal weiter läuft. Das Funken tritt nur vereinzelt auf: Man fährt 5 Minuten, und dann funkt es wieder ein paar mal - und dann ist es auch schon wieder vorbei.
Ich habe daraufhin die Zündkappe abgenommen, und den Zündfinger abgezogen. Dabei konnte ich jedoch keine offensichtlichen Mängel erkennen.
Habt ihr Tipps für mich, wo ich mit der Fehlersuche anfangen soll, bzw. welche Teile ich in welcher Reihenfolge ersetzen soll?
Auf dem Foto "Funke" kann man - wenn man genau schaut - den Funken sogar sehen. Das habe ich aus einem Video herausgeschnitten.
Danke für deine detaillierten Ausführungen - die Brücke ist mittlerweile wieder montiert, und die Hecklade hebt, senkt und kippt nun hydraulisch! :-)
Einzig beim langsamen Absenken der Heckhydraulik quietscht der Keilriemen der Servopumpe. Hat hier vielleicht auch noch jemand einen Tipp für mich? --> Wie kann die Servopumpe hier auf Widerstand stoßen, wenn es sich dabei doch um einen einfach wirkenden Hydraulikanschluss handelt? Die Brücke, welche das doppelwirkende Steuergerät zu einem einfach wirkenden macht ist wie bereits erwähnt wieder montiert. Und wenn ich schnell absenke quietscht auch nichts... Ich kann mir darauf beim besten Willen keinen Reim machen...
Guten Morgen! M14 mit Steigung 1,5 kann bei mir leider nicht passen. Wie gesagt ist der Kernlochdurchmesser in meinem Fall sogar für M12 zu klein - das muss irgendetwas anderes passen... :-(
Thema von helmut4355 im Forum Gutbrod Traktoren der...
Hallo in die Runde!
Kann mir bitte jemand helfen, das Gewinde am Hydraulik-Steuergerät meines Gutbrod 2400 zu identifizieren? Ich habe das "ältere" Steuergerät mit der Brücke über dem einfachwirkenden Anschluss. Nun haben wir kürzlich den doppelwirkenden Kreis auf der Rückseite in Betrieb genommen, und dafür erstmals die Schrauben der Brücke verwendet. Nun brauche ich noch das entsprechende Material, um die Brücke wieder herstellen zu können. Mit der Funktionsweise (Möglichkeit der Umrüstung des einfachwirkenden Anschlusses auf einen Doppelwirkenden durch Entfernen der Brücke und Verschlusses des oberen Anschlusses) bin ich dank der Ausführungen des Gutbrod-Schraubers mittlerweile vertraut.
Beim Ausmessen des Gewindes komme ich leider auf keinen grünen Zweig. Was ich mit hoher Sicherheit sagen kann ist, dass die Gewindesteigung 1,5 beträgt. Eigentlich bin ich von einer M12-Verschraubung mit 1,5 mm Gewindesteigung ausgegangen, aber dafür ist mir der Kernlochdurchmesser mit 10,2 - 10,3 mm zu klein.
Ich bitte um Hilfe!
Nachfolgend eine Foto, von welchen Verschraubungen ich spreche - bei der Explosionszeichnung beziehe ich mich auf die Hohlschrauben mit der Nummer "4".
Was ich noch vergessen habe zum Erwähnen: Im Sommer 2022 habe ich einen Gutbrod 1010 gekauft - ohne Mähwerk - nach geschätzt 10 Jahren Standzeit im Freien. (Meiner Frau hat besonders vor den gewachsenen Pilzen auf dem Sitz geekelt! )
- Dem Motor (Briggs und Stratton) habe ich einen neuen Vergaser verpasst, und eine kontaktlose Zündung verbaut (von einem Briggs und Stratton Schneefräsenmotor). Den Zylinderkopf habe ich von der Ölkohle befreit, und dabei festgestellt, dass dies schon in der Vergangenheit erforderlich gewesen wäre: Die Lauffläche ist nicht mehr optimal - lt. Briggs und Stratton Ersatzteilliste sollte es sogar für diesen Motor einen Übermaßkolben geben. Aber der Motor läuft trotzdem hervorragen, und das extrem niedrige Standgas erfreut mich jedes Mal aufs Neue! - mehrmaliger Ölwechsel beim Motor - der Motorölgeruch ist immer noch nicht astrein... - Getriebeöl gewechselt - das Getriebe schaltet sich sehr gut! - der Auspuff hat gefehlt -> es wurde der Auspuff von einem Rasenmäher angepasst. - neue Reifen für hinten - neue Elektrik: Zündschloss, Magnetschalter und Batterie (ein richtiger Laderegler liegt bereit, und wartet noch auf seinen Einbau) - der neue Sitz wartet auch noch auf den Einbau - die Kugellager der unteren Spannrollen habe ich geöffnet, und neu gefettet.
Äußerlich ist dieser Rasenmäher eine richtige "Ratte" - aber die inneren Werte bereiten mir große Freude! Ich benutze ihn zum Ziehen eines Anhängers im Garten.
Der Vollständigkeit halber habe ich mittlerweile auch ein gebrauchtes Mähdeck und den Scherenmechanismus für die Aushebung besorgt. Der Spannmechanismus/die vorderen Umlenkrollen waren noch vorhanden.
Thema von helmut4355 im Forum Mitglieder stellen sic...
