Bingo, die fehlerhafte Ventileinstellung war wohl die Ursache. Er sprang nach ordentlich Vorglühen sofort an Juhu, nun kann ich ihn endlich weiter zusammen bauen. Hydraulik entlüften und mich der Elektrik widmen, denn da gibt es einen Bug und dabei gleich eine schöne neue Instrumententafel einbauen
war an den Ventilen denn was einzustellen? Auf jeden Fall bist Du mit der Kompression auf der sicheren Seite.
Hat Deim 2600D.. eine elektr. Dieselförderpumpe und funktioniert die auch????????????????????
Was war mit dem Schmutz in der Dieselleitung am Eintritt in die Einspritzpumpe, hast Du alles raus bekommen und ist nichts in die Einspritzpumpe gelangt?
Zitat von Blaubär im Beitrag #17war an den Ventilen denn was einzustellen?
Aber ja, die waren vollkommen verstellt (gaga halt )
Zitat von Blaubär im Beitrag #17Hat Deim 2600D.. eine elektr. Dieselförderpumpe und funktioniert die auch????????????????????
Klar tickert die vor sich hin, sonst hätte ich ja nicht die ganzen Diesel-Tests machen können.
Zitat von Blaubär im Beitrag #17Was war mit dem Schmutz in der Dieselleitung am Eintritt in die Einspritzpumpe, hast Du alles raus bekommen und ist nichts in die Einspritzpumpe gelangt?
Mir ist kein Dreck/Partikel mehr aufgefallen, ich habe nach der Kompressionsmessung noch einen kleinen Test gemacht, um zu sehen, ob der Diesel auch eingespritzt wird. Einfach 2 saubere Papierblätter von der Rolle zusammengeknüllt und vor den offenen Glühkerzenöffnungen fixiert, kurz mit Vollgas gestartet. Danach konnte ich mir aufgrund des "Spritzbildes" sicher sein, das Diesel auch in die Brennkammer kommt.
also, wenn der Motor mit dem Anlasser zügig dreht, wenn gute Kompression vorhanden ist und Diesel eingespritzt wird, (oder Startpilot in den Luftfilter während des Anlaßvorgangs gesprüht wird),
dann: bbbbrrrrrmmmm ticketacketicktick
muß der Motor laufen, wenn er vorher, vor den Arbeiten am Dieselsystem, ordentlich gelaufen hat.
Stellt sich also die Frage, hat der Motor unter Deiner Obhut jemals richtig gelaufen??????
Wenn ja, was wurde am Motor und der Dieselversorgung inzwischen verändert, was die Störung verursacht haben könnte?????????
Wenn nein, kann es mehrere Ursachen haben - Einspritzzeitpunkt (Zündung) an der Einspritzpumpe (Regler) verstellt - Einspritzdüsen lahm, schlechtes Spritzbild, Öffnungsdruck falsch, Leckage zu groß, Düse tropft ...... - Vorkammern locker im Zylinderkopf - Glühkerzen, -Stifte nicht original und zu lang, Düse spritzt gegen Glühkerze, keine gute Zerstäubung, Diesel tropft
Das sind jetzt alles extreme Annahmen.
Zumindest mit Startpilot sollten sich dem Motor doch einige selbständige Umdrehungen entlocken lassen. Daß sich gar nichts tut und nicht einmal einige heftige Zündrumpler zu höen sind ist für mich unverständlich.
Irgendwie ist das für mich persönlich auch sehr unbefriedigend. Ich kann Dir nichts weiteres raten. Die Infos die Du bisher gemacht hast scheinen nicht auszureichen oder ich bin einfach am Ende mit meiner "Weisheit". Auch Blaubären haben nicht immer auf alles eine passende Antwort.
Sorry, habe Deine Erfolgsmeldung erst nach meinem Beitrag gelesen. Lasse das hier aber trotzdem mal stehen.
Hallo Blaubär, von "Bug" spricht man eigentlich bei einem Software-Programmfehler. Beim Ausprobieren der Blinkerfunktion hat es mir eine Sicherung verschmurgelt, das meinte ich mit Bug (in der Trecker-Elektrik).
Also ich wollte auch mal anmerken: wenn das System ordentlich entlüftet ist und er schonmal gelaufen ist, kann man die elektrische Förderpumpe eigentlich ausgeschaltet lassen. Ich bin gerade dabei den Harald-Umbau auf Doppelpumpe zu machen und habe dabei den Kraftstoffilter versetzt. Die Spritleitung zwischen Dieselpumpe und Krafstoffilter dabei verlängert. Dabei festgestellt, das die Pumpe nicht läuft und auch so wie die angeklemmt war während meiner Besitzzeit nie laufen konnte. Ergo: reicht die "Ansaugleistung" der Einspritzpumpe bei völlig dichtem System aus um das System am laufen zu halten.
Ja, ich weiß. Aber es hat ja funktioniert. Die Pumpe hatte zusätzlich noch Gammel am Kontakt, läuft jetzt wieder einwandfrei. Die ist garantiert NICHT gelaufen. Ich sage mal, wenn die Einspritzpumpe was einspritzt und damit eine Verdrängung stattfindet, warum soll sich dann nicht auch ein minimaler Unterdruck auf der anderen Seite aufbauen können? Probiere es doch gern mal aus, einfach mal die Förderpumpe abklemmen.
