Hallo
Erst einmal vielen Dank für den input:)
Ich würde ihn gerne in den originalzustand versetzen, über anbauen denke ich später nach hab ja das Mähdeck mit drei Messern das reicht erst mal völlig aus. Er braucht nicht viel Arbeiten ich will ihn nur restaurieren und Dan so wie er da steht nutzten. Für umbauten muss er erstmal wieder ordentlich da stehen und die Grundfunktionen gegeben sein. Und Carsten, wie meinst du die Arbeitsschritte Rückwärts abarbeiten? Ich hatte gedacht das ich erstmal den Rahmen restaurieren mit den Metalpanelen und dem Getriebe, klang in meinem Kopf logisch.


Die
Felgen scheinen a geschweißt worden zu sein. Da ist wohl ein wenig "Modifiziert" worden. Hier die Vorderseite. Hier die Rückseite

Hab das Video schon gesehen war wirklich sehr hilfreich. Ich schau mal.... Gibt es Tipps was man gleich mit neumachen sollte wenn man da schon überall begeht?

Hallo Mxs,

ich bin da ganz auf der Linie von Carsten und würde mir auch erst mal den Motor genau anschauen. Das ist das Herzstück und für mich auch irgendwie die große Unbekannte in deinem Puzzle. Die Zusicherung, dass der Motor läuft, bedeutet nicht viel. Die meisten dieser Motoren versterben an einem Schaden im Bereich des Pleuellagers. Da solltest du genau hinschauen und einen MAG-Experten aus dem Forum kontaktieren oder einen Motoreninstandsetzer zu Rate ziehen.
Die Kupplung wirst du auch neu machen bzw. überholen lassen müssen. Gleiches gilt für die Bremsen. Kupplungsüberholungen macht die Firma RBK in Kiel. Dort bekommst du auch Bremsbänder und Nieten. Es gibt mit Sicherheit noch andere Bezugsquellen, aber ich habe bei RBK gekauft und war zufrieden.
Die Lenkung musst du dir anschauen. Da geht schon mal das Lager unten am Chassis kaputt. Das sind 2 Hälften, welche bei einem Schaden auf einer Drehbank nachgefertigt werden müssen.
In den Vorderrädern und in der Kupplungsglocke sind Kugellager verbaut. Die solltest du alle erneuern. Kostet nicht viel.
Die Hardyscheiben der Kardanwelle werden auch ihr Leben hinter sich haben.
Ich persönlich würde das Getriebe nicht sofort auseinanderrupfen. Wenn es sich schalten lässt, dann erst mal richtig sauber machen und schauen, wo die Undichtigkeit ist. Da kann man einiges ohne Zerlegung abdichten.
Die Elektrik würde ich mir bis zum Schluss aufheben und nach dem Zusammenbau erst mal nur den Motor verkabeln und Testlauf und -fahrt machen.
Viel Erfolg!

Gruß Frank

Okay heißt das ich sollte den Motor vor dem ersten Startversuch einmal komplett demontieren um mir die Lager anzuschauen? Oder kann ich den versuchen so zu starten und schauen ob er läuft? Und ja die hardy scheibe ist hin die Welle ist hinten auch aus dem Zapf an dem Getriebe rausgezogen. A sich im stand gehen die gänge ohne murren rein. Der Handbremshebel hat keine Funktion, und ich bin mir unschlüssig ob die Differential sperre drin ist.

In dem Falle wäre es nett wenn ihr mir vorschlagen könntet wie ich eine Art Teststartung durchführen kann. Bei den normalen anlasser die ich von den Rasentraktoren kenne, ist das ja einfacher. Möchte nur den Dynastarter nicht beschädigen. Ich weiß ja nichtmal ob er so wie er da steht startet er hat ja eine zweite Zündspule direkt auf dem Motor.

Hallo Mxs,

habe gerade festgestellt, dass ich deine Bemerkung "Felgen geschweißt" übersehen habe und habe mir deshalb die Bilder noch mal angeschaut.
Da ist nichts an den Felgen geschweißt. Da wurde offenbar die Spurweitenverstellung der Hinterräder entfernt und dann jeweils die Halbachse mit dem Verstellflansch verschweißt. Was für eine unsinnige und noch dazu gefährliche Veränderung.
Offensichtlich stehen die Hinterräder ziemlich weit innen, also schmale Spur. Es gibt bestimmte Ackerarbeiten, da macht eine schmale Spur Sinn, aber für andere Arbeiten und im Fahrbetrieb stellt man die Spur wieder weiter. Je schmaler die Spur, desto leichter fällt das Teil um und das ist bei einem Traktor ohne Überrollbügel nicht gerade lustig.
An dieser Stelle meine höfliche Bitte an die Kenner der 1000er Serie, sich die Sache mal anzuschauen, ob meine Einschätzung mit den festgeschweißten Verstellflanschen korrekt ist. Danke!

Gruß Frank

So Motor ist auf dem Fahrgestell, Benzin drin luftfilter aufgefüllt und zündkerze neu. Hab ihn mit einer Batterie ein bisschen drehen lassen. Er bekommt keinen spritt und scheint auch keinen Zünd Funken zu haben.

Hallo
Ich wollte fragen ob jemand mir erklären kann wie ich die Zündspule für einen Probelauf anschließen muss. Aus den Stromlaufplan aus dem Archiv entnehme ich, das die Spule über ein Kabel an Masse gehen muss und eines kommt von der Zündung. Ich habe wie auf dem oberen Bild 4 Kabel die miteinander verbunden sind. Ich würde jetzt die mit der blauen Klemme beide auf Masse setzen, ist das richtig?