Mein Name ist Helmut, ich bin 1984 geboren, und ich habe im November 2022 einen Gutbrod 2400 mit Benzinmotor und Peko-Kabine erworben. Mit dabei war ein Mähwerk, eine Ackerfräse, Radgewichte für hinten, ein Schneeschild, eine Zaugg-Schneefräse und ein Streuwagen. Der Gutbrod ist anmeldefähig - im Zulassungsschein ist er sogar mit der Ackerfräse und den Radgewichten abgebildet.
Motorisch lief er beim Besichtigungstermin sehr gut, sodass er es auch aus eigener Kraft auf den Anhänger schaffte. Der Verkäufer machte mich darauf aufmerksam, dass die Bremsen überholt gehören, weshalb diese beim Verladen auch nicht benutzt wurden, um ein Steckenbleiben dieser zu verhindern. Beim Abladen am nächsten Tag hörte ich plötzlich ein metallisches Geräusch beim Motor: Der Griff zur Riemenscheibe der Wasserpumpe schaffte Gewissheit: Ein Lagerschaden. Im ausgebauten Zustand stellte sich dann heraus, dass KEINE Flügel mehr auf der Pumpe waren - also eine neue Wasserpumpe und DIE DAZURGEHÖREN VERSCHLUSSSTOPFEN FÜR DIE NICHT BENÜTZTEN HEIZUNGSANSCHLÜSSE auf "franzose.de" bestellt. Im Zuge dessen erneuerte ich auch noch das Thermostat und den Temperaturschalter, da das Fernthermometer trotz kaputter Wasserpumpe nicht Alarm schlug. Nach dem Einbau hatte ich das Problem, dass die Warnleuchte nach kurzem Motorlauf begann aufzuleuchten. Später bekam ich den Tipp zur Luftblase unter dem Thermostat, weshalb dieses nicht öffnete. Mit einem kleinen Loch im Thermostatgehäuse - um das Entweichen der Luft nach oben zu ermöglichen - kann diesem Problem beigekommen werden.
Zu den Bremsen: Es stellte sich heraus, dass sowohl die beiden großen Hebel (rechts und link an der Hauptbremse zur Betätigung der Bremsbänder) wie auch der Hebel der Feststellbremse (verbunden mit dem Bremszapfen, welcher ins Getriebe rein führt) komplett fest waren. --> Nach der kaputten Wasserpumpe und den steckenden Bremsen denke ich, dass der Traktor wirklich lange gestanden ist. Auch waren die Beläge der Bremsbänder der Hauptbremse komplett verschlissen, weshalb ich neue Beläge aufgenietet habe. (Meterware von "Schlepper-teile.de": Breite 35 mm, Stärke 5 mm --> ich habe keine Ahnung, wie dick die ursprünglichen Beläge waren, aber ich habe mich hier für ein "Mittelmaß" entschieden. Kupfernieten 3x8mm habe ich auch dort bestellt). Ich bin hier wirklich schon auf die Bremswirkung gespannt, sobald der Traktor wieder auf seinen Rädern steht: Bei den Bremsbändern habe ich generell ein komisches Gefühl: schafft man zu wenig Vorspannung, dann reicht der Pedalweg für eine ordentliche Spannung nicht aus. Und mehr Vorspannung führt zu mehr permanentem Mitschleifen, was auch nicht optimal ist...
Den Bremszapfen habe ich aus dem Getriebe entfernt, um ihn auf Verschleiß zu prüfen, und ihn wieder gängig zu machen. Auch wollte ich sehen, wie die Bremsscheibe im Getriebe aussieht. Um den Zapfen herausziehen zu können, musste ich - nach den vier Schrauben des "Deckels" auch die Verschraubung des Getriebes am Rahmen (4 Schrauben) lösen, um den Rahmen mit einem Montiereisen etwas vom Getriebe abheben zu können. Dann konnte ich den Zapfen vollständig raus ziehen - vorher ist es sich um 1-2 mm nicht ausgegangen.
Nachfolgend ein paar Fotos der Bremsenteile. Der Bremszapfen hat leider auch schon deutliche Schleifspuren - der "Gutbrod-Schrauber" Harald Rieger verweist in einem älteren Beitrag hier im Forum auf seine Homepage zu Tipps zur Neubeschaffung. Leider konnte ich diese Informationen aber nicht finden. Evtl. werde ich ihn noch kontaktieren - oder er liest hier sogar mit, und kann mir eine Empfehlung aussprechen? :-)
Vorerst wird der alte Zapfen wieder eingebaut werden, da ich keine Folgeschäden daraus befürchte: Mit dem Winkelschleifer habe ich die überstehenden Grate entfernt, sodass er wieder gut ins Getriebe rein gleitet (Die Demontage war nur mit dem Montiereisen möglich, da der überstehende Grat das problemlose Rausziehen verhindert hat.
Generell würde ich sagen, dass sich mein Gutbrod 2400 in gutem gebrauchten Zustand befindet: Er dürfte immer trocken gestanden sein - und seine Historie ist seit der Auslieferung nachvollziehbar. Unbedingt erforderlich sind noch Arbeiten an der Elektrik, da die Kabelschuhe am Armaturenbrett nicht mehr ordentlich klemmen. Und der Auspuff gehört bearbeitet, da dieser - kurz vor dem Topf - ein kleines Loch hat.
Benutzen möchte ich den Traktor für die Gartenarbeit: Dazu möchte ich entweder eine Heckschaufel erwerben, oder selbst eine bauen. Glücklicherweise hat ein Freund kürzlich ebenfalls einen Gutbrod (2500) erworben, sodass wir unser Know-How bei der Heckladen-Konstruktion bündeln können. :-)
Ich freue mich auf einen regen Austausch hier im Forum!