Ja klaro, beim 2500er habe ich auch die mechanische Pumpe rausgeworfen und eine von Hardi eingebaut - da hört man dann gleich wenn der Sprit alle ist - der läuft auch wirklich nicht ohne Pumpe. Also gestern beim Diesel die Pumpe nach der Revision wieder eingebaut und was soll ich sagen - er startet wesentlich besser als vorher - auch kommt jetzt der gewohnte Qualm ausm Auspuff wenn man kalt nicht ausreichend vorgeglüht hat. Auch das Leerlaufverhalten ist stabiler.
ja, heute haben alle Benziner eine elektr. Benzinförderpumpe. Der Vorteil ist auch das Schnarren, wenn der Tank leer wird. Was ganz wichtig ist, daß nicht der Ölsumpf des Motors mit Benzin absäuft, wenn die Membrane der Pumpe rissig wird, aber noch genug Benzin zum Vergaser pumpt, doch gleichzeitig an der Nockenwelle vorbei das Motoröl verdünnt, bis der Tank leer ist oder der Spit am Ölpeilstab heraus spritzt
Beim Benziner kann man getrost eine elektr Benzinpumpe einbauen, da man eh Elektrizität zum Laufen des Motors benötigt. Der Druck darf aber nicht zu hoch werden, damit das Schwimmernadelventil nicht aufgedrückt wird und der Vergaser überläuft. Das kann bei Motoren mit Vergaser und Auspuff auf der selben Seite böse Folgen haben, wenn Benzin auf den heißen Auspuff(krümmer) läuft.
Bei Dieselmotoren war eine mechanische Dieselförderpumpe (z.B. Gutbrod 2400D) von Vorteil, wenn nach dem Anlassen kein Strom mehr zur Verfügung stand. So haben kleine Baustellendiesel eine Handstarteinrichtung und mech. Förderpumpe oder einen höher liegenden Tank
Aber nein, Die Einspritzpumpe hat keine Saugwirkung. Wenn der Plunger (Kolben) unten ist, strömt Diesel in den Pumpenzylinder. Der Plunger wird durch die pumpeneigene Nockenwelle hoch gedrückt und verschließt die Einströmöffnung, es entsteht keine Saugwirkung.
Ja, das kenne ich ja. Aber: wie hoch ist der Einspritzdruck beim Kubota? D.h. wenn der Plunger runter geht, entsteht ja ein Hohlraum, der nicht aus Richtung Einspritzdüsen mit Luft versorgt werden kann. D.h. der wird mit Diesel gefüllt. Dann geht der Plunger wieder zu in Richtung Einspritzdüse. Ein Teil wird warscheinlich in die Tankleitung zurückgedrückt und ein Teil geht in Richtung Motor. Nicht mehr alles, aber ausreichend um zu laufen. Quasi wie beim Zweitakter. Anders kann ich mir das nicht erklären.
ich hatte erst daran gedacht, mit meinen Worten zu beschreiben, wie das mit dem Einströmen des Diesels in die Einspritzpumpe, dem Fördern = Einspritzbeginn, Einspritzende = Druckentlastung und erneutem Einströmen funktioniert. Dabei sind noch zu berücksichtigen, daß der Plunger drehbar ist und durch eine Zahnstange vom Regler verdreht wird. Die Drehstellung des Plungers ist dann verantwortlich für die Fördermenge und ganz zurückgezogen, mit Nullförderung, für die Motorabstellung.
Das hätte lange gedauert und mir mindestens ein Kilo Gehirnschmalz gekostet. Viel besser ist nicht nur zu lesen, sondern auch zu sehen und zu hören.
Ich habe etwas gesucht und, oh Wunder, auf YouTube gefunden. Da findest Du einen alten, aber für Deinen Motor aktuellen, Lehrfilm von, Doppelwunder, BOSCH.
Der Film heißt: Bosch Lehrfilm - Die Einspritzpumpe.
Nun kannst Du auch erkennen, daß die Einspritzpumpe nichts mit der Schlitzsteuerung von 2-Taktern zu tun hat. Bei der Füllung der Zylinder beim 2-Takter geht es um komprimierte Luft, die durch Druckentlastung ins Stömen gebracht wird, das Abgas ausspült und den Zylinder mit Luft füllt.
Dazu ist ein Komprimieren der Luft notwendig. Das erfolgt bei
- kleinen Motoren wie Kettensäge, Mofas u.s.w. durch Vorverdichtung im Kurbelraum mit Rückschlagklappe - alten größeren Motoren mit einem Kompressor, der beinahe so aussieht wie ein zusätzlicher Zylinder am Ende des Motors - größeren, moderneren Motoren mit Turboladern (oder auch evtl. mechanische Lader) und zum Anlassen zusätzlich Preßluft für die Verbrennung - Großmotoren mit Turboladern und einem Anfahrgebläse für das Starten und fahren im untersten Leistungsbereich, bis die Turbos genügend Luft liefern.
Gutbrodhilfe
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28.09.2020 17:23
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