Moin Mxs,

ja, Du wirst wirklich noch einiges lernen müssen und ich hoffe für Dich, daß Du dann nicht allzuviel Lehrgeld zahlen mußt. Zuallererst muß man schon einen Schaltplan lesen können. Bilder mit Kabeln und Lüsterklemmen sind nicht hilfreich, wenn man nicht weiß von welchem Klemmpunkt sie kommen und wohin sie führen.

Die Wege der Verdrahtung sind ganz klar im Schaltplan zu finden.

Für eine Notverkabelung (ist die gleiche wie im Schaltplan), nur für einen Probelauf, hier mal eine Beschreibeung mit Worten:

Ich gehe davon aus, daß das Zündschloß noch vorhanden und auch verdrahtet ist.
- von der Klemme 15 am Zündschloß ein Kabel an die Zündspule zur Klemme 15 legen und fest anschließen.
- das dicke Kabel in der Mitte (Klemme 4) ist das Zündkabel und das soll, mit einem Kerzenstecher versehen, auf die Zündkerze aufgesteckt sein.
- die Klemme 1 an der Zündspule hat eine Doppelbelegung. Ein Kabel soll zum (Zündungs) Kondensator gehen, der mit guter Masseverbindung angeschraubt sein muß. Das andere Kabel geht auf einen isolierten Steckverbinder und verschwindet dann hinter dem Motorgehäuse, wo er im Verborgenen an den Unterbrecherkontakt angeschlossen ist.

Den Anlasser hast Du ja schon zum Laufen bekommen und kannst ihn auch sofort nach dem Anspringen des Motors wieder abschalten. Also nicht laufenden Motor und Anlasser gleichzeitig betätigen.

Wenn Du keinen Zündfunken hast, dann kann es an den beschriebenen Komponenten und natürlich an einer falschen Verkabelung liegen:
- Kabelverbindungen mit zu großen Widerständen
- Kabel gebrochen oder Stecker ab
- kein Strom vom Zündschloß
- defekte Zündspule
- Zündkabel defekt
- Kerzenstecker defekt
- Kondensator defekt
- Kondensator mit schlechter Masseverbindung
- Unterbrecherkontakt verschlissen, Kontaktabstand stimmt nicht,
- Zündfunke vorhanden aber springt nicht an: Zündzeitpunkt verstellt

Hallo Max,
irgendwie fehlt mir so ein bischen der rote Faden in dem Ganzen. Ich sehe einen, sorry, aber ich nenne die Dinge nun mal beim Namen, ziemlich abgerockten und verbastelten 1050 . Natürlich verstehe ich den Wunsch, dieses Gerät laufen zu lassen um Klarheit über den Zustand des Motor's zu bekommen. Aber sehr sinnreich erscheint mir das Ganze nicht. Hat der Motor Kompression beim händischen Drehen der Kurbelwelle? Hast Du bereits einen Ölwechsel gemacht und Dir die Brühe, die drin war, mal angeschaut oder orgelst Du mit einer Öl/Wassersuspension LOL? Hast Du mal Hand an den Vergaser gelegt, Schwimmerkammer geöffnet, Gaszug/-gestänge kontrolliert, sind alle Bestandteile der Drehzahlregelung vorhanden? ... so bekommst Du auch ohne "laufen lassen" mal einen ersten Eindruck von dem Aggregat. Dies sind Schritte, die Du anhand der ET-Listen vordenken, vergleichen und prüfen kannst (also wie hier ja schon verlautbart: Studieren!!), aber auch die Forumsbeiträge der 1000er Serie halten viele Info's bereit. Arbeite die einzelnen "Gewerke" ab: Karosserie/Rahmen, Lenkung, Pedalerie, Bremsen, Kupplung etc.
Jetzt plagst Du Dich zudem noch mit der Elektrik, willst Du die neue Verkabelung wirklich in diesen Schmadderpfuhl verlegen? Doch eher nicht, denke ich.
Ich würde mit dem "einfachen" Dingen anfangen, wie von Dir ja auch schon angedacht: Demontage bis auf den Rahmen und mit Schrubber, Diesel, WD40 und Bremsenreiniger "Klar Schiff machen" LOL, das ist wie meditieren , da kommen dann schon die Gedanken, Fragen und Ideen für die nächsten Schritte, aber auch alle Leichen aus dem Keller.
Zugleich kannst Du, beim Suchen und Warten auf Ersatzteile, einzelne Teile bereits schleifen/strahlen/grundieren/lackieren und für den Zusammenbau geordnet bereitlegen. (sowas motiviert, und Motivation wirst Du brauchen bei dieser Baustelle, wie auch Blaubär schon hat anklingen lassen ) Du wirst dann über Getriebe/Achsen (sowas hab ich noch nicht gesehen... ) zu Motor und Elektrik kommen. So ungefähr würde ich es jedenfalls machen

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werde es erstmal ruhen lassen und in Ruhe die Anleitungen durchgehen, mir anschauen wie ich den Schaltplan richtig verstehen kann(damit ich nicht mehr fragen muss :). Ich hab den Motor 3 mal jeweils kurz mit dem Dynastarter drehen lassen einmal mit Hand mit und ohne Kerze. Der kolben bewegt sich, es klappert oder klackert nicht im Motor. Ich habe keinen Kompressionstester aber vom Gefühl her hat er wenig Kompression, ich konnte ihn mit wenig Aufwand drehen. Man hat zwar gemerkt wenn wen er Kompression aufbaut, aber weniger als ich so aus den B&S Motoren gewöhnt bin. Ich hatte zu Anfang ja eigentlich die Reihenfolge Fahrgestell, Getriebe/Achsen Elektrik und Dan zum Schluss den Motor. Ich glaube ich werde die so auch umsetzen, und mir erstmal die Sachen vornehmen von denen ich wenigstens Ahnung habe.